Schmidt Spiele: Brilliantes Abenteuer in der Schatzhöhle

Schmidt Spiele - Mai 2005

 
Das bekannte Autoren-Duo Alan R. Moon und Bruno Faidutti schickt bei dem neuen Familienspiel „Diamant“ (Verlag Schmidt Spiele) drei bis acht mutige Schatzsucher in ein riskantes Unterfangen und auf eine gefährliche Expedition. Das Ziel der Abenteurer am großen Spielplan sind fünf geheimnisvolle mit Diamanten und Edelsteinen gespickte Höhlen, die die Gier des Forscherteams entfachen. Da locken Reichtum – und Verderben... Denn wer bei dieser spannenden Diamantenjagd den Kopf verliert, hat auch schon bei „Diamant“ verloren. Darum heißt es bei diesem neuen Spiel-Spaß schön cool bleiben, auch wenn die Preziosen noch so verführerisch funkeln.

Von einem sicheren Camp aus starten die Höhlenforscher gemeinsam zur Erkundung jeder einzelnen Höhle. Schritt für Schritt und quasi Spiel-Karte um Spiel-Karte arbeiten sie sich immer weiter in die Höhlen hinein. Je tiefer sie eindringen um so mehr wird ihr Mut mit Diamanten und Rubinen belohnt. Wer denkt da beim wachsenden Reichtum schon an die Gefahren, die im Dunkeln lauern? Wer macht da schon Halt und kehrt ins Camp zurück, obwohl man weiß, dass das Risiko mit jedem Schritt weiter wächst?! Wo man doch mit etwas Glück die Gefahren in der Höhle – etwa Erdrutsch, Gaseinbruch, Explosionen – unbeschadet überstehen kann! Zumindest beim ersten Mal. Also weiter!

Ein Forscher, der bei „Diamant“ den Hals nicht voll bekommt, kann so schier unermesslich reich werden und das Spiel gewinnen! Er kann b.w. aber auch wieder arm wie eine Bettelmaus werden und das gesamte Team, das mit ihm in der Höhle war, ins Verderben reißen. Denn ein neuerliches Unglück in der Höhle beendet die Expedition für sie alle. Unwiderruflich. Aus ist der Traum von einer brillanten Zukunft!

Doch wer begnügt sich schon mit einer Handvoll Diamanten, wo man doch ganze Kisten damit füllen kann? Schließlich stecken ja die anderen Höhlen noch voll mit glänzendem Glück. Also los und volles Risiko! Wird schon gut gehen! Oder doch nicht..?

Mit „Diamant“ ist den Autoren ein Spiel gelungen, das viel Interaktion auslöst. Man teilt in jeder Höhle die Beute mit den Mitspielern und gefährdet mit all zu großem Wagemut – und egoistischer Gier – die ganze Gruppe. Darum gewinnt bei diesem mit viel Material ausgestatteten Spiel nicht unbedingt der, der mutig allen Gefahren trotzt, sondern derjenige, der überlegt vorzeitig die Flucht ergreift und auch mal mit einer etwas magereren Beute zufrieden ist. So ganz frei nach dem Motto vom Spatz in der Hand...