Monsterfalle von KOSMOS ist nominiert zum „Kinderspiel des Jahres 2011“

KOSMOS - Mai 2011
 

 
Mit der Auszeichnung „Kinderspiel des Jahres“ gibt eine unabhängige Jury seit 2001 Käufern im deutschsprachigen Raum eine kompetente Orientierungshilfe im dichten Dschungel der jährlich neu erscheinenden Kinderspiele. 2011 steht Monsterfalle, als eines der drei besten Spiele des Jahrgangs auf der Nominierungsliste. Der Träger des Hauptpreises wird bei der offiziellen Preisverleihung am 25. Juli in Hamburg bekannt gegeben.

 

Monsterfalle besticht durch seine gelungene Spielidee, gemeinsam möglichst schnell, nur mit vier Schiebern bewaffnet, freche Monster über den Spielplan im Schachtelboden zu bugsieren - und das zu zweit, mit jeweils wechselnden Spielpartnern. Neben Geschicklichkeit können Kinder hier vor allem ihren Teamgeist trainieren. Das gemeinsame aktionsgeladene Agieren auf Zeit sowie das außergewöhnliche Spielmaterial sorgen für hohen Spielwert - nicht nur bei Kindern“, so die Jury über das neueste Werk des Autorenpaares Inka und Markus Brand.

Die kuscheligen und kunterbunten Knuddel-Monster sorgen für richtig viel Aufregung in der alten Villa. Damit sich Oma nicht erschrickt, versuchen Kinder ab 5 Jahren die Monster ganz schnell in den Keller zu scheuchen. Doch dazu müssen sie mit viel Geschick und Teamarbeit die quicklebendigen Monsterchen erst mal erwischen. Besonders knifflig wird es, wenn die Monster vorher unbedingt noch mal auf Toilette müssen oder eine Runde auf dem Schaukelpferd reiten wollen.

Der Kosmos Verlag freut sich über diese Nominierung und gratuliert den Autoren Inka und Markus Brand sowie dem Illustrator Michael Menzel ganz herzlich zu diesem schönen Erfolg.




Zu Hilfe, die Monster sind los!
Interview mit Inka und Markus Brand, Autoren des Brettspiels Monsterfalle

Inka und Markus, hatten eure Kinder früher Angst vor Monstern?
Angst hatten sie nie, aber über deren Existenz waren sie sich seit Anfang an bewusst. Du musst wissen, dass es bei uns vier ganz besondere Monster gibt: Da wäre zum einen das fiese Sockenmonster, das immer den linken oder den rechten Socken eines Paares, nie aber beide frisst! Dann gibt es da noch ein ziemlich durstiges Monster, das ständig alle Wasserflaschen austrinkt und nie volle aus dem Keller holt und in den Kühlschrank stellt. Irgendwo im Schlafzimmer versteckt sich auch ein Schnarchmonster...das schnarcht nachts dermaßen laut, dass Inka zum Teil nicht einschlafen kann. Tja und dann gibt es bei uns zu guter Letzt noch eine Art Krümelmonster, das sämtliche Süßigkeiten aus dem Vorratsschrank wegnascht... - Aber keines von ihnen haben wir jemals zu Gesicht bekommen!

Gegen Vampire hilft ja bekanntlich Knoblauch. Aber womit kann man denn Monster am besten in die Flucht schlagen? Und sagt jetzt nicht: „In den Keller schubsen“ (lacht)
Ein Geheimrezept gibt es leider nicht. Und manchmal sind wir auch wirklich verzweifelt. Dann hilft nur noch: Socken suchen, Wasser aus dem Keller holen, einschlafen, bevor das Schnarchmonster kommt und neue, leckere Süßigkeiten einkaufen.

Mögt ihr kurz erzählen, um was es in eurem neuen Spiel geht?
Na klar! In einer alten Villa lebt eine total nette Familie. So eine, wie wir es sind (lacht). Und auch diese Familie hat Monster zuhause, so wie wir. Einziger Unterschied zu uns: Diese Familie kennt ihre Monster persönlich. Sie spielt mit ihnen, teilt sich mit ihnen das Bad und schaut gemeinsam mit ihnen die Muppet-Show. Und weil das ja eher unüblich für eine „Menschenfamilie“ ist, bleibt das auch ein großes Geheimnis. Und wenn dann Oma Frieda vor der Tür steht, heißt es: Alle Monster in die Falle, sonst fällt Oma noch in Ohnmacht!
Also müssen sie in kürzester Zeit die Monster finden und in die Falle im Keller des Hauses schubsen! Aber keine Bange: Die Monster sind das gewohnt. Wenn Oma wieder nach Hause geht, wird die Klappe geöffnet und alle Monster dürfen zurück ins Haus. In unserem Spiel helfen die Kinder der Familie und schubsen die Monster mittels Schieber durch das Fluren-Labyrinth der alten Villa in die Monsterfalle. Das Besondere an diesem Spiel ist, dass die Kinder in Teams spielen und so kooperativ agieren können! Und noch schöner ist, dass auch Erwachsene ihre wahre Freude daran haben, wenn es heißt: Schubs und Schwups in die Monsterfalle!

Die Monster in eurem neuen Kinderspiel Monsterfalle sind ja eigentlich superknuddelig!
Die will man eigentlich gar nicht loswerden. Aber Kindern macht es enorm viel Spaß, die Monster durch die Villa zu jagen, oder? Klar macht das Spaß. Und wenn man die Monster und die Familie, in der sie leben, kennt, dann weiß man ja, dass man sie eigentlich gar nicht jagt, sondern eben nur kurz in den Keller scheucht, damit Oma keine Schnappatmung bekommt. Ich mag am allerliebsten das rote „Big Mac“-Monster mit den Ringelsocken.

Wie seid ihr denn auf die Idee gekommen zu den niedlichen Fellknäueln?
Eine gute Freundin von uns hat zu Hause auch ein paar niedliche Monster (unter anderem ein quietschgelbes Saftmonster, das den ganzen Tag lang Limetten-Guave-Schorle trinkt). Als sie von unserem Spiel hörte, hatte sie sofort die Idee, dass man in dem Spiel Monster durch die Gegend schieben sollte. Vermutlich hat sie dabei gleich an ihr Saftmonster gedacht, und daran, wie sie es immer vom Kühlschrank wegschieben muss.

Zum Schluss noch eine ganz besonders seltsame Frage: Was erbeutet IHR denn am liebsten, wenn ihr zuhause auf Jagd geht? (Ich sagte doch, die Frage ist komisch!)
Wir sind immer auf der Jagd nach neuen Ideen für schöne Spiele und da sind wir tatsächlich zuhause am erfolgreichsten. Bei unserer Jagd bewaffnen wir uns mit Fernglas und Fotokamera, schleichen die Treppe hinauf in die „Kinder-Etage“ und beobachten dort heimlich unsere Kinder beim Spielen. All das, was Ihnen große Freude bereitet, versuchen wir dann in eine Spieleschachtel zu bringen. So geschehen bei unserem großen Dinosaurierspiel, dem „Fluss der Drachen“ und auch bei der „Burg der 1000 Spiegel“. Und wenn du es niemandem erzählst: Manchmal – wenn die Kinder schon lange im Bett liegen - machen wir selbst Jagd auf die Süßigkeiten im Vorratsschrank! (lacht)