BRANDORA Rezension zu Die geheimnisvolle Sternschnuppe

BRANDORA Redaktion (Judith Jakobs) - Januar 2012

 
Drei Magier Spiele ganz im Geist von Weihnachten
Topaktuelles Design für die Kids und ein Hauch von Nostalgie für die Eltern

Früher gab es bei uns jedes Jahr zu Weihnachten ein neues Gesellschaftsspiel. In trauter Eintracht saßen Cousinen und Cousins um den Wohnzimmertisch und wetteiferten um den Sieg der neuesten Brettspielinnovation – in andächtiger Ruhe. Denn unsere Spiele blinkten nicht, piepsten nicht, spielten keine Melodien und gaben auch sonst keine interaktiven Anweisungen – und trotzdem fesselten sie die ganze Familie.

 

Weihnachten 2011 überrascht Drei Magier Spiele mit einem ganz besonderen Kleinod. Die geheimnisvolle Sternschnuppe erzählt die Geschichte eines kleinen, traurigen Sterns, der fast all seine Strahlen verloren hat. Dabei verzaubert das Spiel mit liebevollen Illustrationen, überzeugt durch einfache Spielregeln und animiert auch die Jüngsten zu konzentriertem Spiel.

Der Aufbau ist kinderleicht: Legt einfach den Spielplan auf den Plastikeinsatz, steckt die stabilen Holzstützen in die dafür vorgesehen Aussparungen, spannt die hochwertige Wäscheleine darüber und klickt den kleinen, traurigen Stern an die Metallstange. Jetzt nur noch die Strahlen gleichmäßig an alle Spieler verteilen und los geht die Rettungsaktion.

Zwölf Strahlen verfügen über einen Metallring und können daher ganz einfach an eine der drei magnetischen Zacken angeklickt werden. Schwieriger wird es dann schon bei den langen Strahlen ohne Metallring – diese müssen vorsichtig zwischen den schon platzierten Strahlen ausbalanciert werden. Und nur mit voller Konzentration und ruhiger Hand können selbst die kleinen Holzstrahlen in dem entstehenden Geflecht untergebracht werden. Wem gelingt es, alle Strahlen anzubringen, ohne dass der kleine Stern seine Zacken wieder verliert?

Genau wie schon Klickado stellt die geheimnisvolle Sternschnuppe das Mikado-Prinzip auf den Kopf. Anstatt Stäbchen zu entfernen ohne zu wackeln, werden hier mit jedem Zug neue Stäbchen angebracht. Dabei entfällt hier auch die ewige Mikado-Diskussion, denn einen herunter gefallenen Strahl kann man nicht wegdiskutieren – bleibt alles oben, kann der nächste Spieler gerne sein Glück versuchen. Während der lustige Klickado-Igel eher Jungs anspricht, wärmt der niedliche Stern in stimmungsvollem Ambiente kleinen Mädchen das Herz.

Auch wenn es zunächst unmöglich scheint, alle 52 Stäbchen an dem kleinen Stern anzubringen, gelingt es uns am Ende doch – mit Ehrgeiz und einer guten Portion Geduld. Das Schöne an der geheimnisvollen Sternschnuppe ist nämlich, dass sie mit ganz einfachen Mitteln Feinmotorik, das Gespür für Balance, Konzentrationsfähigkeit, dreidimensionales Denken und ruhiges Spiel fördert.

Uns gefällt dieses feine, schlichte Spiel – ein echtes Wintermärchen und eine schöne Gelegenheit, die ganze Familie bei Kakao, Plätzchen und stimmungsvollem Spiel mitten in den Feiertagen an den wahren Geist der Weihnacht zu erinnern.

Dankeschön, Drei Magier Spiele, für dieses schöne Weihnachtserlebnis!