Hochwertiger Plüsch und eingebaute Elektronik im Trend

Bundesverband des Spielwaren-Einzelhandels e.V. - September 2012

 
Für Kinder in den ersten drei Lebensjahren geben die Deutschen jährlich 216 Euro für Spielzeug aus

Auch die Kleinsten spielen in ihren ersten Lebensjahren überraschend vielseitig: Das fängt mit Beißring und Rasselkette für den Kinderwagen an und noch bevor sie mit 3 Jahren in den Kindergarten kommen, gehören Steck-Bausteine, Puppen und Plüschtiere zur Grundausstattung ihres Kinderzimmers. Entsprechend groß ist das Marktvolumen: Zählt man zu Baby- und Kleinkindspielzeug mit einem Marktvolumen von 310 Mio. Euro alles was - wie Sandspielzeug, Lego duplo, Brettspiele oder Bobby Cars – laut Eurotoys-Statistik auch noch für unter 3-Jährige gekauft wird hinzu, so gaben die Deutschen in 2011 insgesamt 437 Mio. Euro (2010: 452 Mio. Euro) dafür aus.

Trotz Eurokrise und einem neuen historischen Tiefststand bei den Geburten in 2011 von 662.685 (- 2%) wird bei den Jüngsten zuletzt gespart: „Kinder bleiben kostbar. Eltern und Großeltern legen sich für ihren Nachwuchs kräftig ins Zeug. 216 Euro gaben die Deutschen in 2011 - auf alle Geschenkanlässe gerechnet - für Spielzeug für die unter 3-Jährigen aus,“ so Willy Fischel, Geschäftsführer des Bundesverbandes des Spielwaren-Einzelhandels (BVS). In diesem Jahr geht der Kölner Fachverband davon aus, Spielzeug für etwa 440 Millionen Euro für Kinder unter 3 Jahren zu verkaufen.

Der Spielwaren-Gesamtmarkt über alle Alterklassen war in 2011 um über 5% auf 2.638 Millionen Euro gewachsen. Laut BVS-Geschäftsführer Fischel profitierten von den Mehrausgaben vor allem aber die größeren Kinder: „Die Spielzeug-Ausgaben für Babys und Kleinkinder bis zum dritten Lebensjahr fielen wieder leicht zurück.“. Grund: In 2010 hatte noch ein deutlicher Geburtenanstieg um fast 13.000 Kinder den Absatz zusätzlich angekurbelt. Im Folgejahr fiel die Geburtenrate wieder auf einen historischen Tiefststand zurück.

Top-Renner sind zur Zeit Spielzeuge mit eingebauten elektronischen Effekten: Ob Greifling, Rassel oder „Erlebnisdecke“ mit Musik und Naturgeräuschen – „Alles was Baby anfassen kann, in Form und Farbe begeistert und dann auch noch Geräusche macht, kommt bei den Kleinen super an“, so Fischel. Ebenfalls en vogue: qualitativ hochwertiger Kleinkindplüsch in Preislagen von 30 bis 50 Euro z.B. von Steiff.

Auch das heiße Sommerwetter hat den Absatz von Strand-, Wasser- und Outdoor-Spielzeug angekurbelt: Ob Kinderfahrzeuge, Sandspielzeug oder Zelte - das schöne Wetter lud zum Spielen draußen ein. Baby- und Kleinkindspielzeug ist bei der Kölner Kind+Jugend - der weltgrößten Messe der Kinderausstattungs-Branche - längst eine feste Größe. So stehen Spielwaren in Köln beim Fachbesucher-Interesse laut Befragungen der Koelnmesse bereits an 2. Stelle - direkt nach Kinderwagen/Zubehör und vor allen anderen Produktbereichen. Besonders im Fokus: Lernspielzeug für 0-3-Jährige und Babyspielzeug. Für den Bundesverband des Spielwaren-Einzelhandels (BVS) ist die Kind+Jugend damit im Sortiment Baby- und Kleinkindspielzeug eine gute Plattform für den Einzelhandel, um neue Geschäftskontakte zu knüpfen und Produktinnovationen kennenzulernen.

Laut BVS ist die Kind+Jugend die Leitmesse für alle Fachhändler mit Baby- und Kinderausstattungssortiment. Dieses umfasst Kinderwagen und Autokindersitze, Spielzeug, Textilien, Möbel bis hin zu Pflege- und Sicherheitsartikeln. Allein in Deutschland handeln ca. 1.000 Händler mit Baby- und Kinderausstattung und ca. 3.500 Händler mit Spielwaren.