Wiking stellt kurze G-Klasse von Mercedes-Benz als Youngtimer vor

Wiking - Dezember 2022

Einst geplant folgt jetzt die Premiere:
Wiking stellt kurze G-Klasse von Mercedes-Benz als Youngtimer vor

1980 hatte Wiking-Gründer Fritz Peltzer gleich nach der Vorbildpremiere auch den kurzen Radstand des G-Modells für „seinen“ Maßstab 1:87 vorgesehen. Doch bei einer Idee sollte es vierzig Jahre bleiben – bis heute. Nun feiert der „kurze“ Allradler von Mercedes-Benz Youngtimer-Premiere. Mit der Dezember-Auslieferung an den Fachhandel, die Wiking bereits gestartet hat, gibt es ein Wiedersehen mit vielen Themen-Zyklen, die damit den Sammelspaß à la Wiking zu beflügeln wissen. So fährt die MAN Pausbacke mit zeitgenössischem Transthermos-Kühlkofferauflieger ebenso ins Programm wie die kompakten Verteilfahrzeuge mit dem MAN 415 für die Spedition Braunegger und dem Mercedes-Benz NG für die Spedition Schmidt. Premiere feiern der Hanomag-Henschel-Sattelzug mit Hinterkipperauflieger sowie der Magirus Rundhauber S 7500 mit großem Fahrerhaus und Shell-Aufbau – ein Tanker des beginnenden Wirtschaftswunders.




MB G-Klasse - grün
Schon Wiking-Chef Peltzer wollte das kurze G-Modell
Wiking gibt dem legendären G-Modell der ersten Stunde nun auch in der Kurzversion eine modellbauerische Zukunft! Ebenso erfreulich wie zufällig fanden sich im Wiking-Archiv die vollständigen Konstruktionsvorlagen von damals und zwar nicht nur für den 1979 vorgestellten MB G in der langen, sondern auch in der kurzen Version. Wiking-Chef Friedrich Pelzer dachte eben immer einen Schritt weiter, wenn er sein Programm um sinnfällige Neuheiten erweitern wollte. Offenbar hatten mehr als 40 Jahre zurück auch Gespräche mit Mercedes-Benz über einen Industrieauftrag eine Rolle gespielt, denn schon 1980 stellte Wiking das allseits bekannte G-Modell vor. Jetzt also betritt das kurze G-Modell der Traditionsmodellbauer endlich die 1:87-Bühne!

Karosserie grün, Inneneinrichtung beige mit schwarzem Lenkrad. Fahrgestell mit Anhängerkupplung schwarz. Felgen silber. Blinker auf den Kotflügeln orange bedruckt. Scheinwerfer transparent eingesetzt, Mercedes-Benz-Stern auf schwarzem Kühlergrill silbern bedruckt. Seitliche Schutzleisten und Türgriffe schwarz. Rückleuchten rot bedruckt.




Kühlkoffersattelzug (MAN Pausbacke) "Transthermos"
Pausbacke zog Transthermos-Auflieger zum Kühlhaus
Mit dem neuen Kühlkoffer in Dorsay-Optik ergänzt Wiking den Transthermos-Fuhrpark. Genauso fuhr der Aufliegerzug mit dem Kühlkoffer einst im Fernverkehr, um die Frischware ohne Unterbrechung der Kühlkette zum Ziel zu bringen. Gezogen wird der zweiachsige Kühlkofferauflieger von der MAN Pausbacke. In den Farben der Kühllogistiker der Spedition Transthermos fährt der Fernlastzug mit der prägnanten Zwei-Farbgestaltung ins Programm. Die Wiking-Enthusiasten wissen längst, dass die Authentizität dieses Kühlkofferlastzuges eine weitere Begegnung mit den 1970er-Jahren ist. Weitere Modelle haben den beliebten Themen-Zyklus bereits ergänzt – jetzt ein willkommener Neuzugang.

Fahrerhaus weiß, Inneneinrichtung verkehrsgrau, Sattelplatte silber. Kühlergrill, Stoßstangenteil mit Fahrgestell und Kardanteil sowie Kotflügel und Felgen azurblau-hell. Scheinwerfer per Hand gesilbert. Kühlergrill mit gesilberten Schriftzug „MAN Diesel“ und Zierleisten. Fahrerhausseiten mit azurblau-hellem Transthermos-Logo und gleichfarbiger Kotflügelkante. Aufliegerkoffer mit Dach und Türen sowie Kühlaggregat weiß. Aufliegerfahrgestell mit Stützrollen und Doppelkotflügeln sowie Felgen azurblau-hell. Umlaufender Streifen sowie Schriftzug Transthermos azurblau-hell. Heckseitig rote Rückleuchten und Dreiecksreflektoren.




Hinterkippersattelzug (Hanomag Henschel) - beigegrau
Zeitgenossen unter sich: Hanomag-Henschel mit Hinterkipper
Genauso erlebte man in den siebziger Jahren die Baustellenbelieferung! Der Hanomag-Henschel komplettierte mit dem Hinterkipper-Auflieger den Sattelzug, der über eine zeitgenössische Holzbeplankung verfügte. Die Traditionsmodellbauer haben damit auf dem bewährten Fahrgestell eine historische Mulde aus neuen Formen geschaffen, die heute viel Zeitgeist in den Maßstab 1:87 bringt. Mit dem Sattelzug in der nunmehr vierten Hinterkipper-Version lässt Wiking einen Muldenauflieger ins Programm fahren, der in den späten sechziger Jahren populär wurde. Die gerade im Baustoffbereich üblichen Hängerzüge, die bis dahin die Baustellen im Zuliefererbereich prägten, gerieten immer mehr ins Hintertreffen – die Sattelzüge waren einfach wendiger und genauso belastbar. Bei diesem Modell ist die heckseitige Muldenbracke beweglich angeordnet. Der Muldenauflieger aus neuer Form verfügt über eine Hinterkipperfunktion und reiht sich nahtlos in die breite Typenpalette der Baustellenfahrzeuge ein, die Wiking bislang miniaturisierte.

Fahrerhaus beigegrau, Inneneinrichtung schwarz. Fahrgestell mit Trilexfelgen karminrot. Sattelplatte silber. Frontseitig silberner Schriftzug „Hanomag Henschel“, Türgriffe gesilbert. Kotflügelkanten und Stoßstange schwarz bedruckt. Blinker orange. Rückleuchten rot bedruckt. Auflieger mit karminrotem Fahrgestell, Trilexfelgen und Kipperaufnahme. Beigegraue Kippmulde mit Heckklappe. Rückleuchten rot bedruckt.




Pritschen-Lkw (MAN 415) - blau/melonengelb
Kleiner MAN-Bruder der Braunegger-Pausbacke
Es ist der kleine Bruder der Pausbacke, den die Spedition Braunegger in den sechziger Jahren im Einsatz hatte. Der MAN 415 wurde angesichts seiner Wendigkeit im örtlichen Verteilverkehr in und um Leverkusen eingesetzt und sorgte auch im Dienste der Deutschen Bundesbahn für eine verlässliche Speditionsversorgung der Unternehmenskunden. Dass die Spedition Braunegger mit der auffällig kontrastierenden Farbkombination schon damals im Straßenverkehr auffiel, dafür steht heute in 87-facher Verkleinerung das passende Wiking-Modell. Markenfreunde kennen die vorausgeeilte Pausbacke bereits und schicken nun ein Duo der beiden Leverkusener Vorbilder in ihre Sammlung. Mut zur Farbe, hieß das Motto in den sechziger Jahren, weil sich die Speditionen mehr Hingucker-Wirkung zutrauten. Davon profitierten auch die MAN und Büssing, die die Spedition Braunegger bei der Ausgestaltung ihres Fuhrparks bevorzugte.

Fahrerhaus blau, purpurroter Kühlergrill mit silbernem Rahmen und Schriftzügen „MAN“ und „Diesel“ in silber. Pritsche blau, Verdeck in achatgrau. Fahrgestell mit Kardanteil und Felgen sowie Kotflügel in melonengelb. Vordere Stoßstange und Kotflügel mit Trittstufe melonengelb. Scheinwerfer vorn und Türgriffe gesilbert, Blinker orange bedruckt. Rückleuchten rot bedruckt.




Pritschen-Lkw (MB NG) "Spedition Schmidt"
Der kleine Bruder der Neuen Generation von Mercedes-Benz
Und nun der kleine Bruder: Der MB NG fuhr einst bei der Gevelsberger Spedition Schmidt und galt als Garant für die turnusmäßige Auslieferung der sperrigen Güter. Wiking miniaturisiert den Frontlenker der siebziger Jahre und stellt damit den bereits bekannten Fernverkehrsgespann ein weiteres Kurzstrecken-Pendant zur Seite. Es ist eines der großen Traditionsunternehmen der Logistikbranche: Ernst Schmidt gründete 1893 in Gevelsberg den gleichnamigen Speditionsbetrieb. Zunächst 1953 in Hamburg, dann 1954 in Bremen wurden die ersten Niederlassungen eröffnet. Die ersten Export-Sammelverkehre nach Europa und in den Nahen Osten erfolgten Mitte der sechziger Jahre. Der Fuhrpark – darunter der Büssing BS 16 und die MAN Pausbacke – umfasste schon in den achtziger Jahren rund 70 Fahrzeuge.

Fahrerhaus sowie Pritsche graublau. Kotflügel und Fahrerhausunterteil sowie Fahrgestell mit Kardanwelle, aber auch Felgen karminrot. Silberner Kühlergrill, darunter gesilberte Frontscheinwerfer. Pritscheneinleger silbergrau, Inneneinrichtung schwarz. Fenstergraue Planen. Fahrzeugnummer „135“ an den Fahrerhausseiten. Fahrerhaus Front mit Schriftzug „Schmidt“, Pritschenseiten mit Schriftzug "Schmidt Spedition" sowie darunter laufender Streifen in hellblauer Optik. Heck mit Schriftzug „Schmidt“ und darunter laufenden hellblauen Streifen.




Tankwagen (Magiurs S 7500) "Shell"
Shell-Tanker ist ein Stück automobiler Kultur
Dieser Tankwagen ist ein Stück automobiler Kultur der fünfziger Jahre – eine Neuheit in 1:87! Das Vorbild des Magirus S 7500 verfügte einst über ein großes Fahrerhaus, das damals im Verteilverkehr der Tanklager durchaus üblich war. Allerdings wurde der hintere Teil des Fahrerhauses vorzugsweise als praktischer „Kannenschrank“ genutzt. Der Magirus Rundhauber in den zeitgenössischen Shell-Farben brachte damit nicht nur den Kraftstoff zur Tankstelle, sondern sorgte auch für eine kleinteilige Belieferung der Stationen mit Öldosen und anderen Kleingebinden. Der Aufbau ist charakteristisch für den Tankwagenbau der fünfziger Jahre. Damals wurde entsprechend der Omnibusbauweise jener Zeit der Tankaufbau vollends verkleidet, hinter den seitlichen Türen lagerten Schläuche und mobile Armaturen. Die geschwungenen Kotflügel gelten dabei als Relikt der späten dreißiger Jahre, als die Karosseriebauer die ersten großen Serien von Tankfahrzeugen auf die Straßen schickten. Der Klassiker-Tankwagen war mit zwei Achsen ziemlich wendig und jederzeit in der Lage, an der Tankstelle für Nachschub zu sorgen.

Fahrerhaus, Chassis mit Kardanteil sowie Tankplatte und Kühlergrill und Felgen blutorange. Anthrazitgraue Inneneinrichtung. Tankaufbau mit Bodenplatte rapsgelb gehalten. Seitliches „Shell“-Logo auf den Fahrerhaustüren. Aufbau mit rotem „Shell“-Schriftzug. Heckseitig rotes „Shell“-Logo. Rahmen und Magirus-Logo auf dem Kühlergrill sowie Türgriffe und Winker gesilbert. Spiegel, Scheibenwischer und Peilstangen anthrazitgrau beigelegt.