Neu von Hans im Glück: Santa Cruz und Mini-Erweiterungen für Carcassonne

Schmidt Spiele / Hans im Glück - Januar 2012

 
Auf "Santa Cruz" gibt es viel zu entdecken: wertvolle Rohstoffe, ertragreiches Bauland und – viel Spielwitz. Nur ein schlafender Vulkan bedroht das Siedlerglück des neuen Familienspiels

Nach entbehrungsreichen Wochen auf Wasser lässt Spieleautor Marcel-André Casasola Merkle bis zu vier Seefahrer endlich wieder Land betreten. "Santa Cruz" heißt das unbekannte Eiland, das sie mit ertragreichem Bauland und wertvollen Rohstoffen lockt. Zur Besiedelung der Insel steht den Entdeckern eine große, gezeichnete "Landkarte" als Spielplan und jede Menge liebevoll gestaltetes Spielmaterial zur Verfügung.

Dank seiner außergewöhnlichen Zug- und Wertungsmöglichkeiten gelingt der Einstieg in dieses neue Familienspiel des Hans im Glück-Verlags sehr schnell. "Santa Cruz" wird in zwei unabhängigen Durchgängen gespielt, in denen die Spieler auf den besten Plätzen der Insel Häuser, Kirchen und Leuchttürme bauen sowie wertvolle Rohstoffe erschließen. Wer auf "Santa Cruz" wie vorankommt, steuern u. a. die Bewegungs- und Wertungskarten, die der Spieler geschickt und vorausschauend einsetzen kann, um die Inseln zu besiedeln. Schließlich gibt es dafür dann aber auch die wichtigen Punkte, die "Santa Cruz" für jeden Mitspieler so wertvoll machen. Doch Vorsicht! Schon in der ersten Runde kann der Vulkan ausbrechen und alle Gebäude, die von seiner glühenden Magma erfasst werden, vom Spielplan räumen…

Pech gehabt? Nur gut, dass man im zweiten Durchgang, dieses von Michael Menzel sehr atmosphärisch illustrierten Familienspiels, von den bereits in der ersten Runde gemachten Erfahrungen profitieren kann. Wer macht schon denselben Fehler ein zweites Mal…? Jeder kann sich jetzt also voll auf die weitere Besiedelung von "Santa Cruz" konzentrieren – und dabei eifrig Punkte sammeln. Die friedvolle Inbesitznahme von "Santa Cruz" dauert etwa 45 Minuten und kostet ca. 29 Euro.

Die "Carcassonne"-Geschichte ist noch lange nicht zu Ende erzählt. Neue Mini-Erweiterungen für den beliebten Klassiker – zum Spielen und Sammeln

In zehn Jahren zum Klassiker: Das Familienspiel "Carcassonne", das 2001 zum 'Spiel des Jahres' gekürt wurde, hat wahrlich eine Erfolgsgeschichte geschrieben: Seitdem wurden über sechs Millionen Spiele und zahlreiche Erweiterungen des von Autor Klaus-Jürgen Wrede erfundenen und im Münchner Hans im Glück-Verlag veröffentlichen taktischen Legespiels verkauft. Und die "Carcassonne"-Geschichte ist noch lange nicht zu Ende erzählt – die "Carcassonne"-Familie wächst weiter: Aktuell mit sechs verschiedenen Mini-Erweiterungen, die noch mehr Abwechslung ins Spiel bringen. In jeder der kleinen Schachteln sind acht neue Karten und weiteres Spielmaterial aus Holz, die einen neuen Kniff in die "Carcassonne"-Welt bringen. Bei den "Fluggeräten" etwa fliegt der Gefolgsmann mit Hilfe eines Würfels über den Spielplan. Sammelt man seine Punkte achtsam, wird man mit den "Depeschen des Königs" belohnt. Die "Fähren" bringen variable Straßenverbindungen ins Spiel. Wenn "Gold" gefunden wird, versuchen alle etwas davon abzubekommen. "Magier und Hexe" bringen mehr – oder weniger – Punkte für Städte und Straßen und die "Räuber" halten ihre Hand auf, wenn es Punkte zu verteilen gibt.

Die neuen Minis bringen nicht nur dem "Carcassonne"-Grundspiel einen weiteren Kick, sondern auch den vielen Fans dieses Spiels, die derartige Ideen vor allem auch als Sammelobjekte zu schätzen wissen. Das lohnt sich, denn in jedem "Mini" ist eine zusätzliche Karte für die siebte Mini-Erweiterung "Die Kornkreise" enthalten. Dieses perfekte Mitbringsel, ein "Mini-Carcassonne", gibt es bereits für ca. 3 Euro.