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Die Spielwarenmesse eG und die NürnbergMesse GmbH verlängern ihren Rahmenvertrag bis einschließlich 2021 und marschieren damit gemeinsam ins nächste Jahrzehnt. Dies ist das Ergebnis straffer und zielorientierter Verhandlungen zwischen dem Vorstand der Spielwarenmesse eG, Ernst Kick und Dr. Hans-Jürgen Richter, und der neuen NürnbergMesse-Geschäftsführung, Dr. Roland Fleck und Peter Ottmann. Bestandteil der Einigung ist die Erweiterung des Messegeländes um eine neue Halle. Diese soll bis zum Start der Spielwarenmesse International Toy Fair 2014 fertig gestellt werden. Die Aufsichtsratsgremien beider Unternehmen haben diesem Zukunftspaket bereits zugestimmt. Partnerschaft braucht Nähe. Davon sind Dr. Roland Fleck und Peter Ottmann überzeugt: „Im Fall der Spielwarenmesse eG und der NürnbergMesse GmbH heißt dies jahrzehntelange Zusammenarbeit, paralleles Wachstum und die gemeinsame Verantwortung für den Standort. Wir freuen uns über das Verhandlungsergebnis und das gemeinsam geschnürte Messe-Zukunftspaket“, sind sich die Unternehmenschefs einig. Seit Gründung der NürnbergMesse GmbH habe die Spielwarenmesse International Toy Fair Nürnberg eine wichtige und strategische Bedeutung im Veranstaltungsportfolio der NürnbergMesse. Dies solle auch so bleiben. Beide Unternehmen unterstreichen mit der Entscheidung, gemeinsam zu wachsen, ihre historische Symbiose. Dazu Ernst Kick: „Wir begrüßen die neue Offenheit, mit der die jetzige Führung die Diskussion über eine langfristige Standortbindung geführt hat, sehr. Gleichzeitig wissen wir die Art und Weise, wie wir sehr zügig zu einvernehmlichen und gemeinsamen Lösungen gekommen sind, zu schätzen. Damit einher geht auch die unternehmerische Einsicht unserer Partner – übrigens auch im politischen Umfeld –, dass mit einer starken Spielwarenmesse auch ein starker Messestandort abgesichert wird.“ Paket fußt auf drei Säulen Im Rahmen der aktuellen Verhandlungen konnte vereinbart werden, dass die Spielwarenmesse eG der NürnbergMesse GmbH eine Finanzierungsbeteiligung in Form von Darlehen zukommen lässt. „Dies trägt dazu bei, dass zum einen die angestrebte Fertigstellung der Halle 3A schon bis 2014, also früher als bisher von uns vorgesehen, erfolgen kann. Zum anderen lässt sich darin ein klares Bekenntnis der Genossenschaft zu unserem Haus erkennen, da das Kapitalengagement sogar etwas über die neu vereinbarte Vertragslaufzeit hinausgeht“, so Roland Fleck und Peter Ottmann unisono: „Außerdem können wir so im Vergleich zu unserem ursprünglichen Vorhaben den Abbau der Bankverbindlichkeiten etwas verschieben. Es gilt, diese sich bietende Wachstumschance zu ergreifen.“ Halle 3A eröffnet Zukunftsperspektiven Ohne bedeutende Gastveranstaltungen wie die der Spielwarenmesse eG und der AFAG (u. a. Consumenta) wäre die NürnbergMesse GmbH seinerzeit wohl nicht gegründet worden. Denn das Portfolio der NürnbergMesse entstand erst seit Mitte der 70er Jahre. Eine Zeit, zu der die Spielwarenmesse eG bereits seit einem Vierteljahrhundert Messen in Nürnberg veranstaltete. Somit ist seit Beginn der Zusammenarbeit der beiden Unternehmen die Vergrößerung der Nürnberger Hallenflächen eng mit dem Wachstum der Internationalen Spielwarenmesse verknüpft. „Vor diesem Hintergrund ist das nun erzielte Verhandlungsergebnis eine exzellente Basis für eine prosperierende Unternehmensentwicklung beider Firmen“, so Ottmann. Jan-Gerrit Ebener, als Bereichsleiter für die Gastveranstaltungen der NürnbergMesse zuständig, zeigte sich nach den intensiven Verhandlungen der letzten Monate ebenso zufrieden darüber, dass für viele Details bis ins nächste Jahrzehnt hinein tragfähige vertragliche Regelungen gefunden werden konnten. Denn die Spielwarenmesse eG und die NürnbergMesse haben für die weitere Zusammenarbeit mehr neu geordnet und verabschiedet als den Bau der Halle 3A. Die Ausgestaltung der vertraglichen Bindung betrifft unter anderem auch die Dauermietstände der Spielwarenmesse in Halle 12.2. Diese wurde zunächst bis 2018 fest vereinbart und beinhaltet eine entsprechende Verlängerungsoption. Halle bildet Schlussstein im Osten Die Immobilienstrategie der Messegesellschaft steht im Kontext der Handlungsschwerpunkte der neuen Geschäftsführung: Investitionsstau abbauen und Energieoffensive starten. „Der Bau der Halle 3A eröffnet uns darüber hinaus mit dem bestehenden Portfolio neue Akquisitionsoptionen. Denn es werden nicht nur neue Flächen geschaffen. Auch für den Fall, dass zeitgleich verschiedene Events unser Gelände belegen, sorgt der Neubau für eine gewisse Entspannung und schafft neue Spielräume für die Terminierung von Veranstaltungen“, so Ottmann und Fleck mit Blick in die Zukunft. |