Hanomag Radlader auch in der Spur N eine WIKING-Legende

Wiking - Juli 2020

Neuheiten August 2020

Mit einer neuen WIKING-Legende ergänzen die Traditionsmodellbauer den Maßstab 1:160: Der Hanomag Schaufellader B11 wird nach 54-jähriger Maßstabspräsenz in 1:87 nun auch den Baustellenbetrieb der Spur N unterstützen. Darüber hinaus belebt WIKING reizvolle Themenkreise, die bereits bekannte Modelle facettenreich ergänzen können. So fahren der Fuchs-Bagger und ein passendes Kundendienst-Fahrzeug vor, der VW Golf I erscheint erstmals in der zweifarbigen Polizeigestaltung. Mit dem Henschel-Frontlenker miniaturisiert WIKING den Aral-Tankauflieger des ersten Nachkriegsjahrzehnts. Außerdem erscheint der DKW Schnelllaster als Bus und der Mercedes-Benz L 408 mit Aufsetztank in Homberg-Farben. Freunde des Präzisionsmaßstabs 1:32 dürfen sich auf einen begehrten Schlepper-Youngtimer freuen. Der IHC 1455 XL zählt zweifellos zu den wirklichen Meilensteinen des deutschen Schlepperbaus – sein Vorbild prägnant und PS-stark. Der mächtige Traktor aus einstiger Neusser Produktion, der allein schon wegen seines charakteristischen Motorklangs aufhorchen ließ, beweist den Stolz der seinerzeit von Case übernommenen Schlepperproduktion.

 


 

Radlader (Hanomag) - wasserblau
Hanomag Radlader auch in der Spur N eine WIKING-Legende
Es waren schon immer die „großen“ 1:87-Vorbilder, die für erfolgreiche WIKING-Miniaturen in der Spur N Pate standen. Das soll auch bei dem Baumaschinenklassiker in der 160-fachen Miniaturisierung so bleiben! WIKING stellt den allseits bekannten und beliebten Hanomag Radlader B11 vor. Und selbstverständlich reiht sich der wasserblaue Debütant in die farbengleiche Baustellenserie ein. Die Konstrukteure konnten sich des seinerzeit von Modellbaumeister Alfred Kedzierski aufgrund der notwendigen Funktionalität leicht stilisierten WIKING-Modells bedienen. So wird der Hanomag-Radlader WIKING-typisch miniaturisiert, erhält sich dabei sogar die Beweglichkeit des Fronthebers mit Schaufel. Der Hanomag B11 gilt als großer Bruder des B8 verfügte einst über einen kraftvollen 6-Zylinder Motor, der für 110 PS sorgte. Immerhin 2423 Radlader dieses zehn Tonnen schweren Typs wurden ausgeliefert.

Maschinenoberteil sowie Frontlader wasserblau. Fahrgestell mit Schaufel wasserblau. Seitlich schwarze Typenbedruckung mit Schriftzug „Hanomag B11“. Heckseitig rot bedruckte Rücklichter. Felgen rot bedruckt. Dachfläche wasserblau gestaltet.

 


 

Seilbagger (Fuchs F 301) "Züblin"
Wenn es bei Züblin um harte Brocken ging
Erst der Unimog 411 im Züblin-Einsatz, jetzt ist der Fuchs-Bagger in gleichen Firmenfarben unterwegs. Der F 301 gilt heute als der bekannteste Fuchs-Bagger, immerhin wurde er über zwei Jahrzehnte hinweg in mehr als 15.000 Einheiten ausgeliefert. Der Erfolg mag im Rückblick nicht überraschen, denn der Hersteller entwickelte den Bagger in den Produktionsjahren immer weiter fort und bot dazu auch zahlreiche Arbeitseinrichtungen an. WIKING hat sich der Vorbildversion des F 301 der Baujahre zwischen 1959 und 1970 verschrieben – gut zu sehen an der Motorabdeckung vorne rechts, die beim Vorbild für die Wartungsarbeiten vorgesehen war. Was den Sammler erfreuen wird: In Züblin-Farben erscheint der Fuchs F 301 mit Baggerschaufel und Abrissbirne.

Kranaufbau mit Kabine, Hochauslegerlagerung und Motorabdeckung sowie Kabelwinde signalgelb, Inneneinrichtung mit Lenkrad schwarz. Fahrgestell mit Kardanteil und Felgen ebenfalls schwarz. Kranausleger signalgelb mit schwarzgrauer Schaufel. Abrisskugel schwarzgrau. Frontscheinwerfer gesilbert, Rücklichter rot bedruckt, Blinker orange bedruckt. Heckseitig schwarzer Firmenschriftzug „Fuchs 301“. Motorhaube mit schwarzem „Züblin“-Schriftzug.

 


 

VW 1600 Variant "Fuchs"
Damit die Monteure des Fuchs-Baggers mobil sind
Mit dem VW 1600 in der Kombiversion konnte Volkswagen schon zum Ende der sechziger Jahre im Industrieservice punkten. Wenn der T1 für die gewünschten Monteursaufgaben einfach zu viel Volumen hatte, sollte der Variant ebenfalls mit dem Motor im Heck für eine abgespeckte und zugleich wendige Alternative sorgen. Dementsprechend wurde der Kundendienst von Fuchs mobil, um die Monteure gleich auf den Bauhöfen oder direkt an der Baustelle die Bagger reparieren zu lassen. WIKING stellt nach dem bereits bekannten Mercedes-Benz L319 ein zweites Servicefahrzeug bereit. Der VW 1600 Variant bietet sich damit für eine zeitgenössische Dioramen-Szenerie geradezu an!

Karosserie brilliantblau, Inneneinrichtung taubenblau. Fahrgestell silber, schwarze Buckelkappe mit VW-Gravur. Handbemalte Scheinwerfer vorn. Silbernes VW-Logo auf der Motorhaube, vordere Blinker orange bedruckt. Heckseitig rote Rücklichter. Seitliche Türbedruckung mit weißem Fuchs-Logo sowie Schriftzug „Fuchs-Bagger“. Silberne Türgriffe und Zierleisten sowie orangene Seitenblinker.

 


 

Polizei - VW Golf I
Mit dem ersten Golf endete die Ära des Polizei-Käfers
Gleich bei der Premiere des VW Golf I sorgte WIKING vor über vier Jahrzehnten für einen hoheitlichen Auftritt – damals freilich in den minzgrünen Farben der Bereitschaftspolizei. Jetzt feiert die erste Golf-Generation in der typischen zweifarbigen Polizeigestaltung Premiere, denn die beweglichen Türen, Motorhaube und Heckklappe waren einst auf der weißen Karosserie minzgrün abgesetzt. So komplettieren die Traditionsmodellbauer die Serie von Polizeifahrzeugen aus nunmehr sieben Jahrzehnten Nachkriegsgeschichte. VW schrieb mit dem Wolfsburger Kompaktwagen Automobilgeschichte, denn diese Golf-Klasse überzeugte lange Jahre mit mehr Raum und im Vergleich zum Käfervorfahren mit deutlich mehr Nutzwert. Einige Bundesländer lösten den legendären Polizei-Käfer durch den Golf I ab.

Karosserie weiß mit minzgrünen Türen, Motorhaube und Heckklappe bedruckt, weißer Sockel mit blautransparentem Warnlicht dachmittig eingesteckt. Schwarze Inneneinrichtung und schwarzer Kühlergrill mit gesilberten VW-Logo. Handbemalte Frontscheinwerfer sowie gesilberte Riffelradkappen. Seitliche Bedruckung mit schwarzen Zierstreifen sowie Türgriffen, Tankdeckel und Kotflügelschutz. Polizei-Schriftzug weiß bedruckt. Heckseitig silberner Volkswagen-Schriftzug sowie Türschloss und Schriftzug Golf L. Rückleuchten rot bedruckt

 


 

DKW Schnelllaster Bus - blau/perlweiß
Edle Bicolor-Gestaltung für den DKW-Kleinbus
Es war einfach Zeitgeist – WIKING greift die zeitgenössische Bicolor-Gestaltung mit perlweißen Flanken auf der blauen Karosserie beim DKW Schnelllaster Bus auf. Gerade die zweifarbige, stets harmonisch und gefällig kontrastierende Karosseriegestaltung wurde für die Busversionen der 1950er- und 1960er-Jahre favorisiert. Es sollte edel wirken und natürlich auf Anhieb ins Auge fallen. WIKING komplettiert die Serie der Wirtschaftswunder-Busse auf diese Weise einmal mehr mit dem legendären DKW Schnelllaster. Von 1955 bis 1962 wurde der DKW-Schnelllaster als Typ 3 mit einem Dreizylindermotor mit 896 Kubikzentimetern und 32 PS gebaut. Der DKW Transporter galt als wendiges Fahrzeug für die ersten Transportaufgaben im nahen Liefer- und Verteilerverkehr, wurde darüber hinaus auch als Kleinbus ausgerüstet und ausgeliefert. Das Vorbild wurde werksseitig als 3=6 bezeichnet, weil sein Motor laut recht mutiger Werbezeilen der damaligen Auto Union „drei Kraftimpulse pro Kurbelwellen-Umdrehung, genau wie beim Sechszylinder-Viertakter“ sicherstellte.

Karosserie blau mit perlweiß bedruckten Flanken und Heckseite. Stoßstangen sowie Fahrgestell ebenfalls blau. Inneneinrichtung braunbeige. Lenkrad schwarz eingesetzt. Sonnendach und Felgen perlweiß eingesteckt. Frontseite mit silbernen Zierleisten, DKW-Logo und Schriftzug 3=6. Seitlich silberne Türgriffe und Zierleisten. Heckseitig zusätzlich silbernes DKW-Logo mit Türgriff und Zierleisten. Rücklichter und Reflektoren rot. Felgen mit silberner Radkappe.

 


 

Tanksattelzug (Henschel) "Aral"
Die erste Frontlenker-Generation der Aral-Geschichte
WIKING miniaturisiert einen großen Klassiker der Tankwagen-Geschichte! Schon in den fünfziger Jahren bemühte sich Aral in den verschiedenen Verkaufsniederlassungen um eine wachsende Logistik. Leistungsfähige Tankwagen waren gefordert, die die Treibstoffversorgung des immer größer werdenden Tankstellennetzes sicherstellten, aber auch in der Lage waren, mit größtmöglicher Ladekapazität Industriekunden zu beliefern. Der Henschel HS 165 T sollte der erste Frontlenker sein, der bis dahin den alltagsüblichen Hauberfahrzeugen Konkurrenz machen sollte. In Hamburg wurden mit dem Aral-Tankauflieger umfangreiche Tests gefahren, um bei der späteren Auslieferung den Fuhrparks der Niederlassungen ein bewährtes Gespann bereitzustellen. Zwar setzte Aral zu dieser Zeit bereits Hauberfahrzeuge von Magirus, Henschel, Mercedes-Benz und auch MAN ein, doch mit dem HS 165 T wurde Neuland betreten. Vor allem der geringe Wenderadius bei gleichzeitig idealer Bodenfreiheit im Fall von Bodenwellen sollte die Entscheidung für den Einsatz des 1955 von Henschel in Kassel vorgestellten Frontlenkers reifen lassen. Der Henschel HS 165 T steht dabei für die zur Mitte der 1950er-Jahre beginnende Epoche von Frontlenkern. Mit dem „T“ hinterm Typenzeichen kürzelten die Kasseler Lkw-Bauer kurzerhand die hauberlose Bauweise der „Tramausführung“. Der HS 165 T folgte 1955 seinem nur zwei Jahre zuvor gebauten Vorgänger. Beide unterschieden sich lediglich durch den Kühlwassereinfüllstutzen, so dass das WIKING-Vorbild den späteren Vertreter zeigt, der bis 1961 vom Band lief.

Fahrerhausoberteil verkehrsblau, Fahrerhausunterteil schwarz. Purpurrote Inneneinrichtung, Kühlergrill schwarz mit silbernem Henschel-Stern. Zweiachsiges Fahrgestell mit Kardanteil verkehrsblau. Hintere Kotflügel sowie Felgen schwarz. Silbergraue Sattelplatte. Fahrerhaus mit umlaufend horizontalem Zierstreifen, Fahrerhaustüren mit weiß bedrucktem Aral BV-Logo. Rückleuchten rot bedruckt. Auflieger mit silbergrauem Tankkessel und Heckklappe. Kesselboden mit Laufsteg und Stützbein verkehrsblau. Schwarze Felgen und Doppelkotflügel. Tankaufliegerflanken mit verkehrsblauem Aral-Schriftzug sowie weißem Aral BV-Logo und Schriftzug Aralin. Heckseitiges verkehrsblaues Aral BV-Logo und Schriftzug „Feuergefährlich“.

 


 

Pritschenwagen mit Aufsetztank (MB L 408) "Homberg"
So brachte Homberg das Heizöl in die Keller
In Wuppertal-Barmen hatte die Firma Homberg ihren einstigen Sitz und sorgte für die Versorgung der Haushalte mit Mineralöl. Zwar gab es auch Tankstellen in der Region, aber die Belieferung mit Heizöl garantierte den Verteilerfahrzeugen wahrnehmbare Alltagspräsenz. Der MB L 408 wurde nach seiner Auslieferung aus den Düsseldorfer Transporter-Werken kurzerhand mit einem Aufsetztank bestückt, so dass der Lkw für die verlässliche Belieferung der privaten Haushalte geradezu prädestiniert war. WIKING rüstet den Düsseldorfer Transporter entsprechend mit einem zeitgenössisch gestalteten Aufsetztank aus. Mineralöl und Treibstoff wurden von dem Mineralölgroßhandel J. & A. Homberg geliefert, ein Name, der heutzutage nur noch älteren Autofahrern aus dem Siegerland, dem Bergischen Land und dem Ruhrgebiet bekannt ist. Homberg hatte seinen Sitz in Wuppertal-Barmen sowie größere Niederlassungen in Siegen und Solingen. In diesen Städten und deren ländlichem Umland betrieb Homberg in den 1950er- und 1960er-Jahren ein eigenes Tankstellennetz.

Fahrerhaus und Pritsche babyblau, Inneneinrichtung perlgrau. Roter Kühlergrill mit gesilbertem Mercedes-Benz-Stern. Hintere Kotflügel rot, silberne Pritscheneinlage. Weißer Aufsetztank mit einem Einfüllstutzen sowie Tankunterteil, Schlauchhalter und Schlauch. Felgen rot. Fahrerhausbedruckung mit Schriftzug J. und A. Homberg Barmen. Seitliche Pritschenbedruckung mit weißem Schriftzug „Homberg Barmen“. Heckseitig mit blau-rotem Homberg-Logo. Rückleuchten rot bedruckt. Scheinwerfer silber handbemalt.

 


 

IHC 1455 XL
Es ist der erste große Youngtimer-Schlepper von WIKING in 1:32! Mit dem IHC 1455 XL wird der einst in Neuss gebaute Standardschlepper mit Allradantrieb miniaturisiert. Bei diesem Typ handelt es sich um den damals größten von International Harvester gebauten Traktor. Es war die IHC-Antwort auf die veränderten Anforderungen in der deutschen Landwirtschaft, die mehr PS und damit größere und leistungsfähigere Schlepper nachfragte. Der letzte IHC 1455XL wurde am 20. Dezember 1996 gebaut. Er war damit weltweit der letzte Schlepper, der von International Harvester konstruiert und noch elf Jahre nach Zusammenschluss mit Case gebaut wurde. Während der jetzt vorgestellte IHC über den klassischen Raster-Kühlergrill verfügt, besitzt die Case-Ausführung der letzten Vorbildbaujahre eine flächige Front mit dominanteren Scheinwerfern. Damit sind attraktive Gespanne der 1980er- bis 2000er-Jahre gewährleistet, zumal der 1455 XL auf vielen Höfen immer noch im Einsatz ist. Viele Landwirte können nicht vom Klassiker lassen, der sie über all die Jahrzehnte so verlässlich begleitet.

WIKING-Miniatur beweist spürbares GewichtGenauso wie das Vorbild beweist auch die WIKING-Miniatur spürbares Gewicht: Das Chassis entsteht ebenso wie die Motorhaube und das Frontgewicht mit Zugmaul aus Metall. Das Auspuffrohr setzt WIKING auf der Motorhaube ein und fertigt die Lüftungshutze aus Kunststoff. Ein chrom-glänzender Auspuff, von Enthusiasten gerne auch ‚Brüllrohr‘ genannt, war beim Original als Zubehörteil nachrüstbar und wird von WIKING direkt mitgeliefert. Natürlich legen die Traditionsmodellbauer großen Wert auf die originalgetreu miniaturisierten Felgen. Gleiches gilt für den Kühlergrill mit transparent eingesetzten Frontscheinwerfern aus Kunststoff. Heckseitig befinden sich die rottransparent fixierten Rückleuchten. Überdies ist die Heckkupplung beweglich angebracht. Die Kabine, deren Türen sich beidseitig öffnen lassen, wird aus Kunststoff geformt – das Nummernschild am Heck erhält sogar eine nachgebildete Beleuchtung. Die Landwirtschaft gilt seit nun mehr als 25 Jahren als Themen-Bastion, die WIKING seither mit hohen Investitionen in neue Formen, aber vor allem dank der Sachkenntnis für Landmaschinenhistorie und der Konstruktionskompetenz zu beschleunigen weiß. So lassen die Traditionsmodellbauer einen ausgemachten Schlepper-Youngtimer ins Programm fahren.