Kreativ in der Krise: FAIRPLAY Award für NOCH

NOCH - März 2021

Die Firma NOCH aus Wangen im Allgäu wurde mit dem FAIRPLAY-Award für ihre partnerschaftliche Unterstützung der Fachhändler während des Corona-Jahres 2020 geehrt.

Sehr lobenswert fand die Jury das partnerschaftliche Verhalten von NOCH während des gesamten Jahres. Das NOCH Team hat jede Chance genutzt, um ihre Fachhändler, die durch Lockdowns und ausbleibende Kunden und Umsätze am schwersten getroffen waren, tatkräftig zu unterstützen.

Gleich zu Beginn der Krise im März 2020 wurde ein Aktions-Leitfaden an die Händler ausgegeben, der zur Orientierung und Fortführung des Warenverkaufs mit Abhol-, Liefer- oder Versandstationen und entsprechendem Kunden-Service animieren und unterstützen konnte. NOCH übernahm teilweise auch die Lieferung der Waren für den Händler direkt an dessen Kunden, um kleine Händler logistisch zu entlasten. Zudem erhielten die Fachhändler Werbeunterstützung auf den Social-Media-Kanälen des Unternehmens. Das Endkunden-Marketing von NOCH, zum Beispiel in der täglichen Video-Serie „NOCH Corona Chronicles“ war darauf ausgelegt, Familien für das Hobby zu begeistern und sie zu Bestellungen beim lokalen Händler zu bewegen.

Während die Umsätze im stationären Handel einbrachen, konnte NOCH einen Zuwachs der Umsätze im eigenen Online-Shop feststellen. Um die Fachhändler an diesen Umsätzen zu beteiligen, startete man kurzerhand die Aktion „Support Your Local NOCH Dealer!“. Jeder Bestellung im Online-Shop konnte der Kunde per Händler-ID eine Markierung „seines“ regulären stationären Händlers mitgeben. Diesem Händler schrieb NOCH anschließend 15 % des Behaltwertes der Online-Bestellung als Soforthilfe auf seinem Kundenkonto gut. „Wir hatten Anrufe von Händlern, die uns informieren wollten, dass uns ein Fehler unterlaufen sein musste, da plötzlich zu viel Geld auf ihrem Kundenkonto war. Wir waren mit der Idee und Umsetzung so schnell, dass die Händler, die teilweise vor dem Nichts standen, nicht mit einer solch schnellen und konsequenten Unterstützung gerechnet haben. Umso größer war die Freude und Dankbarkeit, als wir mitteilen konnten, dass es sich nicht um ein Versehen handelte.“ sagt Sebastian Topp, Geschäftsführer bei NOCH.

Die Aktion lief sogar einen Monat länger, als der erste Lockdown in 2020 dauerte, um die Händler beim Wiederhochfahren der Geschäfte zu unterstützen. Darüber hinaus wurden kulante Valuta- und Zahlungsregeln mit den Händlern ausgehandelt, um sie bestmöglich zu unterstützen.

„Für unser ganzes Team ist diese Auszeichnung eine tolle Sache! Wir haben seit Beginn der Pandemie alle Hände voll zu tun, den ständig wechselnden Herausforderungen und Vorgaben gerecht zu werden. Als Mittelständler sind wir darauf angewiesen, dass die Handelsstrukturen in Deutschland und Europa auch weiterhin intakt bleiben und keine Handelsmonopolisierung durch große amerikanische Internet-Konzerne erfolgt. Wir freuen uns daher, dass wir mit unseren Aktionen nicht nur dem stationären Handel vor Ort aktiv helfen konnten, sondern auch, dass dieses Engagement wahrgenommen und sogar ausgezeichnet wird“, so Sebastian Topp weiter.

Die Jury des FAIRPLAY Awards setzt sich zusammen aus maßgeblichen Entscheidern der Wirtschaft, des Handels und der Wissenschaft. Mit dem Schirmherrn Dr. H. C. Wolfgang Thierse, Präsident des Deutschen Bundestages a. D., ist die Solidarität mit kleinen und mittelgroßen Fachgeschäften auf besondere Weise integriert. Er betonte zum Aktionsstart: „Wie vielfältig und bunt unsere Städte und unser Leben sein werden, das hängt jetzt von unserem Verhalten ab.“ Zur Jury zählen Dr. Claudia Ossola-Haring (SRH Hochschule Heidel­berg), Horst Garbrecht (COOE Koki Holdings), Marc Eisin­ger (Gründer und Geschäftsführer des Charity-Shopping-Portals 'Kauft-Lokal'), Lorenz Huck (Mitent­wickler der FAIRPLAY-Aktion und Vertretung der Geschäftsführung des 'markt intern'-Tochterunternehmens mi+ consulting) sowie Marko Schucht (maßgeblicher Mitentwickler der FAIRPLAY-Aktion sowie Vertretung der Geschäftsführung mi+ consulting).

Die Fima NOCH blickt positiv in die Zukunft und will weiterhin die Vorteile der Offline-Welt mit denen des stationären Handels verbinden. Nur so kann die noch andauernde Corona-Zeit gemeinsam überstanden werden. Eine starke Verzahnung von Herstellern und lokalen Händlern wird in Zukunft noch deutlich wichtiger für nachhaltigen Erfolg beider Partner.