Burda steigt beim Kinderzeitschriftenverlag Blue Ocean Entertainment ein

Blue Ocean Entertainment - März 2014
 

 
Hubert Burda Media übernimmt 50,1 Prozent der Anteile an der Blue Ocean Entertainment AG. Der Stuttgarter Kinderzeitschriftenverlag vertreibt derzeit 38 regelmäßig erscheinende Magazine mit Schwerpunkt im deutschsprachigen Raum und hat 2013 einen Umsatz von mehr als 30 Millionen Euro verzeichnet. Künftig sollen gemeinsam Synergien auf dem deutschen Markt aber auch bei der Digitalisierung und der internationalen Lizensierung erschlossen werden.

Philipp Welte: „Kinder lieben Zeitschriften, und Blue Ocean Entertainment ist als hoch innovativer und hoch profitabler Verlag ein idealer Partner für unseren Konzern in dem wachsenden Segment der Magazine für Kinder.“ Kinder seien eine durchaus kritische Zielgruppe, die sich aber für gut gemachte Medienprodukte begeistern könne, daher seien die Marktaussichten für neue sowohl gedruckte als auch digitale Produkte in diesem Segment sehr gut, so Welte. Innerhalb der Medienanbieter in diesem Segment steche Blue Ocean Entertainment durch qualitativ besonders hochwertige Produkte und in der Folge hohe Wachstumsraten heraus: Schon jetzt verkauft Blue Ocean ca. 1,4 Millionen Exemplare im Monat und erreicht damit über 5 Millionen Kinder und Jugendliche als Leser. Außerdem seien Kindermedien weitgehend unabhängig von den klassischen Anzeigenmärkten, sondern finanzierten sich vor allem aus Vertriebserlösen. „Die Stärke von Blue Ocean ist die millionenfache bewusste Kaufentscheidung von Eltern, die ihren Kindern mit diesen Magazinen auf intelligentem Weg eine Freude machen wollen“, sagt Philipp Welte.

Blue Ocean wird weiterhin von Mitgründerin Sigrun Kaiser als Vorstandsvorsitzende geführt; der Standort in Stuttgart mit rund 75 Mitarbeitern bleibt von der Beteiligung unberührt. Aufsichtsratsvorsitzender bleibt der bisherige Hauptgesellschafter Christian Neuber, Burda erhält zwei Sitze im Aufsichtsrat. Die Transaktion steht unter dem formellen Vorbehalt der kartellrechtlichen Prüfung.

Sigrun Kaiser: „Wir besetzen bereits sehr erfolgreich eine Nische im publizistischen Geschäft. Für die nächste Wachstumsstufe ist ein starker Partner unerlässlich, um die Entwicklungspotenziale unseres Geschäftes weiter auszuschöpfen und profitabel auszubauen. Ich freue mich, dass wir mit Burda diesen optimalen Partner gefunden haben.

Christian Neuber: „Dieses Geschäft macht auch auf kultureller Ebene Sinn: Burda ist ein Konzern in Familienbesitz und passt zu uns. Mit der Unterstützung dieses traditionsreichen Medienhauses werden wir unsere Positionierung im Kindersegment deutlich ausbauen können.