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Disney veröffentlicht Studie zum Vorleseverhalten von Eltern

Disney Consumer Products - Juni 2014
 

 
Deutschland liest vor!

  • Für die Mehrheit der Eltern von Kindern im Alter von zwei bis sechs Jahren ist das Vorlesen fester Bestandteil des Alltags
  • Fast ein Viertel der Befragten schätzt sich selbst als schlechte Vorleser ein
  • Barbara Knieling, 1. Vorsitzende des Bundesverbandes Leseförderung, begleitet die Aktion „Vorlesen mit Winnie Puuh” und gibt wertvolle Hinweise und Tipps für alle Vorleser

 

Wer seinen Kindern regelmäßig vorliest, macht alles richtig, denn Vorlesen weckt nicht nur die Neugier auf Bücher und Texte, sondern verhilft auch zu sozialer und emotionaler Kompetenz und Kreativität. Im Rahmen der Kampagne „Vorlesen mit Winnie Puuh” hat Disney eine repräsentative forsa-Umfragestudie zum Vorleseverhalten von Eltern durchführen lassen und die Ergebnisse bestätigen, dass in deutschen Kinderzimmern gerne und regelmäßig vorgelesen wird. Hierzulande lesen rund 50 % der Eltern ihren Kindern täglich vor – im Vergleich zu anderen Ländern, wie z.B. Großbritannien (30 %*), geht Deutschland damit mit gutem Beispiel voran. Dennoch gibt es auch bei uns Verbesserungsbedarf: Knapp drei Viertel der Hauptvorleser sind Frauen, doch nur 21 % der Väter übernehmen in ihrer Familie regelmäßig das Vorlesen. Zudem schätzt sich fast ein Viertel der Befragten selbst als schlechte Vorleser ein. Lediglich gut die Hälfte der Eltern lesen ihren Kindern täglich vor. Übrigens orientieren sich dabei 43 % der Vorlesenden an Geschichten, die ihnen in der Kindheit selbst vorgelesen wurden: Getragen von eigenen Erinnerungen an die Kindheit, schaffen bekannte und beliebte Charaktere generationsübergreifend emotionale Momente.

Barbara Knieling, 1. Vorsitzende des Bundesverbandes Leseförderung, sagt: „Kinder lieben Geschichten! Einmal auf den Geschmack gekommen, fordern sie immer wieder eine Geschichte ein. Intuitiv spüren sie, dass Erzähltes oder Vorgelesenes mehr als Zeitvertreib bieten: Sprachliche Entwicklung ist im Kleinkindalter eng mit persönlicher Zuwendung verbunden. Beim Vorlesen gehen Zuwendung und Sprachentwicklung eine gelingende Symbiose ein. Zudem bietet das Vorlesen auch den Eltern die Möglichkeit, nach einem anstrengenden Arbeitstag abzuschalten, zur Ruhe zu kommen und sich auf ihr Kind einzulassen.




Ergebnisse der Studie

Die Umfrage zum Vorleseverhalten hatte das Ziel, repräsentative Aussagen über die Häufigkeit, den Anlass, die Dauer und die Gründe des Vorlesens von Eltern mit Kindern im Alter von zwei bis sechs Jahren treffen zu können. Aber auch Barrieren sollten ausgelotet werden, die Eltern daran hindern, ihren Kindern vorzulesen. Zudem sollten Informationen zu der Art der vorgelesenen Geschichten, den verwendeten Hilfsmitteln und zur Konkurrenz durch neue Technologien wie Smartphones oder Tablets ermittelt werden. Nachfolgend werden die wichtigsten Ergebnisse der Studie kurz vorgestellt:

  • Das Vorlesen von Büchern ist bei Eltern mit Kindern im Alter von zwei bis sechs Jahren sehr beliebt: Der Großteil liest seinem Kind mehrmals die Woche vor (89 %), gut jeder Zweite (52 %) sogar täglich. Dabei sind Märchen, Tiergeschichten und Bilderbücher die beliebtesten Leseinhalte.
  • In den meisten Fällen liest die Mama vor (73 %). Der Papa wird nur von jedem Fünften als Hauptvorleser angegeben.
  • Wenn Eltern einmal nicht vorlesen können, dann liegt es hauptsächlich daran, dass sie zu spät aus der Arbeit nach Hause kommen (28 %) oder dringende Arbeiten im Haushalt erledigt werden müssen.
  • Fast ein Viertel der Befragten schätzt sich selbst jedoch als schlechte Vorleser ein. Diese Gruppe zeigt sich auch besonders schüchtern im Einsatz von Hilfsmitteln, wie z.B. Stofftieren.
  • 84 % der Befragten wurde früher selbst von ihren Eltern vorgelesen.
  • Nur 22 % der Befragten mit Kindern zwischen 2 – 6 Jahren lesen auch unterwegs, zum Beispiel in der Bahn, vor.
  • Knapp jeder Zweite sieht in der modernen Technologie mindestens manchmal eine Konkurrenz zum Vorlesen. Insbesondere Eltern mit 6-jährigen Kindern sehen dies problematisch.

Die Ergebnisse zeigen, dass das Vorlesen zum festen Bestandteil des Alltags der heutigen Eltern gehört. Können sie einmal nicht selbst vorlesen, sind es hauptsächlich äußere Gründe wie eine lange Arbeitszeit, die sie daran hindern. Moderne Technologien werden teilweise als Konkurrenz zu Büchern gesehen, obgleich man die neuen Medien gut mit dem traditionellen Vorlesen verbinden kann. Mit diesem Wissen und den Ergebnissen aus der Studie hat Disney in Zusammenarbeit mit Barbara Knieling praktische Tipps für ein besseres Vorlese-Erlebnis entwickelt, denn dies ist der beste Einstieg zur Lese- und Sprachförderung und eine wichtige Grundlage für die gesunde Entwicklung der Kinder.




Disney startet „Vorlesen mit Winnie Puuh“-Kampagne

Als Autor A.A. Milne im Jahr 1926 die ersten Geschichten über den gutmütigen und honigliebenden Bären Winnie Puuh zu Papier brachte, ging es ihm vor allem darum, seinem Sohn Christopher Robin eine Freude zu machen. Die Erzählungen, deren Helden durch Christophers Stofftiere inspiriert worden waren, begleiteten den Jungen noch über viele Jahre hinweg und auch kleine und große Menschen auf der ganzen Welt tauchten gemeinsam in die zauberhafte Welt des Hundertmorgenwalds ein. Diese Begeisterung ist seit Generationen ungebrochen: Die Winnie Puuh Bücher werden derzeit in 86 Ländern weltweit verkauft, in 40 Sprachen übersetzt und sind vielen Eltern noch aus ihrer Kindheit bekannt. Daher ist der beliebte Bär mit seinen Geschichten das ideale Gesicht der „Vorlesen mit Winnie Puuh“-Kampagne, die im Juli unter anderem mit einer eigenen Homepage www.disney.de/vorlesen-mit-puuh und einem TV-Spot alle Eltern beim Vorlesen unterstützen möchte.




Vorlese-Tipps

Routine ist wichtig!
Schaffen Sie durch wiederkehrende Rituale Nähe, Geborgenheit und Sicherheit – lesen Sie Ihrem Kind regelmäßig vor, am besten sogar täglich. Hierfür eignet sich ein ruhiger, atmosphärischer Ort. Auch der Zeitpunkt sollte stimmen: Viele Kinder lieben Geschichten vor dem Zubettgehen!

Väter mit einbeziehen!
Die Väter können beim Vorlesen mal das Publikum sein – Vater und Kind hören zu, wenn Mama liest und steuern zusammen Geräusche und Gesten bei. Das funktioniert auch in jeder anderen Konstellation und mit mehr Routine steigt auch das Selbstvertrauen, so dass es bestimmt auch mal ohne Mama funktioniert.

Kreativität ist erwünscht!
Kreativität ist nicht nur von Ihnen als Geschichtenerzähler gefragt – gemeinsam mit Ihrem Kind können Sie das Ende der Geschichte neu erfinden oder sogar eine Fortsetzung entwickeln. Fragen Sie nach: Wie hat Ihrem Kind die Geschichte gefallen – was war spannend, lehrreich oder witzig, was nicht so sehr?

Vorlesen trotz Arbeit!
Versuchen Sie ein Rotationsprinzip einzuführen, bei dem jeden Tag verschiedene Personen mit dem Lesen dran sind. Binden Sie Großeltern, Geschwister, Freunde und Babysitter mit ein aber versuchen Sie wirklich, diese wertvollen Momente für Ihr Kind vor dem Zubettgehen zu schaffen.

Kinder aktiv einbinden!
Lassen Sie Ihr Kind mitbestimmen – Geschichten, die vorgelesen werden, sollten besonders Ihrem Nachwuchs gefallen. Natürlich macht es besonders viel Spaß, wenn die Geschichten sowohl dem Vorleser, als auch dem Zuhörer gefallen.

Beidseitiges Zuhören ist wichtig!
Gehen Sie auf Zwischenfragen Ihres Kindes ein, denn Kinder sind neugierig und wissbegierig. Sicher finden Sie schnell heraus, wenn Ihr Kind etwas nicht verstanden hat oder ein Teil besonders gut angekommen ist. Binden Sie den kleinen Zuhörer mit ein und sprechen Sie nach der Geschichte über das Vorgelesene.

Trauen Sie sich!
Kinder bemerken schnell, wenn Sie mit Ihren Gedanken woanders sind – genießen Sie die gemeinsame Zeit mit Ihrem Kind und schlüpfen Sie in verschiedene Rollen, denn mit verschiedenen Stimmen erwecken Sie die Geschichte zum Leben. Auch andere Requisiten wie Handpuppen und Stofftiere können eingebunden werden. Die besten Erzähler lassen es zu, sich selbst in der Geschichte zu verlieren. Gestatten Sie sich einfach, frei und laut und witzig zu sein und motivieren sie auch die Kinder dazu – das ist unglaublich befreiend!

Liebevolle Helden erobern die Kinderzimmer!
Überlegen Sie einmal selbst: Welcher Charakter hat Sie als Kind am meisten beeindruckt und geprägt? Bestimmt wird auch Ihr Sprössling diese Figur lieben. Jede Entwicklungsphase und jede Situation hält unterstützende Geschichten für die Kleinen bereit, die Mut machen oder mitfühlen können.

Vorlesen geht auch unterwegs!
Es muss nicht immer nur zu Hause vorgelesen werden, spannende Mini-Bilderbücher finden in den kleinsten Taschen Platz. Das ist praktisch, wenn man im Stau steht – schließlich weiß man nie, wann es nicht mehr weitergeht. Auch Flug- oder Bahnreisen sind manchmal echt lang und schwierig für die Kids; Geschichten beruhigen sie sofort, so dass die Kleinen nicht anfangen, die Mitreisenden zu nerven! Ein echter Glücksfall sind auch interaktive Stickerbücher, die bei Verspätungen immer gut ankommen.