Fit fürs Lernen mit den Fex-Spielen von HABA

HABA - Mai 2011

Das Gehirn gilt als das anpassungsfähigste Organ. Es entwickelt sich zeitlebens: Ihm verdanken wir es, dass wir immer wieder Neues lernen können. Vor allem in der Kindheit durchlebt unser Gehirn eine schnelle und umfassende Entwicklung!

Die Gehirnforschung hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt. Mit ihrer Hilfe ist es möglich, das Lernen besser zu verstehen. HABA und das TransferZentrum für Neurowissenschaften und Lernen (ZNL) haben sich die Forschungsergebnisse ganz genau angeschaut, damit die Erkenntnisse zum Lernen den Weg ins Spielzimmer finden.

 

Zentrale Gehirnfunktionen, die die Lernleistung, aber auch die sozial-emotionale Entwicklung unserer Kinder beeinflussen, werden von den Fachleuten als exekutive Funktionen bezeichnet. Exekutive Funktionen steuern unser Denken und Verhalten und sind damit eine wichtige Voraussetzung für erfolgreiches Lernen und den kontrollierten Umgang mit den eigenen Emotionen. Anders ausgedrückt: Diese Gehirnfunktionen machen Kinder fit fürs Lernen.

Was darüber hinaus besonders wichtig ist: Sie können spielerisch gefördert werden. Wir wissen heute, dass Kinder – und nicht nur Kinder – besonders gerne und gut lernen, wenn es Spaß macht. Darum hat HABA Spiele entwickelt, die Spaß machen und gleichzeitig auf den neuesten Erkenntnissen der Lern- und Gehirnforschung beruhen.

Prof. Dr. Dr. Spitzer: „Kinder lernen vor allem, wenn es Spaß macht! Darauf haben wir bei der Entwicklung der Fex-Reihe besonderen Wert gelegt.“

Dem neuen Spiel- und Lernprogramm zur Förderung exekutiver Funktionen hat HABA den Namen Fex gegeben. Fex ist auch der Name des kleinen Fuchses, der in allen Spielen eine wichtige Rolle spielt.

Fit fürs Lernen
Drei wichtige Grundlagen für den Lernerfolg

Das Steuern von Gefühlen und Impulsen

Pädagogische Fachkräfte in Kindergärten und Grundschulen nehmen immer häufiger Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern wahr: Vielen Kindern fällt es schwer, sich und ihr Verhalten zu steuern. Sie schaffen es nicht, sich in eine Gruppe einzuordnen, sondern reagieren oft unbeherrscht und unangemessen. Sie wollen ihre Wünsche sofort befriedigt haben, sie sind schnell frustriert und zeigen wenig Ausdauer in ihrem Tun.

Kinder dagegen, die ihre Gefühle und Impulse besser steuern können, weisen nicht nur ein höheres Sozialverhalten und bessere Lernleistungen auf, ihnen fällt auch der Start in die Schule leichter. Die Fachleute beschreiben diese Fähigkeiten als Emotions- und Impulskontrolle.

Das Üben der Merkfähigkeit

Viele Informationen speichern wir nur ganz kurz in unserem Gehirn ab – im so genannten Arbeitsgedächtnis. Im Arbeitsgedächtnis werden Informationen für wenige Sekunden bereitgehalten und bearbeitet. Das Arbeitsgedächtnis ist zum Beispiel dann besonders gefordert, wenn Kinder sich Zwischenergebnisse einer Kopfrechnung merken, längere Sätze verstehen und mehrere Anweisungen erinnern und befolgen sollen („Schlagt das Buch auf Seite 23 auf und bearbeitet Aufgabe 4 a bis c. Anschließend…“).

Ein gutes Arbeitsgedächtnis, das eine wichtige Voraussetzung für gute Leistungen in den Bereichen Mathematik und Sprache ist, kann spielerisch gefördert werden. Die Fachleute sagen: Das Arbeitsgedächtnis wird trainiert.

Das Trainieren von Konzentration und Flexibilität

Ein Kind, das sich gut konzentrieren kann, bleibt bei der Sache und schafft es, störende Dinge im eigenen Umfeld auszublenden. Es hat den Blick frei, auf neue Anforderungen schnell und angemessen zu reagieren. Es gelingt ihm, über den eigenen Tellerrand hinauszublicken und sich in andere Personen hineinzuversetzen.

Die Fachleute nennen diese Fähigkeiten Aufmerksamkeitssteuerung und kognitive Flexibilität.

Der Fex-Effekt

Die Regeln der Spiele enthalten mehrere Varianten, die den Spielablauf verändern und zum Teil entgegengesetzte Handlungen erfordern.

Vor jeder Partie wird festgelegt, welche Regeln gelten. Diese unterschiedlichen Regeln müssen sich die Kinder stets aufs Neue merken und befolgen, um gewinnen zu können. Sie stellen sich also ständig auf veränderte Bedingungen ein und trainieren so die erläuterten exekutiven Funktionen. Durch den Fex-Effekt werden die verschiedenen exekutiven Funktionen nicht isoliert, sondern als Einheit trainiert. Die Fachleute bezeichnen dies als exekutives System.

 

Die Fex-Spiele von HABA

 

Zuerst nachdenken, dann zuschnappen

Lecker oder Gemecker!
Der Löwe hat zum Festschmaus geladen und alle Gäste sollen ihr Lieblingsfressen bekommen. Doch das ist gar nicht so einfach, denn jedes Tier hat ein anderes Leibgericht und wird ein falsches Essen serviert, fangen die Gäste an zu meckern. Wer am schnellsten erkennt, welchem Tier der gewürfelte Leckerbissen am besten schmeckt, bekommt vom Löwen zur Belohnung einen wertvollen Goldtaler. Ein tierisches Reaktionsspiel.
Plus „Fex-Effekt“ zur Steigerung des Schwierigkeitsgrades!

Der Fex-Effekt bei Lecker oder Gemecker!

Der Fex-Effekt besteht bei diesem Spiel in einer Sonderregel, die auf der Rückseite der Goldtaler abgebildet ist. Dabei wird entweder das Futter, das Tier oder die Größenordung des Futters vertauscht. Die Folge ist, dass sich auch die Aktionen der Spieler verändern. So kann es sein, dass ein Spieler, der eine Banane würfelt, die Hand nicht mehr auf das Tier legen darf, das am liebsten Banane isst, sondern auf das Tier, das den Fisch bevorzugt.

Würfel für Würfel wird’s schwieriger

Schusselhexe
Mitternacht im Hexenwald! Die Schusselhexe braut ihren berühmten Zaubertrank. Doch das ist gar nicht so einfach, denn die schusselige Hexe vergisst häufig, welche Zutaten sie schon in ihren Kessel geworfen hat und welche noch fehlen. Die Spieler müssen der Schusselhexe helfen, die fehlende Zutat zu finden. Doch nur der Schnellste erhält zur Belohnung einen Zaubertrank. Ein verhextes Schau-Genau-Spiel.
Plus „Fex-Effekt“ zur Steigerung des Schwierigkeitsgrades!

 

Der Fex-Effekt bei Schusselhexe

Zunächst müssen die Kinder nur auf die Hexe achten. Doch später kommt Zauberer Fex ins Spiel und die Kinder müssen je nach Würfelergebnis schauen, wer sich bewegt. Jede Figur bewegt sich aber anders (vorwärts oder rückwärts) und sucht auf unterschiedliche Art und Weise (im Zaubertrank vor oder hinter der Figur) nach der fehlenden oder den doppelten Zutaten des Zaubertranks. So werden durch Zauberer Fex gleich auf einen Wurf verschiedene Regeln auf den Kopf gestellt.

 

... hier ist blitzschnelles Umdenken gefragt!

Burg Drachengold
Oh Schreck! Prinzessin Tausendschön ist entführt worden und wird auf Burg Drachengold festgehalten. Deshalb machen sich die mutigsten Ritter des Landes auf den Weg, um die Prinzessin zu befreien. Doch Mut alleine reicht nicht! Damit die Rettung gelingt, muss man geschickt und klug sein. Denn nur wer die Ritter mit dem Katapult sicher in die Burg schleudert und am schnellsten eine knifflige Aufgabe löst, kann die Prinzessin befreien und ihr Herz erobern. Ein drachenstarkes Aktionsspiel.
Plus „Fex-Effekt“ zur Steigerung des Schwierigkeitsgrades!

Der Fex-Effekt bei Burg Drachengold

Bei diesem Spiel ist Fex der König, der geltende Regeln außer Kraft setzen darf. Je nachdem auf welchem Symbol einer Aktionskarte König Fex steht, werden die in die Burg geschleuderten Buchstaben, Zahlen oder Bewegungssymbole bedeutungslos. Den Spielern ist es dann nicht mehr erlaubt eine Aktion auszuführen, sondern sie rufen lediglich ein hochachtungsvolles „Lang lebe König Fex!“.

Die Fex-Spiele unterstützen Kinder dabei, diese wichtigen Fähigkeiten zu erwerben und zu üben. Sie wurden von HABA in Zusammenarbeit mit dem TransferZentrum für Neurowissenschaften und Lernen (ZNL) an der Universität Ulm entwickelt.