Smartphone, Tablet & Co. - Wie gestalte ich den Einstieg in die digitale Welt kindgerecht?

VTech - Dezember 2013

 
Sobald sie ein Smartphone, Tablet oder Notebook in die Finger bekommen, sind Kinder meist hellauf begeistert – und Eltern ein wenig beunruhigt. Dabei ist es durchaus sinnvoll, den Nachwuchs an die zunehmend digitale Welt heranzuführen. Aber: Wie viel digital tut Kindern gut? Und welche Spielsachen unterstützen die Entwicklung des Kindes? Der Medienpädagoge und Erziehungswissenschaftler Prof. Stefan Aufenanger von der Universität Mainz und VTech, der führende Hersteller von elektronischem Lernspielzeug, liefern Tipps, wie Eltern ihre Kinder an das digitale Zeitalter heranführen können.




Die digitale Anziehungskraft

 

Digitale Geräte scheinen Kinder magisch anzuziehen. Deshalb lernen Eltern oft recht schnell, weder Smartphone noch Tablet unbedacht herumliegen zu lassen. Laut der Innofact-Umfrage „Kinder und digitale Medien“ im Auftrag von VTech wollen 89 Prozent der Fünf- bis Achtjährigen gern mit dem Smartphone, Tablet oder der Digitalkamera ihrer (Groß-) Eltern spielen. Kinder fasziniert an digitalen Geräten, dass sie durch einfache Aktionen wie Tippen auf den Touch Screen viel auslösen können. „Gerade bei digitalen Spielen können Kinder viele eigene Entscheidungen treffen und in ihrem eigenen Tempo lernen: Wenn es gut läuft, werde ich belohnt und komme meinem Ziel näher. Wenn es nicht so gut läuft, habe ich die Möglichkeit, die Aufgabe zu wiederholen.“, erklärt Medienpädagoge Aufenanger.




Keine Angst vor digital

Die Hälfte der deutschen Erwachsenen ist laut der VTech Umfrage jedoch verunsichert, ob es gut ist, dass ihr Nachwuchs mit digitalen Geräten spielt. Viele befürchten, dass das Kind auf jugendgefährdende Inhalte stößt, gefährliche Kontakte in Chatrooms knüpft oder in Kostenfallen tappt. „Es ist gut und wichtig, dass Eltern sich über das Spielverhalten ihrer Kinder Gedanken machen“, sagt Aufenanger. „Dennoch sind digitale Geräte durchaus für Kinder geeignet, solange man bestimmte Regeln beachtet.“ Es spreche nichts dagegen, wenn das Kind neben Büchern, Puppen und Bauklötzen auch kindgerechtes digitales Spielzeug zur Verfügung hat. „Offenheit und ein lockerer Umgang mit der Digitalisierung sind entscheidend“, sagt der Experte.




Der Einstieg in die digitale Welt

Wie aber gelingt der kindgerechte Einstieg in die digitale Welt? Ratsam ist, dass Eltern ihren Nachwuchs an neue Geräte heranführen und auch einmal mitspielen. „Allerdings sollte man auch nicht zu pädagogisch vorgehen. Wenn ein Kind alleine spielen möchte, sollten Eltern das akzeptieren“, sagt Aufenanger. Neben einem robusten und sicheren Gehäuse ist bei der Anschaffung digitaler Spielsachen, beispielsweise einem Tablet oder einer Digitalkamera für Kinder, zudem auf einige technische Voraussetzungen zu achten. „Kinder sollten nicht unbedarft im Web surfen können“, sagt Aufenanger. Stattdessen kommt es auf interaktive Elemente an. Wenn Kinder eingreifen, verändern und etwas schaffen können, sind sie gefordert und werden gefördert.

 




Spielen mit Maß und Ziel

Egal mit welchem Spielzeug ein Kind sich beschäftigt: Gespielt werden sollte immer in Maßen. Aufenanger empfiehlt, eine Zeit vorzugeben und dabei etwas flexibel zu bleiben. „Wenn ein Kind gerade intensiv mit digitalen Spielsachen spielt und noch ein Problem lösen will, dann kann es das ruhig machen und danach wird abgeschaltet.“ Der Experte macht die Spieldauer auch abhängig von Einflüssen wie dem Wetter: Wenn es schön ist, verringert sich die Spielzeit im Haus, umgekehrt verlängert sie sich bei schlechtem Wetter. Besonders geeignet ist digitales Spielzeug während der Autofahrt oder auf Reisen – denn es ersetzt die große Spielkiste.




Tablet oder Bauklotz – die Mischung macht‘s

Dass Bauklötze die Kreativität mehr anregen als digitales Spielzeug, ist eine falsche Vorstellung“, sagt Aufenanger. Denn auch kindgerechte Tablets und Digitalkameras, mit denen Kinder fotografieren, Bilder bearbeiten und Videos drehen können, würden die Phantasie anregen. Digitale Spiele ermöglichen gerade lernschwachen Kindern, ihr eigenes Tempo zu bestimmen und nicht dem direkten Vergleich mit Gleichaltrigen ausgesetzt zu sein. Einen Mehrwert für das Kind birgt gerade die Vielfalt der Spielsachen und Möglichkeiten in der Umgebung: Manche spielen mit Küchengeschirr, andere mit einer Streichholzschachtel und wieder andere digital. „Da kommt es ganz auf das Kind an, was ihm persönlich am besten liegt“, sagt Aufenanger. Denn Spielen solle vor allem eins sein: frei von Zwängen.




Digitalen Geräten nachempfunden

 

Lernspielzeuge von VTech sind digitalen Geräten von Erwachsenen nachempfunden, aber durch ihre Robustheit und Sicherheit auch für Kinderhände geeignet. Mit dem interaktiven Lern-Tablet Storio 2 können kleine Technikfans spielerisch in digitale Welten eintauchen – dank einem 5 Zoll großen Touch-Screen und vorinstallierten Apps. Eltern können ihre Kinder mit dem Storio 2 auch ohne Beaufsichtigung gefahrlos spielen lassen, da es sich um ein geschlossenes System handelt, mit dem nur vorgegebene Inhalte bespielbar sind. Der Zugriff auf jugendgefährdende Seiten ist somit nicht möglich. Die VTech Digitalkamera Kidizoom Connect ist ein wahres Multitalent. Kinder können mit der Digitalkamera Fotos knipsen und Videos drehen – und diese direkt auf dem LCD-Farbdisplay bestaunen. Bei der Digitalkamera Kidizoom Touch bedienen Kinder das große 3-Zoll-Display einfach mit der Touch-Funktion.




Über die Umfrage „Kinder und digitale Medien“:

In Deutschland wurden insgesamt 1.200 Eltern und Großeltern sowie Kinder im Zeitraum vom 30. August bis 2. September im Auftrag von VTech vom Umfrageinstitut Innofact befragt. Die befragten Eltern und Großeltern haben (Enkel-) Kinder von fünf bis acht Jahren, die befragten Kinder sind ebenfalls zwischen fünf und acht Jahre alt.