Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu.

Datenschutzerklärung.

Marken > Markeninformationen

Markeninformationen

1931 entwickelte der arbeitslose Architekt Alfred Mosher Butts ein Spiel, das auf Worten basierte. Es wurde ohne Brett gespielt, die Spieler erhielten Punkte nach der Länge der gebildeten Wörter. Er nannte es Lexico.
1933 wurde Butts Antrag auf ein Patent für Lexico abgelehnt. Auch als er das Spiel den beiden Spieleproduzenten, Parker Brothers und Milton Bradley vorlegte, erhielt er nur höfliche Absagen. Er stellte daher fast 200 Spiele selbst her, die er Freunden schenkte oder verkaufte.
1938 verband Butts die Buchstaben mit einem Spielbrett, auf dem wie bei einem Kreuzworträtsel Wörter gebildet werden konnten. Lexico wurde zu Criss-Crosswords, leider mit der selben Ablehnung wie Lexico.
James Brunot, einer von Butts' Freunden und Besitzer eines der ersten Criss-Crossword-Spiele, war von dem Spiel fasziniert. Er einigte sich 1948 mit Butts und übernahm die Herstellung, dafür sollte Butts für jedes verkaufte Spiel eine Lizenzgebühr erhalten. Brunot und seine ebenfalls begeisterte Frau ordneten die Prämienfelder neu an, vereinfachten die übermäßig langen Regeln und erhielten am 1. Dezember 1948 das Patent. Am 16. Dezember ließen sie das Warenzeichen für den neuen Namen “Scrabble®“ eintragen.
Im Wohnzimmer ihres Heims, in Newton, Connecticut setzten sie die von verschiedenen Herstellern gekauften Teile zusammen und verkauften 1949 genau 2251 Spiele bei einen Verlust von 450 US-Dollar. 1952 verloren sie noch immer Geld und waren drauf und dran, das Projekt aufzugeben. Brunot machte Urlaub, als er zurückkam, stellte er fest, dass die Mundpropaganda eine Flut von Bestellungen eingebracht hatte. Das Ehepaar fand ein verlassenes Schulhaus in der Nähe seines Heims in Connecticut und verlegte seine Aktivitäten dorthin. Im vierten Quartal erreichte der Absatz 37.000 Spiele.
Jack Strauss, Präsident von Macy's in New York, dem größten Kaufhaus der Welt, spielte im Urlaub Scrabble®. Es machte ihm soviel Spaß, dass er nach seiner Rückkehr die Spielzeugabteilung bat, ihm ein paar Spiele zu schicken. Die Spielzeugabteilung jedoch musste zugeben, dass sie Scrabble® nicht führte. Das sollte sich aber ganz schnell ändern! Mehr noch, Macy's unterstützte die Werbekampagne mit dem Ergebnis, dass das Spiel rasch die Herzen und Köpfe von Tausenden von Amerikanern eroberte.
1953 wurde Brunot klar, dass er, obwohl er jetzt 6.000 Spiele pro Woche herstellte, die Nachfrage nach Scrabble® nicht stillen konnte. Er gewährte daher Selchow and Righter, einem führenden amerikanischen Spielehersteller, der das Spiel vorher abgelehnt hatte, eine Produktionslizenz. Inzwischen griff das Scrabble®-Fieber auch auf Australien über. Im selben Jahr wurde es von J.W. Spear & Sons in Großbritannien eingeführt, wo das Spiel sofort Erfolg hatte.
Brunot verkaufte schließlich 1968 die Lizenzrechte für Scrabble® und Spear's erwarb die weltweiten Rechte mit Ausnahme der Lizenzrechte für die USA, Kanada und Australien. (Die australischen Rechte konnte das Unternehmen jedoch später noch erwerben.) Das geistige Eigentum an dem Spiel ist auch heute noch in dieser Weise geteilt.
1986 wurde Selchow and Righter an Coleco verkauft, das 1987 prompt Konkurs machte. So kam es, dass Milton Bradley, 53 Jahre, nachdem es das Spiel abgelehnt hatte, die Rechte für Scrabble® in den USA und Kanada erwarb. James Brunot starb im Oktober 1984 und erlebte daher die erste Weltmeisterschaft im Jahre 1991 nicht mehr. Alfred Butts jedoch erlebte sie noch. Er hatte das Alter von 93 Jahren erreicht, als er im April 1993 starb.
1994 wurde J.W. Spear and Sons von Mattel Inc. aufgekauft.