Bundesgerichtshof gibt Simba Toys Recht und entscheidet gegen Mattel

Simba Toys - November 2004

 
Simba Toys GmbH & Co KG gibt bekannt, dass nach dem Weg durch die Instanzen der jahrelang währende Streit um die Schützbarkeit von Spielthemen jetzt vom Bundesgerichtshof zu Gunsten von Simba Toys entschieden wurde.

Dies ist ein bahnbrechendes Urteil, da es den Versuch von Mattel zunichte macht, Spielthemen für seine Produktlinie Barbie zu monopolisieren. Mattel hatte versucht Spielthemen als alleinig für sich nutzbar durchzusetzen und für Simba Toys Produktlinie Steffi Love ein Verbot von Spielthemen wie z. Bsp. Tierärztin oder Bäckerin zu erstreiten.

Michael Sieber, CEO und Inhaber des Familienunternehmens Simba Toys sagt hierzu: „Diese Entscheidung ist nicht nur für uns, sondern für die gesamte Wettbewerbssituation im Ankleidepuppenmarkt sehr wichtig. Ein anderslautendes Urteil durch den BGH hätte eine Art Monopolsituation herbeigeführt. Wir sind sehr froh, dass jetzt die Entscheidung über Produktbeliebtheit endgültig wieder beim Verbraucher liegt.“

Manfred Duschl, CFO von Simba Toys fügt hinzu: „Es war ein langwieriger und teurer Weg durch die Instanzen. Als kleineres Unternehmen steht man auch vor der Entscheidung aufgrund der Prozesskosten vorzeitig aufzugeben und seine Rechte zu verwirken. Wir sind erleichtert und zufrieden, da wir immer von der Korrektheit unseres Handelns überzeugt waren.“

Simba Toys GmbH & Co KG hat Kraft dieses Urteils jetzt die Möglichkeit Schadensersatzansprüche gegen Mattel geltend zu machen. Der Verkauf verschiedener erfolgreicher Steffi Love Produkte war über Jahre nicht möglich, resultierend aus der zu unrecht beantragten und erlassenen einstweiligen Verfügung. Darüber hinaus muss Mattel auch die über die Jahre hinweg entstandenen Anwaltskosten komplett tragen.

Simba Toys wurde vor 22 Jahren von Michael Sieber und seinem Vater gegründet. Es ist das Mutterunternehmen der heutigen Simba Dickie Group. Der Gruppenumsatz betrug 276 Mio. € im Jahr 2003. Zu der Unternehmensgruppe, die sich komplett im Familienbesitz befindet, gehören weiterhin die Firmen Dickie Spielzeug, Eichhorn, Schuco, Noris und seit März auch BIG.