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Der europaweit tätige Mehrbranchenverbund EK/servicegroup hat das vergangene Geschäftsjahr mit einem Umsatzplus von 1,2 % abgeschlossen. Der Gesamtumsatz 2011 belief sich auf 1.596,7 Mio. Euro und lag damit um 18,9 Mio. Euro über dem Wert des Vorjahres. Die wichtigste Kennziffer der Verbundgruppe, die Ausschüttung an die Handelspartner, konnte um 2,1 % auf nun 33,9 Mio. Euro gesteigert werden. Auf der Bilanzpressekonferenz im Rahmen der Family-Messe EK FUN (26. - 27. April 2012) in Bielefeld konstatierte der Vorstandsvorsitzende Franz-Josef Hasebrink unter dem Strich eine zufriedenstellende Entwicklung. „Wir liegen bei der Gesamtumsatzentwicklung auf dem Level des deutschen Einzelhandels. Gleichzeitig konnten wir mit der Entwicklung und Umsetzung unserer Konzepte sowie der gleichzeitigen Ausschüttungs-Erhöhung die Wertschöpfung deutlich steigern.“ Ausbau der Mittelstandsplattform Im Geschäftsfeld family werden mit Absatz-Konzepten wie Spiel & Spass, HappyBaby oder proBaby über 500 Mio. Euro Umsatzvolumen gebündelt. „Das Sortimentsspektrum, von Spielwaren über Babybedarf, Schulschreibwaren und Kinderbücher bis hin zu Kinderkonfektion, ist in der deutschen Verbundgruppenlandschaft einzigartig“, so Einkaufs- und Vertriebsvorstand Bernd Horenkamp. Große Potenziale für die EK-Handelspartner liegen für Hasebrink auch in der Weiterentwicklung der erfolgreichen Absatzkonzepte, die Profil geben und für Differenzierung im Wettbewerb sorgen. „Unsere Konzepte werden in der Auseinandersetzung mit filialisierten Fachmärkten, Discountern und dem Online-Handel immer wichtiger. Es kommt darauf an, sich mit Qualitäts- und Serviceführerschaft einzigartig zu profilieren, um im inhabergeführten Handel die Rentabilität zu sichern. Entscheidend ist nicht ein möglichst großes Umsatzvolumen, sondern das Geld verdient wird“, so Hasebrink. Im Katalog aller EK-Leistungen spielen für Hasebrink dabei die Systemflächen, die flexibel nach den Vorgaben der Flächen- und Standortbedingen zum Einsatz kommen, eine wesentliche Rolle. „Wenn der inhabergeführte Einzelhandel weiterhin auf nicht preisdominierte Konzepte setzt und sich gleichzeitig durch absolute Kundenorientierung profiliert, können die anderen ruhig die Preisführerschaft übernehmen“, sieht Hasebrink die Trümpfe weiterhin in der Hand der EK-Handelspartner. „Wir werden unser Lagergeschäft deutlich stärken und unseren Händlern damit schlagkräftige Argumente an die Hand geben. Der Fachhandel steht eben nicht nur für Konsumentenvertrauen, sondern kann dazu auch durch Preiswürdigkeit überzeugen“, ist Bernd Horenkamp überzeugt. Entwicklung in den Geschäftsfeldern Im Babyhartwaren-Bereich wurde der überdurchschnittliche Vorjahresanstieg durch eine Phase der Wachstumskonsolidierung abgelöst. Gefragt waren vor allem die starken Absatzkonzepte HappyBaby und proBaby. Für die EK-Tochtergesellschaft baby & family GmbH stand das Jahr 2011 im Zeichen der praktischen Umsetzung der im April 2010 vereinbarten Kooperation mit der Ardek eG. Auf den Generalversammlungen der Ardek eG und der IGEKA eG (Kooperation mit der EK/servicegroup seit 2007) am 18. bzw. 21. April sowie auf der EK-Vertreterversammlung am 25. April haben die Mitglieder aller drei Verbundgruppen die Fusion der Gesellschaften beschlossen. Damit kommen über 200 neue Mitglieder, Babyhändler und Mehrbranchenhäuser, zur EK/servicegroup. Im Bereich „Buch“ hat die EK/servicegroup mit einem leichten Umsatzplus abgeschlossen. Die EK profiliert den unabhängigen Sortimentsbuchhandel u. a. durch die Fachgruppe Lesen & Erleben und die Systemfläche Buch. Positiv ausgewirkt hat sich auch die zum 1. Mai 2011 geschlossene Kooperation mit der Soennecken eG (Overath). Rund 530 Soennecken-Partner haben seitdem Zugriff auf das EK-Buchgeschäft und relevante Dienstleistungen. comfort: Elektrogroß-/-kleingeräte, Küchen, Lampen, Leuchten, Elektro-Installationen living: Glas/Porzellan/Keramik, Geschenkartikel, Haushaltswaren Im Bereich Garten lagen die Umsätze mit 4,3 % deutlich über dem Niveau des Vorjahres. Einen großen Anteil hatte hier der Bereich Gartenmöbel, der sich weiterhin gut entwickelte, denn der Garten ist nicht nur ein Ort der aktiven Freizeitgestaltung, sondern längst erweiterter Wohnbereich. Die EK bildet dieses Thema unter dem Motto „drinnen ist draußen und draußen ist drinnen“ u. a. mit der erfolgreichen Systemfläche „Lieblingsplatz Garten“ ab. Mitte des vergangenen Jahres wurde der Bereich hobby im Zuge einer umfassenden vertrieblichen Neuausrichtung der EK in das Geschäftsfeld living integriert. fashion: Mode und Bekleidung, Heimtextilien, Lederwaren, Schmuck, Uhren, Parfüm Effizientes Leistungs- und Kostenmanagement für starke Kennzahlen „Die Entwicklung der EK wurde auch 2011 durch gezielte Investitionen u. a. in den Ausbau der Absatzlösungen vorangetrieben. Als Ergebnis eines effizientes Leistungs- und Kostenmanagements lagen die Kennziffern zur Finanzierungsstruktur am 31.12.2011 weiterhin auf sehr gutem Niveau. Unser Bankenrating ist nach wie vor hervorragend und trägt dazu bei, dass unsere Handelspartner als Mitglieder der Genossenschaft bei der Kreditaufnahme gute Karten haben. In unserer Funktion als Finanzverbund haben wir hier eine besondere Verantwortung“, so Hasebrink. Entwicklung der Mitgliederzahlen EK legt auch im Ausland zu EK-Lagergeschäft zieht nach Eisenach um 2011 haben die Gremien der EK beschlossen, das operative Lagergeschäft von Gießen nach Eisenach zu verlegen. Ziel ist es, die Qualität und Quantität der Warenversorgung unter Berücksichtigung der Kosten-/Nutzen-Relation zu steigern. Das Warenhandling wird auch in Eisenach durch das renommierte Logistikunternehmen Rhenus abgewickelt. „Die effizientere Logistik im neugebauten Lager optimiert die Belieferung unserer Handelspartner spürbar und eröffnet gerade im Multichannel-Handel viele neue Möglichkeiten. Wir freuen uns auf eine ganze Reihe von Verbesserungen wie die relationsbezogene Verladung und verlängerte Abholzeiten. Außerdem ist das logistische Potenzial für die Abwicklung von Online-Aufträgen dort deutlich höher“, so Franz-Josef Hasebrink zu den Hintergründen des Umzugs. Bereits im Sommer soll der Umzug vollständig abgeschlossen sein. Ausblick Für Franz-Josef Hasebrink ist diese Situation nichts Neues: „Der Einzelhandel hat sich in der Vergangenheit immer wieder mit den unterschiedlichsten Szenarien auseinandersetzen müssen. Und die Antwort ist immer dieselbe: Wer starke Sortimente in einem überzeugenden Preis-/Leistungsverhältnis bietet und darüber hinaus für Abwechslung und Emotionalität am POS sorgt, gewinnt. Damit unsere Handelspartner ganz vorn dabei sind, werden wir 2012 alle EK-Aktivitäten auf die Wünsche der Konsumenten ausrichten.“ Dafür konzentrieren sich die Bielefelder im laufenden Jahr in allen Geschäftsfeldern nicht nur auf die Weiterentwicklung der Absatzlösungen, sondern u. a. auf optimierte, kundenorientierte Lösungen im Multichannel-Handel. „Die Bedeutung des Multichannel-Handels wird ebenso wachsen wie die der Absatzkonzepte. Sortimentsgrenzen verschwimmen und fachhandelsrelevante Sortimente werden in fast allen Kanälen zu haben sein“, sieht Bernd Horenkamp hier eine unumkehrbare Entwicklung. Mehrwert für die Handelspartner |