Mit vollen Segeln im Stichspiel Kanaloa unterwegs

Piatnik - August 2020

Wo gibt es die perfekte Welle? Natürlich auf Hawaii! Drei bis fünf Abenteurer hoffen im neuen Piatnik-Kartenspiel auf die Gunst der Elemente. Neben diesen Tikis brauchen die Segler allerdings auch die Hilfe von Kanaloa, dem Gott des Wassers, um mit dem eigenen Segelboot ganz nach vorne zu kommen.

Inspiriert von der polynesischen und insbesondere der hawaiianischen Mythologie entführt „Kanaloa“ die Spieler in einen rasanten Wettstreit auf dem Meer, bei dem das geschickte Ausspielen der unterschiedlich farbigen Tiki-Karten im Vordergrund steht. Die Regeln dazu sind schnell erklärt und schon heißt es „Segel setzen und Leinen los!“ In jeder Runde werden acht Stiche gespielt, die der Spieler mit dem höchsten Kartenwert oder der höchsten Karte in der jeweiligen Trumpf-Farbe gewinnt. Da diese Farbe während des Spiels ständig wechselt, darf sich keiner der Segler auf der sicheren Seite fühlen. Wer den Stich macht, zieht sein Boot auf den ausgelegten Meereskarten vorwärts. So wie bei jedem Segeltörn eine frische Brise zum Vorwärtskommen hilfreich ist, hoffen die Spieler bei „Kanaloa“ auch auf die Unterstützung eines Delfins, um sich im Rennen auf dem Wasser einen Vorteil zu verschaffen und ein Feld vorzuziehen.

In den Tiefen des Meeres verstecken sich allerdings auch zwei Kraken, die unvermittelt auftauchen können. Sie sind zwar die schwächsten Karten im Spiel und können keinen Stich gewinnen, allerdings „verschlucken“ sie eine Meereskarte und sind besonders für zurückliegende Segler eine Hilfe. Auch am Ende jeder Runde wird eine Meereskarte entfernt – und damit die Segelroute immer kürzer, was bei diesem temporeichen Kampf für zusätzlichen Spaß und Nervenkitzel sorgt.

Wer einen Stich macht und es mit seinem Boot letztendlich als Erster übers Meer schafft, ist natürlich auch etwas abhängig vom Kartenglück. In einer ebenso spannenden Variante von „Kanaloa“ kann deshalb ein Spieler ansagen, in einer Runde keinen Stich zu gewinnen: Behält er Recht, darf er zur Belohnung sogar drei Felder nach vorne ziehen. Also immer volle Kraft voraus! Das Stichspiel von Günter Burkhardt ist für 3-5 Spieler ab 8 Jahren geeignet und kostet ca. 9 Euro.

Der Autor:
Günter Burkhardt, 1961 geboren, arbeitete als Lehrer für Mathematik und Geographie in Geislingen. Seine Karriere als Spieleautor begann 1997 mit der Veröffentlichung von „Manitou“. Heute gehen knapp 100 Spiele auf sein Konto. Sein Spiel „Funkelschatz“ wurde 2018 als „Kinderspiel des Jahres“ ausgezeichnet. Bei Piatnik erschienen von ihm u.a. „Machu Pichu“, „Himalaya“ und „Pacal`s Rocket“.