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Bereits im Sommer dieses Jahres hatte die Märklin Geschäftsführung die IG Metall, den Betriebsrat und deren Berater informiert, dass angesichts der angespannten Markt- und Kostensituation konkrete Maßnahmen zur Restrukturierung erfolgen müssen. Zu keiner Zeit hat die Märklin-Holding die deutschen Standorte Göppingen, Nürnberg und Sonneberg in Frage gestellt. Kein Mitarbeiter wird in die Arbeitslosigkeit entlassen Märklin wird künftig in Göppingen 720 Mitarbeiter beschäftigen. Für 361 ausscheidende Mitarbeiter wird eine Beschäftigungsgesellschaft gegründet. In dieser Gesellschaft können Mitarbeiter bis zu 12 Monate angestellt und qualifiziert werden, um sie auf die zukünftigen Anforderungen des Arbeitsmarktes vorzubereiten. Darüber hinaus wurde ein Sozialplan verabschiedet. Zur Finanzierung dieses Sozialplans trägt auch die Belegschaft einen nicht unerheblichen Anteil bei. So wurde vereinbart, dass die Mitarbeiter 2004 zu 100 % auf das Weihnachtsgeld verzichten, in den Jahren 2005 und 2006 liegt der Anteil bei 50 %. In den Bereichen Logistik, Infrastrukturdienste und Werkzeugbau wird die Arbeitszeit deutlich flexibler gestaltet. Das Unternehmen verpflichtet sich im Gegenzug bis Ende 2010 keine betriebsbedingten Kündigungen auszusprechen und eine Ausbildungsquote von 5 % einzuhalten. Im Werk Göppingen wird weiterhin die Montage der höchstwertigen Lokomotiven erhalten bleiben. Durch die vorgestellten Maßnahmen wird die Wettbewerbsfähigkeit, insbesondere für die Bereiche Logistik, Werkzeugbau und die Teilefertigung erreicht und langfristig gesichert. Das Werk Göppingen beliefert weiterhin alle Standorte mit den wesentlichen Kernkomponenten der Modellbahn-Lokomotiven. Zukunft sichern |