Drei Nominierte für die Auszeichnung Kinderspiel des Jahres 2011

Spiel des Jahres - Mai 2011

Die Nominierten 2011 stehen fest!

Auf ihrer Klausurtagung vom 20. bis 22. Mai 2011 wählten die Juroren als Nominierte für die Auszeichung "Kinderspiel des Jahres 2011" folgende Spiele aus (in alphabetischer Reihenfolge):

 

Da ist der Wurm drin
von Carmen Kleinert
Verlag: Zoch

In diesem Spiel wühlen sich bunte Würmer durch den doppelten Spielplan – und zwar um die Wette. Ein Farbwürfel bestimmt, mit welchem von sechs unterschiedlich langen Teilen man gerade den eigenen Wurm verlängern darf. Lange Stücke sind besonders beliebt, denn es gewinnt derjenige, dessen Wurm am Komposthaufen als Erster seinen Kopf aus der Erde reckt. Doch schon auf dem Weg dorthin stecken alle Würmer zweimal ihre Nasen aus dem Boden. Kurz davor geben die Spieler Tipps ab, welcher Wurm diese Zwischenstopps wohl am schnellsten erreicht. Wer richtig wettet, darf seinen Wurm mit Gänseblümchen und Erdbeeren füttern, damit sich dieser noch schneller durch die Erde wühlt. Ein einfach erlernbares, sehr lustiges Wurm-Wettwühlen, das nicht nur kleinen Kindern Spaß macht!

Begründung der Jury:
Zwar bestimmt vor allem der Würfel, welcher bunte Wurm in der Runde die Nase vorn hat. Aber die Kinder haben durchaus die Möglichkeit, die Länge ihres Wurms ein wenig zu beeinflussen, indem sie ihn durch klug eingesetzte Wettkärtchen verlängern und somit einen kleinen Vorsprung erlangen können. „Da ist der Wurm drin“ ist ein spannender Wettlauf, der sich durch einfache Regeln und den außergewöhnlichen, wunderbar gestalteten Spielplan besonders für jüngere Kinder eignet.




 

Die kleinen Zauberlehrlinge
von Thomas Daum und Violetta Leitner
Verlag: Schmidt / Marke: Drei Magier Spiele

Unter dem Boden der Zauberküche verbirgt sich mehr, als man sieht. Magnetische Stolperfallen machen den Zauberlehrlingen das Leben schwer. Diese sollen verschiedene Zutaten, die sie auf dem Kopf balancieren, in farblich passende Kochtöpfe bugsieren. Die Spieler dürfen die Figuren dabei nur mit einem kleinen Holzstab über das Spielfeld schieben. In jeder Spielrunde woanders positioniert, sorgen die Fallen dafür, dass die Zauberlehrlinge plötzlich stolpern. Dann kippt die Figur nach vorne und verliert ihre Zutat. Um die gefährlichen Stellen im nächsten Zug zu meiden, braucht man ein gutes Auge und Merkfähigkeit. Es gewinnt, wer alle Zutaten abgeliefert hat und das Feuer unterm Kessel entfacht. Ein wunderbar ausgestattetes Magnetspiel, bei dem auch Fingerspitzengefühl gefragt ist.

Begründung der Jury:
Kaum ist der dreidimensionale Spielplan aufgebaut, eröffnet sich eine zauberhafte Spielatmosphäre mit hohem Aufforderungscharakter. Und gerät die Figur wie von Zauberhand ins Stolpern, ist die Überraschung bei den Kindern groß, denn erst ein Blick unter das Spielbrett offenbart die Ursache. Wieder einmal ist es dem Verlag Drei Magier Spiele auf phantasievolle Weise gelungen, die Magie der Magnete kindgerecht mit Geschicklichkeits- und Memo-Elementen zu kombinieren.




 

Monster-Falle
von Inka und Markus Brand
Verlag: Kosmos

Lustige Monster toben in der alten Villa herum. Doch plötzlich steht die Oma vor der Tür - sie würde vor diesen Gruselgestalten fürchterlich erschrecken. Deshalb müssen die Spieler möglichst schnell viele Monster durch die Gänge der Villa schieben und durch ein Loch im Keller in die Monsterfalle schubsen. Dazu darf man allerdings nur vier Schieber benutzen, die über dem Spielplan angebracht sind. Diese richtig zu bedienen, ist gar nicht so einfach. Hier sind genaues Hinschauen und Konzentration gefragt. Im Spiel zu dritt oder viert muss man das auch noch gemeinsam mit verschiedenen Spielpartnern schaffen. Am Ende verrät der Blick auf die Sanduhr, ob man noch ein weiteres Monster fangen kann. Geschicklichkeit und Teamfähigkeit sorgen bei diesem rasanten Schiebespaß für lebhafte Spielrunden.

Begründung der Jury:
Monster-Falle besticht durch seine gelungene innovative Spielidee, gemeinsam möglichst schnell, nur mit vier Schiebern bewaffnet, freche Monster über den Spielplan im Schachtelboden zu bugsieren – und das zu zweit, mit jeweils wechselnden Spielpartnern. Neben Geschicklichkeit können Kinder hier vor allem ihren Teamgeist trainieren. Das gemeinsame aktionsgeladene Agieren auf Zeit sowie das außergewöhnliche Spielmaterial sorgen für hohen Spielwert - nicht nur bei Kindern.




Das "Kinderspiel des Jahres 2011" wird am 25. Juli 2011 in Hamburg gekürt.