Für Schmidt Spiele gibt es nichts zum Ärgern

Schmidt Spiele - Januar 2014
 

 
Das Unternehmen geht mit viel Rückhalt ins Jubiläumsjahr seines Dauerbrenners "Mensch ärgere Dich nicht"
Erneuter Umsatzanstieg in engen Märkten

Die Schmidt Spiele GmbH, Berlin, kann gestärkt den 100. Geburtstag ihres Longsellers "Mensch ärgere Dich nicht" feiern. Das Unternehmen, das sich mit Spielen, Puzzles, Plüsch und Entertainment-Produkten seit Jahren immer über dem Markt entwickelte, hat auch das abgelaufene Geschäftsjahr mit einem über dem Branchenschnitt liegenden Plus abgeschlossen. Zum 31.12.2013 notierte die "deutsche Nummer drei am Spielwarenmarkt" (Geschäftsführer Axel Kaldenhoven) einen Umsatz in Höhe von 48,4 Mio. € und übertraf damit den Vorjahreswert (45,6) um sechs Prozent.




Spiele

Mit einem Anteil von nicht ganz 50 Prozent sind nach wie vor Spiele Hauptumsatzträger. Hier konnte Schmidt im vergangenen Jahr vor allem mit dem als 'Kinderspiel des Jahres' prämierten "Verzauberten Turm" punkten, von dem bislang bereits knapp 190.000 Exemplare verkauft wurden. Die Erfahrung der Vergangenheit hat Schmidt Spiele gezeigt, dass – entsprechende Marketingunterstützung vorausgesetzt – die Verkaufszahlen derart ausgezeichneter Spiele auch in den Folgejahren nachhaltig überproportional hoch bleiben können. So entwickelten sich etwa die Verkaufszahlen des als 'Spiel des Jahres 2011' ausgezeichneten Legespiels "Qwirkle" von 400.000 verkauften Exemplaren im ersten Jahr auf immerhin noch knapp 300.000 im Folgejahr. Selbst 2013 – also im dritten Jahr nach der Auszeichnung – schlug diese Spielidee noch mit rund 200.000 Exemplaren inklusive seiner Erweiterungen und Varianten zu Buche. Am deutschen Spielemarkt gilt eine verkaufte Auflage von 10.000 Exemplaren für ein einzelnes Spiel bereits als Erfolg...




Plüsch

Überaus erfreulich entwickelt sich bei Schmidt Spiele auch das Segment Plüsch, einem aktuellen Sorgenkind der Branche. Hier gelang es, mit den Charakteren der "Sorgenfresser" eine innovative Idee umzusetzen, die in den Charts der Marktforscher derzeit als Spitzenreiter bei "Plüschlizenzen" geführt wird und bei der Branchenmesse LIMA als "Lizenzprodukt des Jahres" ausgezeichnet wurde. Über 820.000 dieser kleinen Knuddelfiguren mit dem großen Reißverschlussmund konnte Schmidt 2013 platzieren und damit den Plüschumsatz mehr als verdoppeln. Schmidt wird die bislang aus 21 Mitgliedern bestehende "Sorgenfresser"-Familie kontinuierlich ausbauen und auch damit die Stellung dieser Kuscheltypen in den gestreiften Niki-Pullis weiter stärken.




Entertainment

Gut unterwegs ist Schmidt Spiele als Vertriebs- und Marketinggesellschaft auch mit den digitalen Entertainment-Artikeln der Schwestergesellschaft Kiddinx, die mit so populären eigenen Figuren wie Benjamin Blümchen, Bibi Blocksberg und Bibi & Tina eine breite Range von Produkten – von der CD über DVD bis hin zu Rennspielen für den Nintendo DS und die Wii – anbietet. Nicht zuletzt dank neuer Ideen aus dem Disney-Kosmos, die unter dem Kiddinx-Label erschienen sind, ist es gelungen, den Umsatz auch in diesem Segment auszubauen. Deutliche Impulse für dieses Geschäft erwarten Schmidt und Kiddinx in Kürze vom ersten Realfilm mit "Bibi und Tina", der im März 2014 mit über 300 Kopien in die Kinos kommt: Zu diesem Pop-Drama mit Pferderennen, Liebeskummer & Co für die vielen Fans der beiden Reiterfreundinnen, gibt es von Schmidt natürlich neben Puzzles auch das Spiel zum Film. Auch Kiddinx bedient u.a. mit einem Nintendo DS-Rennspiel, einem Hörspiel und einer Soundtrack-CD mit Musik und Texten u.a. von Peter Plate ("Rosenstolz") die Klaviatur digitaler Unterhaltungsprodukte.




Mensch ärgere Dich nicht

Das aktuelle Geschäftsjahr stellt der Verlag, der sein Portfolio vorwiegend in Deutschland fertigt, ganz unter das Zeichen seines Jubilars. Für diesen hat man nicht nur eine Replik eines der ersten "Mensch ärgere Dich nicht"-Spiele aufgelegt (einschließlich abgestoßener Kanten und Kaffeeflecken), sondern auch eine neue Variante, die den Spielern als "Mauerhüpfer" nicht nur neuen Spielspaß, sondern auch Ärger bringen soll. Für Schmidt Spiele ist das 1914 erstmals in Serie gegangene "Mensch ärgere Dich nicht" ein Klassiker, der sich seit dem nicht nur geschätzt 90 Millionen Mal verkauft hat, sondern dem auch weiterhin die Zukunft gehören wird: Dieses Spiel ist – in unterschiedlichen Ausführungen und Varianten – eine tragende Konstante im etwa 200 Spiele umfassenden Programm des Verlags. Jährlich werden im Schnitt 400.000 Spiele verkauft, deren Wurzeln unübersehbar auf die berühmte rote Packung mit dem geschwungenen Schriftzug zurückzuführen sind.




Ausblick

Der Spielwarenmarkt hat sich seit 2011 auf ein relativ hohes Niveau eingependelt (2012: 2,71 Mrd. €) und nur mehr marginale Zuwachsraten erzielen können. Dies gilt auch für 2014. "Immerhin Wachstum, wenn auch sehr moderat", betont Axel Kaldenhoven, der diese Entwicklung für das laufende Geschäftsjahr ebenso für die Schmidt Spiele GmbH erwartet. Mit einem breitgefächerten Portfolio sieht sich das Unternehmen gut aufgestellt in einem Markt, der enger geworden ist.