Gewinner des GRAF LUDO 2012: Spinnengift und Krötenschleim & Grimoria

modell-hobby-spiel - Oktober 2012

Spinnengift und Krötenschleim“ von Kosmos und „Grimoria“ von Schmidt Spiele erhalten den Deutschen Spielgrafikpreis „GRAF LUDO 2012“. Dieser wurde heute im Rahmen der modell-hobby-spiel verliehen. Über den Preis freuen sich Gabriela Silveira in der Kategorie „Beste Kinderspielgrafik“ mit „Spinnengift und Krötenschleim“ sowie Eckhard Freytag in der Kategorie „Beste Familienspielgrafik“ mit „Grimoria“.

Für Gabriela Silveira ist es bereits die zweite Auszeichnung mit dem Spielgrafikpreis. Die gebürtige Portugiesin gewann 2009 für „Nicht zu fassen“ (Zoch) den allerersten GRAF LUDO. Auch Eckhard Freytag ist schon lang im Spielgrafik-Geschäft, seit 2003 gibt er Spielideen ein gelungenes Gesicht und wurde heute für seine langjährige Arbeit belohnt. Im Rahmen einer Festveranstaltung im Congress Center Leipzig (CCL) überreichten Christine Clauß (Ministerin für Soziales und Verbraucherschutz), Prof. Dr. Thomas Fabian (Bürgermeister Jugend, Soziales, Schule Leipzig) und die deutschen Erfolgs-Olympioniken Nadine Kleinert (Kugelstoßen), Katrin Wagner-Augustin (Kanu/Kajak) und Sebastian Bachmann (Fechten) die Preise. Durchs Programm führte Tim Niedernolte, Moderator der Kinder-Nachrichtensendung logo! (ZDF/KiKA).

Der GRAF LUDO wird von der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie sowie der Leipziger Messe vergeben und ehrt die gelungene grafische Umsetzung einer Spielidee. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert und geht direkt an die Grafiker.

Beste Familienspielgrafik „Grimoria“ (Schmidt Spiele)

 

Zur Begründung der Jury
Magier sind selbstbewusst und wehrhaft. Wenn sie sich zu einem Wettstreit treffen, dann kann es auch schon mal etwas gemein werden. Auf alle Fälle überraschend, denn ihre Zauberkräfte halten sie vorerst zurück oder geheim, um erst im richtigen Moment zuzuschlagen. In diesem Spiel steht alles in den schön gestalteten Zauberbüchern der einzelnen Magier. Ihre Kräfte teilen sich die Zauberer mithilfe einer Vielzahl unterschiedlicher Gefährten ein oder sie nutzen die Magie bestimmter Orte. Dafür hat das Spiel Grimoria allein an die 90 so genannte Abenteuerkarten. Auf ihnen tobt sich – im positiven Sinne – Illustrator und Grafiker Eckhard Freytag regelrecht aus: Er scheint handwerklich kein Limit zu kennen, wie er mit den verschiedenen Charakteren, mit den Stimmungen der Karten, mit Hintergründen und vielen, vielen anderen Details umgeht. Das ist schlicht fantastisch. Die grafisch unterstützte Funktionalität des kleinen Spielplans und das haptische Erlebnis beim Blättern in den echten Zauberbüchern tun das Übrige. Mit Grimoria hat Eckhard Freytag die Jury regelrecht verzaubert.




Beste Kinderspielspielgrafik „Spinnengift und Krötenschleim“ (Kosmos)

Zur Begründung der Jury
Das Cover ist aller Spiele Anfang und erst recht bei Spinnengift und Krötenschleim der Schlüssel für ein großes Kindervergnügen. Was braut die geheimnisvolle Hexe auf dem kindgerecht und zeitgemäß gestalteten und einfach stimmigen Cover wohl zusammen? Hexerei, Memoeffekt, Ungeheuer, ein gemeiner Kobold ... das Spiel ist facettenreich und die gesamte Farbgebung unterstützt das bei Kindern so beliebte Hexenthema. Bei der Gestaltung des Spielplans hat sich Gabriela Silveira zurückgehalten und aufs Wesentliche konzentriert. Doch wer das Spielbrett genauer anschaut, kann viele Kleinigkeiten entdecken, die aber die Kinder nicht vom Spielgeschehen ablenken. Alle blicken gebannt auf den brodelnden Kessel. Reichen die Zutaten aus, um ein neues Ungeheuer zu erschaffen? Der Grafikerin gelingt es, den magischen Beigaben Leben einzuhauchen. Würgewurzel, Bibberkraut, Mäusedreck, Stinkepilz und natürlich Spinnengift und Krötenschleim machen ihrem Namen grafisch alle Ehre.