Zeitgenössischer Lkw der siebziger Jahre - Schwerlastzugmaschine Magirus Deutz

Wiking - Juli 2022
  • Premiere eines Youngtimers im Spezialeinsatz
  • Sammler haben Vielfalt schon immer gewünscht
  • Magirus war erste Wahl bei schweren Lasten

Es ist ein Schwergewicht der deutschen Lkw-Geschichte – der letzte Eckhauber von Magirus sorgt als Youngtimer in jeder Hinsicht für Klassikerambiente. Das macht WIKING mit der dreiachsigen Schwerlast-Zugmaschine deutlich. Tatsächlich war die letzte Generation des Ulmer Zugpferdes mit eckiger Haube in vielfältigen Varianten im Schwerlastbetrieb eingesetzt. WIKING spendiert dem legendären Vorbild-Heuler mit seiner leistungsstarken und luftgekühlten Deutz-Maschine ein ebenbürtiges Modell. Es erhält nicht nur eine Schwerlastpritsche, sondern besitzt zwischen Fahrerhaus und Aufbau auch noch einen Ladekran. Damit erscheint der Lkw der siebziger Jahre als zeitgenössisches Spezialfahrzeug für all jene Einsatzzwecke, bei denen Leistung unabdingbar war.

Modellbauerische Typenvielfalt möglich

Die Ulmer Hauber haben sich vor allem in den siebziger Jahren einen schon legendären Ruf erworben, als sie beim heute politisch umstrittenen Pipelinebau in der damaligen Sowjetunion für geländegängige Transportlösungen sorgten. Ohne die Magirus Eckhauber ging einst beim Bau der Baikal-Amur-Magistrale (BAM) – dem damaligen Delta-Projekt –nichts. Tatsächlich hatte WIKING-Gründer Friedrich Peltzer höchstselbst den Auftrag zur Miniaturisierung des dreiachsigen Eckhaubers gegeben, der dann mit Mulde und Kipper nach Meiller-Vorbild ins Programm fuhr. Mehr Einsatzmöglichkeiten waren dem Magirus jahrzehntelang nicht vergönnt. Immer wieder erlebt der prägnante Magirus der letzten Eckhauber-Generation, z.B. mit Ladekran, eine modellbauerische Renaissance.




Stahlpritschen-Lkw (Volvo F88) "Volvo"
Als die Stahlpritsche beim Volvo die Holzbracken ablöste
Die Stahlpritsche galt als neue Errungenschaft der 1960er-Jahre – gleiches galt für die Frontlenkergeneration des Volvo F88. WIKING führt beides auf einem typischen dreiachsigen Fahrgestell zusammen. Zugleich gestalten die Traditionsmodellbauer den Youngtimer-Lkw in den damaligen Werksfarben des schwedischen Herstellers. WIKING pflegt seit vielen Jahrzehnten entsprechend dem Wunsch vieler Markenfreunde auch die Miniaturisierung der schwedischen Lkw-Marken und schafft zeitgenössische Modelle mit ganz individuellem Charme. Und das aus gutem Grund: Schweden gehört seit den 1950er-Jahren zum festen Exportmarkt der Traditionsmodellbauer, die damit auch den schwedischen Modell- und Eisenbahnfreunden ein weiteres vorbildgerechtes Modell anbieten. Dass der F88 jetzt auf einem dreiachsigen Fahrgestell aus neuen Formen ins Programm rollt, zeigt einmal mehr, wie WIKING die Kombination von alten und neuen Formen zur Vollendung führt.

Fahrerhaus mit Sonnenblende sowie langer Stahlpritsche lichtgrau, Fahrerhausunterteil sowie Stoßstange, Luftfilter und Fahrgestell moosgrau gehalten. Heckseitige Doppelkotflügel moosgrau. Inneneinrichtung und Felgen braunrot. Schwarzer Kühlergrill mit silbern bedrucktem Zierrat und Volvo-Logo. Fensterrahmen mit Scheibenwischer sowie seitliche Haltestangen schwarz. Blinker verkehrsorange, Türgriffe mit Typenschriftzug Volvo F88 silbern. Seitliches Volvo-Logo himmelblau. Rückleuchten rot bedruckt. 10 Stapelkästen als Ladegut.




Muldenkipper (Krupp Titan) - verkehrsgelb
Frisch und kraftvoll: So mochte Krupp seinen Titan
Verkehrsgelben Lack spendierte Krupp über viele Jahre seinen Steinbruch-Giganten, wenn es um Messepräsentationen ging. Und so wirkte der Titan nicht nur mächtig, kraftvoll und charakterstark, sondern auch frisch und auffällig. WIKING miniaturisiert den dreiachsigen Krupp Titan als imposanten Muldenkipper. Die eindrucksvolle Haube und die voluminöse Mulde, die natürlich auch in der 87-fachen Verkleinerung authentisch beweglich ist, verleihen dem Titan alles, was man für einen angemessenen Spezialeinsatz benötigt. Letzte Exemplare des großen Vorbildes sichteten Beobachter in der Klassikerszene noch in den späten 1970er-Jahren in Steinbrüchen – ein Beweis für die Robustheit und Leidensfähigkeit der deutschen Lkw-Legende. Schon 1950 wurde der Titan auf dem Pariser Salon vorgestellt und war auf Anhieb der „Kraftprotz der Landstraße“. Als stärkster Lkw lief der Krupp Titan 1950 zunächst mit 190 PS, ein Jahr später dann mit 210 PS vom Band und leistete dankbare Transportdienste.

Fahrerhaus mit Haube sowie Kipperrahmen mit Hebezylinder und Mulde, aber auch Fahrgestell und Kotflügel verkehrsgelb. Felgen ebenfalls verkehrsgelb. Inneneinrichtung mit Lenkrad anthrazitgrau. Schwarze Peilstangen sind beigelegt. Haube mit silbernen Zierstreifen, Fahrerhaus mit silbernen Zierleisten sowie Stoßstange mit schwarzgelber Warnschraffur. Scheinwerfer gesilbert. Zierleisten entlang der Motorhaube und des Fahrerhaus mit Türgriffen silber. Scheinwerfer vorn per Hand gesilbert.




Schwerlastzug (Magirus S 3500) "Rosenkranz"
Schwerlastpritsche feiert auf Rosenkranz-Rundhauber Premiere
Hier stimmt das Firmenmotto bis auf den Punkt! „Rosenkranz macht Schweres leicht“ heißt es beim Wittener Transportunternehmen. Und WIKING miniaturisiert ein typisches Schwertransportgespann der 1950er- und 1960er-Jahre. Der Magirus S 3500 mit Schwerlastpritsche feiert bei WIKING Premiere und erscheint sogleich nach authentischem Vorbild. Gerade in den ersten beiden Nachkriegsjahrzehnten und immer neuer Maschineninvestitionen vor allem auch im Ruhrgebiet waren die Schwerlastgespanne von Rosenkranz gefordert. Schon deshalb passt die Magirus-Zugmaschine mit Ballastpritsche in die Reihe von Fahrzeugen aus dem Rosenkranz-Fuhrpark – Modelle schreiben Speditionsgeschichte. Aus einer kleinen Kohlenhandlung in Witten an der Ruhr entwickelte sich einst das europaweit bekannte Speditions-, Schwertransport- und Autokran-Unternehmen Paul Rosenkranz. Dementsprechend ließen die Experten immer neue Spezialfahrzeuge auf die Straße rollen.

Zugmaschine mit Fahrerhaus sowie Fahrgestell mit Zughaken, Schwerlastpritsche und Felgen rot. Inneneinrichtung mit Sitz und Lenkrad anthrazitgrau. Kühlergrillfläche schwarz bedruckt, silberner Rahmen mit Magirus-Logo gesilbert. Dachstirn mit weißem Rosenkranz-Schriftzug. Stoßstange rechts und links mit Warnschraffur bedruckt. Heckseitiger Pritschenaufdruck mit Schriftzug Rosenkranz sowie begrenzende Warnschraffur. Seitlicher Pritschenaufdruck mit weißem Schriftzug Paul Rosenkranz AG Witten-Ruhr sowie Warnschraffur. Handbemalte Scheinwerfer vorn. Anhänger mit Drehschimmel, Deichsel und Einleger rot, Walzenräder schwarzgrau.




Tiefladesattelzug (Magirus Deutz) "Magirus"
Der Bullen-Hauber der letzten Magirus-Generation
Es ist der stolze Eckhauber der letzten Generation: Als Zugmaschine macht WIKING den Magirus-Deutz nun auch für den Schwertransport einsatzbereit. Premiere feiert er in den Werksfarben der Ulmer Lkw-Schmiede und mit kostbarer Deutz-Motorenfracht. Schon 1971 machten sich die Deutschen Bau-Bullen einen guten Namen. Zumeist gingen sie wie auch bei WIKING mit Meiller-Kipper an den Start. Aus Alt mach Neu – bei WIKING gelingt’s in der Kombination von alten und neuen Bauteilen. Die Eckhauber-Kabine von 1974 kommt künftig zu neuen Ehren und erhält zusätzlich einen neuen Kühlergrill. Schon 1974 sollte die letzte Generation mit dem Magirus-Deutz-Schriftzug und der stilisierten Silhouette des Ulmer Münsters auf dem Kühlergrill die Eckhauber-Chronologie bei WIKING fortschreiben. Der Magirus-Deutz 232 D 22 AK erschien als Stahlpritschen- und als Muldenkipper, natürlich mit Meiller-Aufbau. Sie sollten bei den 1:87-Baufahrzeugen unverzichtbare Dauerläufer werden, nicht zuletzt, weil die Baureihe vom Image „der deutschen Bau-Bullen“ getragen wurde. Fortan kann der Eckhauber auch seine modellbauerische Kraft als Zugmaschine entfalten.

Zugmaschine mit Fahrerhaus, Fahrgestell und Kardanteil sowie Felgen karminrot. Inneneinrichtung basaltgrau. Sattelplatte silber. Kotflügel schwarzgrau. Scheinwerfer per Hand gesilbert. Grillfläche schwarzgrau bedruckt und mit Magirus-Logo mittig gesilbert. Türgriffe, Kotflügel und Trittkanten sowie Haltegriff und Magirus-Logo silbern. Heckleuchten purpurrot. Auflieger mit Bodenplatte mit Maserung elfenbein und braunbeige. Tieflader und Felgen karminrot. Doppelkotflügel schwarzgrau. Transportkiste mit Maserungseffekt elfenbein und braunbeige. Seitliche Gestaltung mit karminrotem Magirus-Logo und Schriftzug Magirus-Deutz. Motor-Abbildung schwarz-weiß bedruckt. Bodenplatte mit zwei gesilberten Streifen.




Schwerlastzug (MB 3850) "Siefert"
Gewaltiges Scheuerle-Gespann in Siefert-Diensten
Ein mächtiges Schwerlastgespann, das jetzt in den Siefert-Farben unterwegs ist. Voran die voluminöse Mercedes-Benz-Zugmaschine NG 3850, die in Fachkreisen als PS-starkes Zugpferd legendären Ruf genießt. Gemeinsam mit dem sechsachsigen Scheuerle-Tieflader erscheint in 1:87 ein imposanter Schwerlastspezialist. Und auch die Proportionen des neuen Gespanns imponieren. Der Tieflader nach Vorbild des Typs „T5061-S“ besteht aus vier Baugruppen – der Zugdeichsel, den beiden mächtigen Fahrwerken sowie dem dazwischen liegenden „Bett“, das als Tragfläche für die Transportlast dient. Dass der Scheuerle-Tieflader bei WIKING für Schwer- und Langtransporte gleichermaßen gerüstet ist, zeigen die Rungen auf den Fahrwerken. Auch das sechsachsige Tiefladegespann verfügt über eine auch modellbauerisch funktionale Achslenkung. WIKING realisiert die konstruktive Lösung über zwei Schlaufendrähte, die die beiden Fahrwerke mit ihren Achsen verbinden und so die Zugbewegung zusammenführen. Seit Jahrzehnten spezialisiert sich die Siefert Spedition auf den Transport, die Lagerung und den Umschlag von Schwerlastgütern unterschiedlichster Dimensionen. Dass das Unternehmen „auf Schalke“ zu Hause ist, macht seine Bedeutung als Gelsenkirchener Schwerlastspediteur im Herzen des Ruhrgebietes nur bedeutsamer.

Zugmaschine: Fahrerhaus mit Sockel und Pritsche in hellblau. Fahrgestell mit Motor, Kardanteil und Doppelkotflügel, Kühler grill sowie Felgen in verkehrsgelb. Kühlergrill mit Mercedes-Benz-Stern gesilbert. Belastungsgewicht silbergrau. Frontseitiger Schriftzug „Siefert Spedition“ in weiß, darunterliegende Lüftungen gesilbert. Stoßstangenflächen mit rotweißer Warnschraffur, Blinker orange bedruckt. Fahrerhausseitiger Unternehmenshinweis in weiß, Fahrerhauskotflügel verkehrsgelb koloriert. Pritsche mit weißem Schriftzug „Siefert“. Tieflader: Fahrwerke und Rungen vorn und hinten blau. Transportbett, Felgen und Kotflügel in verkehrsgelb. Ketten und Deichsel schwarzgrau. Warnlichter vorn und hinten orangetransparent ausgeführt.




Schwerlastzugmaschine (Faun) - minzgrün
Der kraftvolle Faun für die großen Transportaufgaben
Es war der gute Name mit vier Buchstaben, der in der deutschen Nutzfahrzeugindustrie immer dann genannt wurde, wenn es um Schwerlastzugmaschinen ging. Faun baute sie für deutsche Speditionen, aber auch für den Export. Es ist wenig überraschend, dass die F610-Baureihe ausnahmslos von schweren Zugmaschinen dominiert wurde, die bis zu 80 Tonnen ziehen konnten. Unterschiedliche Varianten mit Radständen zwischen 3,6 und 4,5 Meter entstanden während der Baujahre 1967 und 1969. Beim Motor wechselte die Kraft zwischen 250, 262 und 275 PS. Die Optik war im Vergleich zu den Kraftprotzen des Wettbewerbs überraschend, zumal die Haube mit dem Faun-Signet der Achse weit vorauseilte. Für den Fahrer hinterm Steuerrad des 610/36 war es schon gewöhnungsbedürftig, diese Dimension über den Asphalt zu steuern. Dafür konnten beachtliche 80 Tonnen mit der donnernden Deutz-Maschine mühelos auf Trab gehalten werden. WIKING macht aus dem Youngtimer der 1960er-Jahre nun ein eindrucksvolles Modell, wie es noch heute auf Veteranentreffen bestaunt werden kann. Es ist der einzige Faun im WIKING-Programm und zugleich ein Lückenschluss bei den Schwerlast-Youngtimern.

Zugmaschine mit minzgrünem Fahrerhaus und Motorhaube. Anthrazitgraue Inneneinrichtung mit integriertem Lenkrad. Pritsche minzgrün. Fahrgestell, Kardanteil und Mittelteil verkehrsrot. Kotflügel, Peilstangen und Kühlergrill schwarz. Felgen verkehrsrot. Motorhaubengummi und Schließschnallen schwarz. Silberner Haltegriff, Türgriffe schwarz. Frontseitig gesilberte Scheinwerfer, Blinker orange bedruckt. Kühlergrill mit schwarzgrauer Gitterstruktur sowie Faun-Logo und -Schriftzug. Rückleuchten rot bedruckt. Seitlicher Schriftzug mit Logo „Faun Werke Nürnberg“ auf dem Tank auf der Beifahrerseite aufgedruckt.