Es prickelt wieder bei Wiking

Wiking - April 2019

Für den Werkverkehr musste der Behelfstankwagen her

Besondere Aufgaben erforderten in der Weinkellerei einst besondere Fahrzeuge. Dazu zählt der Behelfstankwagen, der auf dem Pritschenfahrgestell des Mercedes-Benz L 3500 im „Keller Geister“-Werksverkehr eingesetzt wurde. Darüber hinaus fahren der VW T1 als Sambabus von Dr. Oetker genauso ins Programm wie der Unimog S 404 als Globetrotter-Allradler. Und der Volvo Radlader L350F mit neuer Geröllschaufel wartet auf seinen aktuellen Baustelleneinsatz. Im Mittelpunkt der Modellpflege erinnert WIKING in limitierter Edition an die Wirtschaftswunderjahre, als Porsche Schlepper täglich gleich dutzendweise auf den Weg zu den landwirtschaftlichen Kunden geschickt wurden. Des Weiteren lässt WIKING die verschiedenen Modelljahrzehnte lebendig werden, als der Jaguar E-Type Roadster sowie der Renault R4-Kastenwagen als Servicefahrzeug ebenso im Einsatz waren wie der VW T1 in Ikea-Farben. WIKING gibt auch der Spur N einen Klassiker-Impuls, denn der Büssing 8000 erscheint als Fina-Tanksattelzug.


Behelfstankwagen (MB L 3500) "Keller Geister"
Für den Werkverkehr musste der Behelfstankwagen her
Besondere Aufgaben erforderten in der Weinkellerei einst besondere Fahrzeuge. Dazu zählt der Behelfstankwagen, der auf dem Pritschenfahrgestell des Mercedes-Benz L 3500 im „Keller Geister“-Werksverkehr eingesetzt wurde. Beladen war er zum Weintransport mit flexibel einsetzbaren Tanks. Zeitgenossen erinnern sich noch an die großen Jahre von „Keller Geister“, als der Markenname dank TV-Werbung zum Synonym für Sekt in Deutschland wurde – der Werbespruch „Es prickelt wieder!“ kannte vor 50 Jahren jeder. Vor allem das markante Markenbild machte den Schaumwein von der Mosel so populär. 1954 hatte Peter Herres in Leiwen die Wein- und Sektkellerei gegründet und schon 1959 wurde ein neuer Firmensitz in Trier bezogen, weil der Erfolg der Kellerei eine größere Betriebsstätte notwendig gemacht hatte.


VW T1 Sambabus "Dr. Oetker"
Geselliger Ausflug von Dr. Oetker mit dem Sambabus Mit dem Sambabus hatte Dr. Oetker schon früh die Kleinbus-Möglichkeiten der Beförderung für sich entdeckt. Dabei hielt es das Traditionsunternehmen schon früh an die Kontinuität im Markenauftritt. Allerorts informierte darüber hinaus die Bielefelder Bulli-Flotte über die Aushängeschilder Pudding- und Backpulver, die den Alltag der Hausfrauen leichter und erfolgreicher machen sollten. Dr. Oetker zählte zu den Markenartikeln, die sich früh die Herzen ihrer Zielgruppe erarbeiteten – durch Vor-Ort-Präsenz und intensive Beratung. So waren in den Nachkriegsjahren die VW-Transporter-Gespanne in Sachen „Hausfrauenberatung“ unterwegs.


Unimog S 404 "Weltenbummler"
Nach dem Feuerwehrdienst wartete die Globetrotter-Reise Jahrelang gehörte der Unimog S 404 zu den verlässlichen Einsatzfahrzeugen von Feuerwehr und Katastrophenschutz – die Geländegängigkeit war legendär. Zahlreiche Fahrzeuge erreichten nach ihrer Ausmusterung ein zweites Leben. Bei WIKING fährt der Unimog S 404 als Globetrotter um die Welt.


Radlader L350F (Volvo)
Mit dem Volvo-Radlader ist die Baustelle um ein Kraftprotz reicher
Wenn es um Größe und Transportlasten geht, eröffnet der Volvo Radlader L350F neue Perspektiven. Gerade wenn es um die Beförderung von Schüttgut geht, hilft eine größtmögliche Geröllschaufel. Schon deshalb wirkt dieser Volvo auch als WIKING-Modell in 1:87 als wirklicher Gigant und passt damit nahtlos in die Reihe aktueller Baustellenfahrzeuge der neuesten Generation. So realisiert WIKING den Volvo Radlader, der vorbildgetreu und funktionsgerecht die Ladebewegungen nachvollziehbar macht. Der neue Radlader mit Volvo-Kraft steht in der jahrzehntelangen WIKING-Chronologie von bemerkenswerten Baustellenfahrzeugen, die sich seit jeher einer großen Beliebtheit und Akzeptanz erfreuen. Der topaktuelle Volvo-Radlader knüpft an diese Tradition nahtlos an.


Jaguar E-Type Roadster - gelb
Britischer Jaguar-Traum mit E-Type-Spirit
50 Jahre gibt es ihn – den Jaguar E-Type. Er wurde nach diesem halben Jahrhundert unsterblich und gilt heute als Autolegende der britischen Nobelmarke Jaguar, die sich nicht umsonst auch heute noch zahlreicher Liebhaber erfreut. Denn sowohl als klassisches Coupé als auch als Cabrio darf der E-Type von sich behaupten, ein wirklich untadeliges wie eigenständiges Fahrzeugdesign zu besitzen, das bislang von niemandem erreicht wurde. Und der Vorbildblick unter die mächtige Haube zeigt, woher der Jaguar seine Kraft nimmt.


VW T1 Pritsche "Ikea"
Der VW Transporter unterwegs im Dienste des Ikea-Kunden
Das waren noch Zeiten, als Ikea mit seinem inzwischen historischem Markenlogo einen VW T1 mit Pritsche im Lieferdienst einsetzte. Damals wurden Möbel noch auf schnellem Weg zum Kunden gebracht. Wieder ist es WIKING gelungen, ein zeitgenössisches Vorbild in die erfolgreiche Reihe von VW T1-Modellen einzureihen.


Pritschensattelzug (Magirus S 3500) "Porsche"
Porsche-Schlepper mit Magirus-Kraft zum Bauernhof
Dioramenbauer werden sich freuen! Passend zur limitierten Themen-Edition ergänzt WIKING das Modell-Set zur Porsche Schlepper-Historie mit einem zugehörigen Lkw-Auflieger, der für die zeitgenössische Auslieferung auf der Straße steht. Porsche setzte am Produktionsstandort in Friedrichshafen auf den Magirus S 3500, auf dessen Aufliegerpritsche die Schlepper verlastet und zum Kunden transportiert wurden.


Set "Porsche Schlepper"
Porsche-Schlepper mit Demag-Mobilkran auf Waggons verladen
Diese WIKING-Edition erzählt einmalige deutsche Wirtschafts- und Landwirtschaftsgeschichte! Mitgestalter waren auch die Porsche-Schlepper, die von Friedrichshafen aus ihren Erfolgsweg antraten. Hersteller wie Porsche stellten für die bäuerlichen Betriebe maßgeschneiderte Traktoren bereit. Das zugehörige Werk in Friedrichshafen war 1956 gegründet worden. Innerhalb weniger Jahre rollten dort rund 120.000 Traktoren vom Band. In Spitzenzeiten gelang der Produktion die Schlepperfertigstellung im Fünf-Minuten-Rhythmus. In Friedrichshafen standen während der Frühlings- und Sommermonate nicht selten Dutzende der roten Schlepper für die tägliche Auslieferung bereit. Besitzer von Porsche-Schleppern konnten sich überdies über einen verlässlichen Service freuen – die Flotte von VW T1-Transporter war überall in den Bundesrepublik Deutschland unterwegs. Beim Verladen auf den Eisenbahn-Rungenwaggon auf den Vertriebshof half der Demag Mobilkran V70. Er hievte dank seiner Wendigkeit Schlepper für Schlepper auf die Bahn, ehe am Zielort angekommen die stolzen Landwirte ihren Traktor nach Hause fahren konnten. Zum Ende der 1950er-Jahre ebbte der Schlepperboom ab, der Nachholbedarf erwies sich als weitgehend gedeckt. Damit verschärfte sich der Wettbewerb der Hersteller dramatisch – viele Anbieter gaben wenige Jahre später auf. Die Porsche-Schlepperproduktion lief in Friedrichshafen 1963 aus.


Tanksattelzug (Büssing 8000) "Fina"
Wie belgischer Fina-Kraftstoff Deutschland eroberte
Der Büssing 8000 hat in Fina-Farben Kraftstoffgeschichte geschrieben. WIKING hat das Vorbild 160-fach miniaturisiert. Im wendigen Zubringerverkehr wurde seinerzeit der vierachsige Tanksattelzug in den markanten Markenfarben eingesetzt, brachte Benzin und Diesel zu den Treibstoffstationen in den alten Bundesländern. Es ist ein wirklich typischer Tankzug jener Jahre, vor allem auch durch den heckseitigen Pumpenstand. Eigentlich als „Compagnie financière belge des pétroles“, kurz Petrofina, schon 1920 in Antwerpen gegründet, verschwand das bis dahin gültige Abkürzungslogo in den 1960er-Jahren mit dem wachsenden Wettbewerb der vielen Mineralunternehmen. Es sollte kurz und knapp die Marke „Fina“ daraus werden, der fortan die rotblaue Farbkombination gewidmet sein sollte. Immerhin noch bis in die 1980er-Jahre hinein betrieb „Fina“ nahezu 800 Tankstellen in den alten Bundesländern.