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Die Jury setzt sich aus Medienvertretern, Künstlern und spielerfahrenen Menschen zusammen. In die Bewertung fließen neben der Grafik der Spieleschachtel auch der visuelle Gesamteindruck weiterer Spielmaterialien wie Spielplan, Spielkarten und Spielfiguren ein. Der Preis ist mit jeweils 1.000 Euro dotiert und geht direkt an die Grafiker. Deutschland ist seit fast zwei Jahrzehnten weltweit führend in Sachen spielerischer Innovation und Kreativität. Auf keinem anderen Markt der Welt erscheinen jährlich so viele neue und qualitativ hochwertige, traditionelle Gesellschaftsspiele. Spielen ist Kulturgut, daher gibt es hierzulande auch einige wichtige Preise zu gewinnen, die für Verlage von größter ideeller und wirtschaftlicher Bedeutung sind. Dabei wird jedoch häufig unterschätzt, welche wichtige Rolle Illustration und grafischer Gestaltung bei der Freude am Spiel zukommt. Illustratoren und Grafiker sind es, die letztendlich die Atmosphäre eines Spieles prägen. Sie sind es, die uns spielerisch in fremde, exotische oder historische Welten eintauchen lassen. Die Grafik eines Spieles darf sich dabei aber nicht nur an rein ästhetischen Kriterien orientieren. Vielmehr trägt der grafische Gestalter eines Spieles auch hohe Verantwortung dafür, dass Übersichtlichkeit auf dem Spielbrett herrscht, klare Zuordnungen der einzelnen Spielmaterialien gewährleistet sind, Schriften, Zahlen, Zeichen und Symbole leicht lesbar sind, dass Spielerfarben sich deutlich voneinander unterscheiden und dass, so profan es klingen mag, auch bei schummrigem Licht immer noch alles klar zu erkennen ist. Die Gestaltung eines Spieles ist ganz zweifellos eine Kunst für sich, die mit dem Spielegrafikpreis GRAF LUDO gewürdigt wird. Monsterfalle - Wer schnappt sich die meisten Monster? Kugelrund und quergestreift, glubschäugig und bunt behaart. Knuffige Knuddel-Monster treiben ihr Unwesen in der alten Villa. HURRA! Doch plötzlich steht Oma Frieda vor der Tür – und die würde sich ganz fürchterlich erschrecken! Darum müssen alle Monster ganz schnell eingefangen werden! Wem gelingt es, die meisten zu schnappen? Jedes Kind spielt gemeinsam mit anderen Kindern. Gegenseitiges Helfen ist also strengstens erwünscht bei der Jagd auf die kleinen Monster! Die ausliegenden Monsterkarten geben vor, welches Monster als Nächstes gefangen werden muss. Dazu stellen die Spieler die „Monster-im-Sack“-Figur auf das entsprechende Feld und bugsieren sie von dort aus mithilfe der vier Schieber durch die langen Gänge der Villa. Bis es in das Kellerloch in der Mitte, die Monsterfalle, purzelt. Mit großen Augen blinzelt das verdutzte Monster nun aus seiner Falle nach oben. Ist der Sand noch nicht ganz durch die Sanduhr gerieselt? Super, dann bleibt noch genug Zeit für mindestens einen weiteren Beutezug! Für besonders geschickte Monsterfänger gibt es noch eine knifflige Steigerung: Dabei muss man zuerst an bestimmten Wegpunkten vorbeikommen, bevor man das jeweilige Monster einsacken darf. Am Ende gewinnt bei diesem lustigen Geschicklichkeitsspiel, wer die meisten Monster gefangen hat.
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