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Carlsen Comics und Dupuis: Kooperation zu 80 Jahre Spirou

Carlsen Verlag - Oktober 2017

 

 
Im Rahmen der Frankfurter Buchmesse 2017 geben der belgische Verlag Dupuis und der Carlsen Verlag aus Hamburg bekannt, 2018 gemeinsam das 80-jährige Jubiläum der frankobelgischen Comicfigur „Spirou“ mit zwei besonderen Programm-Highlights zu feiern: Erstmals wird es eine „Spirou“ Geschichte aus der Feder eines deutschen Zeichners geben. Für Carlsen Comics setzt der Berliner Zeichner Flix („Faust“, „Glückskind“) eine eigene Spirou-Geschichte in Szene. Das Setting: Berlin vor dem Mauerfall in den Achtziger Jahren. Bereits mit dem in den Medien und bei den Lesern vielbeachteten Band „Da war mal was“ setzte sich Flix mit dem Thema „Ost-West-Deutschland“ auseinander.

Im Oktober 2018 erscheint dann der erste Fortsetzung-Band von Emile Bravos „Spirou“ Abenteuer „Porträt eines Helden als junger Tor“ zeitgleich in Frankreich und Deutschland. Die Geschichte, die zu Zeiten des Nationalsozialismus spielt, ist auf vier Teile angelegt. Im Album wird Spirou auch auf den jüdischen Maler Felix Nussbaum treffen. Emile Bravo hat zahlreiche Comics in Frankreich und auch in Deutschland veröffentlicht. Er wurde 2010 u.a. mit dem deutschen Jugendliteraturpreis für „Meine Mutter ist in Amerika“ ausgezeichnet.

Flix, geboren 1976, lebt in Berlin. Seit den Neunziger Jahren arbeitet er als Illustrator und Comiczeichner. Flix gehört zu den bekanntesten und erfolgreichsten Zeichnern in Deutschland. Flix hat eine Vielzahl von Comics veröffentlicht, seine Geschichten erscheinen in Tageszeitungen und Magazinen wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Seine Bücher wurden in verschiedene Sprachen übersetzt und mit Preisen bedacht. Er ist bekannt für seine literarischen Adaptionen wie „Don Quijote“, seine Zeitungsstrips aktuell wie „Glückskind“ und seinen Kindercomic „Ferdinand“ (erscheint in Dein Spiegel).

Emile Bravo, Jahrgang 1964, debütierte 1988 als Comic-Künstler. Bereits 1990 begann die Zusammenarbeit mit dem Autor Jean Regnaud, mit dem Titel wie „Meine Mutter ist in Amerika“ entstanden. 2009 erschien sein viel beachteter „Spirou“-Band „Porträt eines Helden als junger Tor“. Seine aktuellste Veröffentlichung im Carlsen Verlag ist die Reihe „Pauls fantastische Abenteuer“. Für seine deutschsprachigen Geschichten erhielt er u.a. den Deutschen Jugendliteraturpreis 2010 für „Meine Mutter ist in Amerika…" und für „Das tapfere Prinzlein und die sieben Zwergbären“ 2012 den Max und Moritz-Preis. Für Bravo bildet die Verschmelzung von Comic und Kinderbuch einen zentralen Punkt seiner Arbeit.

Carlsen Comics - eine Sparte des Hamburger Carlsen Verlags - wurde 1967 mit den ersten „Tim und Struppi“-Alben, damals noch als „Tim-Bücher“ ins Leben gerufen. Im Laufe der folgenden Jahre kamen Klassiker wie „Spirou und Fantasio“, „Valerian und Veronique“ und „Peanuts“ hinzu. In den Achtziger Jahren wurden die Segmente der Autorencomics und der frankobelgischen Comics stark ausgebaut. In den Neunziger Jahren entwickelte sich erfolgreich die Marke Carlsen Manga! und die Einführung des Graphic-Novel-Labels in den ersten Jahren des neuen Jahrtausends setzte einen weiteren Akzent. Heute und in Zukunft steht Carlsen Comics für eine frische, lebendige Comic-Kultur.

Dupius
Die Entwicklung zu einem der größten Comicverlage in Belgien begann 1938, als Dupuis sein bisheriges Verlagsangebot um ein Magazin für Kinder und Jugendliche, "Spirou", erweiterte. "Spirou" enthielt eine Mischung amerikanischer Comics und neuen frankobelgischen Comics wie "Johann und Pfiffikus" und "Spirou und Fantasio". Letzterer wurde 1938 vom Franzosen Rob-Vel eigens für das Magazin "Spirou" kreiert und dort erstveröffentlicht. Noch heute begeistert das vielfältige Programm von Dupuis mit Klassikern wie "Lucky Luke", "Spirou", "Boule und Bill", "Die Schlümpfe", "Cédric" oder "Largo Winch" ein breites Publikum.