Schmidt Spielt Auch ohne Preisträger weiter vorne mit

Schmidt Spiele - Februar 2011
 
  • Kleinkinder-Holzspielzeug und Entertainmentprodukte erweitern das Portfolio
  • 2011 bringt für das Unternehmen einen „Quantensprung“

Ein absolutes Novum am deutschen Spielemarkt hatte 2009 der Schmidt Spiele GmbH einen erstaunlichen Umsatzsprung auf rund 38 Mio. Euro gebracht: Erstmals nämlich wurden die begehrten Kritikerpreise ‚Spiel des Jahres’ und ‚Kinderspiel des Jahres’ einem einzelnen Verlag zuerkannt, der allein für das prämierte Familienspiel ‚Dominion’ und das Kinderspiel ‚Das magische Labyrinth’ im Siegerjahr etwas mehr als 9 Mio. Euro bilanzieren konnte. Beim eben abgelaufenen Geschäftsjahr orientierte sich der deutsche Verlag verständlicher Weise nicht an den Erfolgszahlen der Vorjahresperiode. Die Meßlatte wurde vielmehr an den Umsätzen 2008 (27,2 Mio. Euro) und „Preisbereinigt“ an 2009 (29,4 Mio. Euro) angelegt. Diese realistische Bewertung zeigt, dass die Schmidt Spiele GmbH mit dem in 2010 erzielten Umsatz in Höhe von 31,1 Mio. Euro nicht nur vorne weiter mitspielt, sondern mit dieser Entwicklung auch über den Zuwachsraten des gesamten Spiele- und Puzzlemarktes liegt.

Als Hauptumsatzträger des aus Spielen, Puzzles, Karten und Plüschartikel bestehenden Portfolios zeigte sich auch 2010 das Segment der Kinder- und Familienspiele, auf die deutlich über zwei Drittel des Geschäfts entfielen. Die langjährige Vertriebs- und Marketing-Kooperation mit dem für seine Premiumspiele bekannten Hans im Glück-Verlag und die Übernahme der so überaus erfolgreichen Kinderspiele-Marke Drei Magier bilden die Basis, auf die Schmidt sein eigenes Spielesortiment stellt. Dieses wird getragen von alljährlichen Neuheiten und den bei Schmidt besonders gepflegten Klassikern wie etwa ‚Mensch ärgere Dich nicht’, ‚Kniffel’ oder den beliebten Spielesammlungen, die natürlich ohne diese Evergreens nicht auskommen. Dass es eben auch gerade diese altbekannten Spiele sind, die den Markt mitbestimmen, zeigt die aktuelle Statistik: Mit einem Plus von 13% haben die „Standardspiele“ im vergangenen Jahr am besten abgeschnitten…

Diversifikation ins Holzspielzeug
Schmidt hat sich schon in der Vergangenheit mit seinem breit aufgestellten Programm als „Komplettanbieter“ bezeichnet, kommt aber jetzt diesem Anspruch noch mehr nach: Anfang Januar hat man eine eigene und überschaubare Linie hochwertigen Kleinkinder-Holzspielzeugs präsentiert, die nicht nur von der Marke Drei Magier angeboten wird, sondern die auch im Design die dort bekannte magische Themenwelt aufgreift. So heißen denn kleine Greiflinge dieses Sortiments eben „Wackelgeister“ oder das Bausteine-Set „Stapel-Spuk-Steine“. Mit diesem Schritt erweitert das Unternehmen ihre Premiummarke vom Kinderspielbereich mit den damit verbundenen Wert- und Qualitätsvorstellungen in den Kinderspielzeugmarkt. Von diesem weiß man, dass er in den vergangenen Jahren nicht nur mit guten Wachstumszahlen aufwarten konnte, sondern dass im oberen Segment neben entsprechender Qualität eben auch entsprechende Marken die größten Chancen haben. Hier sieht man sich mit Drei Magier richtig positioniert.

Entertainmentprodukte haben Zukunftspotenzial
Bereits im Herbst des zurückliegenden Jahres wurden in Berlin die Weichen für einen „kleinen Quantensprung“ gestellt, wie Schmidt Spiele Geschäftsführer Axel Kaldenhoven, die Übernahme der Marketing- und Vertriebsaufgaben für die Produkte der Kiddinx Entertainment GmbH bezeichnet. Die Schmidt Spiele GmbH hat damit ihr Portfolio mit den erfolgreichen Entertainmentprodukten aus den Studios ihrer Schwestergesellschaft rund um so bekannte Charaktere wie Bibi Blocksberg oder Benjamin Blümchen arrondiert. Man erwartet von diesem Schritt nicht nur „zukunftsfähige“ Impulse für Entertainmentprodukte im Spielwarenhandel, sondern auch für alle Kiddinx-Marken in allen Handelsstrukturen. Zur Bewältigung der damit verbundenen Aufgaben hat Schmidt Spiele den Außendienst verstärkt und darauf auch intern mit neuen Strukturen und entsprechender Manpower reagiert. Die Schmidt Spiele GmbH, die sich als reine Verlags-, Vertriebs- und Marketinggesellschaft versteht und u.a. auch Produktion und Logistik ausgelagert hat, beschäftigt derzeit 44 Mitarbeiter.

Für 2011, wenn auch die Verkäufe der Kiddinx Ton- und Bildträger sowie der Multimediaprodukte hinzugerechnet werden, prognostiziert die Schmidt Spiele GmbH ein Umsatzvolumen von rund 49 Mio. Euro. Es sei denn, die Kritikerjury findet wieder ein Schmidt Spiel „auszeichnungswürdig“. Die Chancen dazu sind bei rund 210 Neuheiten, die in Nürnberg vorgestellt wurden, zweifellos vorhanden …