BRANDORA-Rezension zu Eselsbrücke von Schmidt Spiele

BRANDORA Redaktion (Katja Lux) - September 2012

 
Als das Ufo landete, bekam Helmut einen Sonnenbrand und der Hund Flöhe.
Der Zwerg benutze das Haarspray, als er im Stau stand.
In Deutschland steht in jeder Höhle ein Tannenbaum.

 

Was, Sie wissen nicht, worum es geht? Na dann müssen Sie unbedingt „Eselsbrücke“ spielen.

Spielmaterial:
180 Bildplättchen (liebevoll gestaltet und gezeichnet)
30 Stopp-Plättchen
6 Ablagetafeln
1 Denkblase
1 Esel aus Holz
1 Leinensack
1 Spielanleitung

Spielvorbereitung: Jeder Mitspieler erhält eine Ablagetafel, die er vor sich ablegt. Die 180 Bildplättchen werden in den Leinensack gepackt. Der Esel sowie die Stopp-Plättchen werden in die Mitte der Spielfläche gelegt.

Spielverlauf:
Das Spiel baut sich in sechs Runden auf. Der größte Esel in der Runde darf anfangen und stellt den Holzesel auf die Nr. 1 auf der Denkblase. Dann ziehen die Spieler im Uhrzeigersinn jeweils Plättchen (drei in den ersten beiden Runden, vier in der dritten und fünf in der vierten Runde). Wenn jeder Spieler seine Plättchen hat, legt er diese für jeden gut sichtbar vor sich ab. Jetzt heißt es Fantasie haben und eine kurze aber einprägsame Geschichte erfinden und erzählen. Danach werden die Plättchen verdeckt auf das erste freie Feld der Ablagetafel gelegt (im ersten Spiel das rote Feld). Jetzt ist der nächste Spieler an der Reihe, seine Plättchen offen auszulegen und eine Geschichte zu erzählen.

Sind in der ersten Runde alle Geschichten erzählt, setzt der Startspieler den Holzesel auf die Nr. 2 der Denkblase und das Ganze geht von vorne los. Jeder Spieler zieht wieder drei Karten, legt diese vor sich ab und nach der Reihe werden Geschichten erzählt und die Plättchen dann verdeckt auf das nächste freie Feld der Ablagetafel gelegt (jetzt blau).

Ab Runde drei wird es so richtig interessant. Der Startspieler zieht wieder Plättchen (diesmal allerdings vier) aus dem Leinensack, legt diese vor sich ab und erzählt eine Geschichte. Danach werden die Plättchen wieder zugedeckt auf das nächste freie Feld der Ablagetafel gelegt (jetzt grün). Nun aber nimmt er die Plättchen vom Stapel, die er in der ersten Runde gezogen hat und verteilt diese im Uhrzeigersinn an die nächsten Spieler. Die Spieler, die ein Plättchen bekommen haben, halten dieses verdeckt vor sich. Der Spieler links vom Geschichtenerzähler versucht nun als Erster anhand des Plättchens, sich an die erzählte Geschichte zu erinnern. Er nennt eines der Bildmotive (allerdings nicht das, welches er selber auf der Hand hält). Kann er sich an die vom Geschichtenerzähler gebaute Eselsbrücke erinnern und nennt das richtige Motiv, bekommt er das entsprechende Plättchen von seinem Mitspieler. Dieses dient im als Siegespunkt. Nun ist der nächste Mitspieler dran, einen der noch offenen Begriffe zu erraten. Dieses wiederholt sich so lange, bis alle Plättchen erraten worden sind. Ist dies geschehen, dürfen die Spieler, die keine Fehler gemacht haben, ihre gewonnenen Bildplättchen verdeckt auf den Siegpunktstapel legen. Dann geht es weiter in Runde vier (die im Prinzip wie Runde drei funktioniert). In den Runden fünf und sechs werden „nur“ noch die Plättchen erraten (also keine neuen Geschichten erzählt).

Wem dies alles zu kompliziert ist, hier zwei Tipps:
1. Bitte dem Link folgen: http://www.youtube.com/watch?v=FvhMZMrUv7A
2. Spiel kaufen und selber spielen – ist nur zu empfehlen

Fazit:
Ein herrliches Partyspiel, das die kleinen grauen Zellen zum Arbeiten bringt. Von kleineren Kinder (das Spiel ist ab 8 Jahren) bis Tante, Onkel, Oma und Opa, Eselsbrücke kann jeder Spielen.
Einziges Manko: die Spielanleitung ist etwas kompliziert zu lesen. Aber Hilfe bzw. Erklärung gibt es im Netz. Auf YouTube erklärt der Spieleerfinder selbst das Spiel in einigen Minuten. Mit diesem Video und der Anleitung versteht wirklich jeder die Regeln. Endlich mal ein Spiel, das auch Erwachsene gewinnen können (wenn es um die Merkfähigkeit der Kinder geht, sind diese ja eigentlich unschlagbar!)

Wir freuen uns, dieses Spiel jetzt bei uns in der Sammlung zu haben.