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Der EM.TV-Konzern hat in den ersten drei Monaten 2005 eine positive Geschäftsentwicklung verzeichnet, die insgesamt über den Erwartungen lag. Das Medienunternehmen konnte den Umsatz steigern und schloss mit einem positiven Quartalsergebnis nach Steuern ab, zu dem sowohl der Geschäftsbereich Sport und als auch der Bereich Unterhaltung (Kinder- und Jugendprogramme) beigetragen haben. Konzernentwicklung Das Umsatzwachstum und eine insgesamt unter Plan liegende Kostenentwicklung führten zu einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 7,8 Mio. Euro, das damit deutlich über dem Wert des ersten Quartals 2004 (2,8 Mio. Euro) und auch über Plan lag. Nach Berücksichtigung der Abschreibungen weist der EM.TV-Konzern ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 4,1 Mio. Euro aus (Vorjahreszeitraum: -0,3 Mio. Euro). Im Gegensatz zum Vorjahreszeitraum, als EM.TV einen hohen Sondergewinn von 94,4 Mio. Euro aus der Restrukturierung der Wandelanleihe 2000/2005 ausgewiesen hatte, fielen im Berichtszeitraum keine gesondert auszuweisenden Erträge und Aufwendungen an. Die positiven Ergebnisanteile dritter Gesellschafter beliefen sich auf 0,5 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum: negativer Ergebnisanteil von 0,2 Mio. Euro) und sind in erster Linie auf das DSF und auf Sport1 zurückzuführen. Zwar hat EM.TV im ersten Quartal die Anteile der Mitgesellschafter KarstadtQuelle und Dr. h.c. Hans-Dieter Cleven übernommen und damit die Beteiligungen an dem TV-Sender und der Online-Sport-Plattform auf mittelbar jeweils 100 Prozent erhöht. Zum Stichtag 31. März 2005 lagen jedoch noch nicht alle erforderlichen aufsichtsrechtlichen Genehmigungen vor, so dass ein Minderheitenausweis noch erforderlich war. Nach Abzug der Anteile dritter Gesellschafter weist der EM.TV-Konzern einen Quartalsgewinn nach Steuern von 2,3 Mio. Euro (um Restrukturierungsgewinn bereinigter Vorjahreswert: -0,9 Mio. Euro) aus. Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie (unverwässert) von 0,05 Euro. Die Bilanzsumme des EM.TV-Konzerns per 31. März 2005 betrug 320,3 Mio. Euro und lag damit um 106,3 Mio. Euro unter dem Wert zum Jahresende 2004. Der starke Rückgang ist auf den Vollzug des bereits im Dezember 2004 vereinbarten Verkaufs der 45-Prozent-Beteiligung an der Tele München Gruppe (TMG) zurückzuführen. Dadurch entfiel auf der Aktivseite der Bilanz die entsprechende Kaufpreisforderung. Auf der Passivseite ging die 2004 begebene Null-Kupon-Schuldverschreibung ab, die aus dem Verkaufserlös getilgt wurde. Das Konzerneigenkapital stand Ende März 2005 mit 156,5 Mio. Euro zu Buche (31. Dezember 2004: 153,1 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote stieg durch die Bilanzsummenverkürzung auf 48,9 Prozent (31. Dezember 2004: 35,9 Prozent). Die liquiden Mittel (Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und kurzfristig verzinsliche Wertpapiere) lagen zum Stichtag 31. März 2005 mit 110,1 Mio. Euro über dem Wert zum Jahresende 2004 (106,0 Mio. Euro). Der operative Cash-Flow des Konzerns belief sich in den ersten drei Monaten 2005 auf 0,5 Mio. Euro nach -4,1 Mio. Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Cash-Flow der Berichtsperiode erreichte den positiven Wert von 3,8 Mio. Euro nach 58,8 Mio. Euro im ersten Quartal 2004, wobei der Vorjahreswert durch den Effekt aus der Entkonsolidierung, im Wesentlichen der TMG-Anteile, in Höhe von 67,2 Mio. Euro geprägt war. Entwicklung der Geschäftssegmente
Das Segmentergebnis des Segments Sport erreichte 5,5 Mio. Euro; das ist ein Anstieg um 25,0 Prozent gegenüber dem Wert des ersten Quartals 2004 (4,4 Mio. Euro). Das Segment Unterhaltung weist für die ersten drei Monate Erlöse von 6,8 Mio. Euro aus. Damit konnte der Umsatz des entsprechenden Vorjahresquartals (3,4 Mio. Euro) verdoppelt werden. Dies spiegelt die verstärkte Vertriebsleistung und die langsam wieder steigende Investitionsbereitschaft internationaler TV-Sender wieder, die besonders in den für EM.TV bedeutsamen Märkten Deutschland, Österreich, Schweiz, Frankreich und Spanien festzustellen ist. Das positive Segmentergebnis betrug 0,7 Mio. Euro nach einem negativen Ergebnisbeitrag von 2,2 Mio. Euro im ersten Quartal 2004. In dem Segmentergebnis sind erstmals die Kosten der EM.TV AG als Holding des Konzerns nicht enthalten, die u. a. in einem separaten Segment „Sonstige“ ausgewiesen werden. Ausblick 2005 Werner E. Klatten, Vorstandsvorsitzender der EM.TV AG: „EM.TV ist gut ins neue Geschäftsjahr gestartet. Besonders hervorzuheben ist, dass beide Geschäftssegmente schwarze Zahlen geschrieben haben, was den Erfolg der Neuausrichtung und operativen Fokussierung unseres Konzerns unterstreicht. Auf Basis unseres soliden finanziellen Fundaments werden wir weiterhin in beiden Segmenten Marktchancen suchen und nutzen, um internes und externes Wachstum zu generieren.“ |