Verlust von Toys "R" Us im dritten Quartal niedriger als erwartet

Brandora Redaktion
22.11.2004
 

Der amerikanische Handelskonzern Toys "R" Us legte am Montag die Zahlen für das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres vor (es beginnt immer am 1. Februar). Das Unternehmen konnte den Verlust auf 25 Millionen Dollar drücken, gegenüber 46 Millionen Dollar im Vergleichszeitraum des Vorjahrs. Analysten hatten mit einem größeren Minus gerechnet.

Beim Umsatz erwirtschaftete der Konzern im Berichtszeitraum 2,21 Mrd. Dollar gegenüber 2,25 Mrd. Dollar im Vorjahr, was einem Rückgang von 1,4 Prozent entspricht. Der kumulierte Erlös der Geschäfte, die seit mindestens einem Jahr geöffnet sind, sank um 1,7 Prozent und sogar 5 Prozent im Drei-Quartals-Zeitraum. Der Umsatz mit Babyausstattung stieg dagegen nach dieser Berechnung um ein halbes Prozent. Der Umsatzrückgang beim Spielzeug wird die Überlegungen der Konzernführung untermauern, sich eventuell von den weltweit rund 1200 Spielwarenhäuser zu trennen. So sollen bereits Beteiligungsunternehmen dabei sein die Bücher zu prüfen. Mit dem Erlös ließe sich die lukrative "Babies R Us"-Sparte ausbauen, die verstärkt auf den Bedarf von Müttern und Babies setzt und auch Möbel beinhaltet.

Im Hinbick auf das wichtige Weihnachtsgeschäft, hat Toys "R" Us die Unterstützung großer Spielzeughersteller erhalten. Mattel, Hasbro und andere hatten sich bereit erklärt, einen Großteil der Werbung von Toys "R" Us zu bezahlen. Außerdem kann der Konzern in diesem Jahr mehr Spielzeug exklusiv vermarkten als im Vorjahr. 2003 hatte Toys "R" Us sehr unter dem agressiven Preiskampf des Hauptmitbewerbers Wal Mart gelitten, dies soll sich in diesem Jahr laut Konzernchef John Eyler nicht wiederholen.