Die legendären Tintin oder „Tim und Struppi“ Comics des belgischen Zeichners Georges Remi alias Hergé (1907-1983) gehören mit mehr als 165 Mio. weltweit verkauften Büchern zu den erfolgreichsten. 1924 erfunden als „Totor“ für ein Pfadfindermagazin, erschienen die Geschichten ab 1929 in „Le Petit Vingtiéme“, der Kinderbeilage einer konservativen Tageszeitung. Ab 1930 wurden dann beim Verlag Casterman Alben produziert. Die durch den Krieg und Papierrationierung ab 1940 im Umfang reduzierten, aber dafür farbigen Abenteuer des ewig jungen Reporters Tim wurden immer erfolgreicher. Tim reist mit seinem treuen Foxterrier Struppi um die ganze Welt, sogar bis auf den Mond. Nach und nach gesellten sich die anderen Charaktere dazu, der ewig fluchende und trinkende Kapitän Haddock, die trotteligen Detektive Schulze und Schultze und der schwerhörige Professor Bienlein. 1950 wurde das Studio Hergé gegründet, dass Alben, Filme und Merchandising-Artikel vermarktet. In seinem Testament hatte Hergé bestimmt, dass „Tim und Struppi“ von keinem anderen Zeichner weitergeführt werden dürfte.