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Sein Name: Perry Rhodan Der Werdegang Perry Rhodans begann 1960, als Walter Ernsting (alias Clark Darlton) und Karl-Herbert Scheer, die beiden populärsten Autoren der deutschen Nachkriegs-Science Fiction, ein Konzept für eine neue Serie entwarfen. Ihre Prämisse: Was wäre, wenn Menschen unserer Zeit auf dem Mond landeten - damals noch eine von vielen als Spinnerei abgetane Utopie - und dort auf Außerirdische träfen? Die beiden stellten ihr Konzept dem Moewig-Verlag vor und rannten dort offene Türen ein. Bereits am 8. September 1961, war es soweit: PERRY RHODAN Nummer eins erschien unter dem Titel »Unternehmen STARDUST« und läutete ein neues Zeitalter der deutschen Science Fiction ein.
Bald darauf stoßen die Astronauten auf den Grund ihres Beinahe-Absturzes: ein gewaltiges Raumschiff der menschenähnlichen Arkoniden. Rhodan lässt sich von der technischen Überlegenheit der Arkoniden nicht einschüchtern. Es gelingt ihm, Zugang zu ihrer Technologie zu erhalten. Er verhindert den Dritten Weltkrieg und eint die Menschheit. Das Tor zu den Sternen steht den Terranern, wie sie sich von diesem Moment an nennen, offen ... Beim Start von PERRY RHODAN gingen Scheer und Ernsting von dreißig, bestenfalls fünfzig Ausgaben aus, aber anders als beim Datum der ersten Mondlandung, das sie nur knapp verfehlten, griffen sie damit gründlich daneben: Bislang sind beinahe 2250 Heftromane, über 400 Taschenbücher und mehr als 85 Hardcover erschienen. Ganz zu schweigen von Hörbüchern, Multimedia-CD-ROMs, Computerspielen, Modellbausätzen, Plüschfiguren, Musik-CDs, Comics und zahllosen anderen Produkten. Die Gesamtauflage der Print-Produkte hat in Deutschland allein längst die Milliardengrenze überschritten, hinzu kommen Ausgaben in Frankreich, der Niederlande, Tschechien, Brasilien und Japan.
Und PERRY RHODAN ist eine positive Vision. Statt sich selbst oder ihren Heimatplaneten zu vernichten, hat die Menschheit die Reise zu den Sternen angetreten. Ihre Triebfeder ist dabei nicht Eroberung oder Habgier, sondern eine im besten Sinne kindliche Neugierde, der Drang, das Universum in seiner unendlichen Vielfalt zu erfahren, herauszufinden, was hinter dem sprichwörtlichen nächsten Hügel liegt. Es ist keine perfekte, geschweige denn eine friedliche Welt, die die Terraner erwartet, doch die Menschen treten in sie nicht als Eroberer, sondern als Gleiche unter Gleichen mit dem Anspruch, als solche behandelt zu werden. Aber wie entsteht diese Vision? PERRY RHODAN ist Teamwork, das Produkt vieler Köpfe. Ein- bis zweimal im Jahr treffen sich die derzeit zehn PERRY RHODAN-Autoren zu Konferenzen, um den weiteren Verlauf der Serie zu diskutieren. Chefautor Robert Feldhoff strukturiert die vielen Ideen und gießt sie in Vorgaben für einzelne Romane, so genannte Exposes, die wiederum von den Autoren umgesetzt werden -ein vielschichtiger, kreativer Prozess und vielleicht das Erfolgsgeheimnis des Phänomens PERRY RHODAN. |