Hutter Trade: Neue Spiele von Ystari

Hutter Trade - November 2005

 

Spannender Edelsteinhandel in Ys
Es war einmal... ein König namens Gradlon, der für seine geliebte Tochter Dahut die herrliche Stadt Ys errichtete. Um sie zum mächtigsten Ort der Bretagne auszubauen, war die so reich Beschenkte jedoch auf die Geschäftstüchtigkeit ihrer Händler angewiesen. In deren Rolle schlüpfen die Spieler im hochgelobten Erstlingswerk „Ys“ aus dem jungen französischen Verlag Ystari Games, dessen Spiele Hutter Trade exklusiv in Deutschland, Österreich und der Schweiz vertreibt. Mit einem Netzwerk von Mittelsmännern kaufen und verkaufen die Broker Edelsteine – ein spannender Handel, der die gerissenen Geschäftsleute bis in das Zentrum der Macht von Ys führt, wo sie um die Gunst des Königs buhlen.

Ys ist ein kreatives Spiel, das durch edle Aufmachung, anspruchsvolle Spielmechanismen und eine abwechslungsreiche Dramaturgie besticht. Das Premierenwerk von Autor und Geschäftsführer des neuen Verlags Ystari Games, Cyril Demaegd, wird von Hutter Trade verlegt und vertrieben. Auf die unterschiedlichen Spielbedürfnisse gehen verschiedene Spielvarianten ein: Ys lässt sich auch in einer Express-Version für Eilige und in einer komplexen Version für gewiefte Taktiker und Spielefreaks spielen. In jeder Spielrunde treffen in der Stadt Ys, die auf einem hochwertig gestalteten Spielplan detailverliebt dargestellt wird, Schiffe voller Edelsteine ein. Jetzt liegt es an den Mittelsmännern der Spieler, an die Steine zu gelangen und ihren Wert zu erhöhen. Der Handel findet sowohl offen als auch versteckt statt: Bluffen und Taktieren ist erlaubt. Eine wichtige Rolle spielen die Handelsorte: Im Hafen, im Geschäftszentrum und in der Palastgegend von Ys gelten unterschiedliche Regeln. Einfluss auf das Geschäftsglück nehmen wichtige Persönlichkeiten der Stadt, die mit Personenkarten um Hilfe gerufen werden: Kardinal, Kapitän, Spion, Juwelier, Magier und Herold mischen kräftig mit und stellen so manchen Spielverlauf auf den Kopf. Abgerechnet wird nach jeder Runde, die aus vier Spielphasen besteht. Ganz zum Schluss werden die aktuellen Werte der gesammelten Edelsteine zusammengezählt: Sieger ist derjenige, der am Ende der Partie das meiste Gold gesammelt hat.


Caylus: Kampf um die Königsgunst: Punkten mit Prestige
Um die Grenzen seines Reiches zu festigen, beschließt König Philipp der Schöne ein neues Schloss zu bauen. Aus einer unbedeutenden, kleinen Siedlung soll ein mächtiges Herrschaftszentrum werden, zu dessen Fuße sich eine trutzige Burg erhebt. Als Baumeister buhlen die Mitspieler bei „Caylus“, dem von Hutter Trade vertriebenen Strategiespiel aus dem jungen französischen Verlag Ystari Games, um die Gunst des Regenten. Es geht um Ansehen und Prestige in einer mittelalterlichen Welt, in der sich rund um die Festungsanlagen die ersten Städte mit eigenen Infrastrukturen entwickeln und das Handelsleben erblüht.

Caylus ist ein anspruchsvolles Spiel, das William Attia für all jene entworfen hat, die gerne in die Vergangenheit reisen – in Zeiten, als es die wichtigsten Grundnahrungsmitteln nur auf Märkten zu kaufen gab, der Besitz von Rohstoffen wie Holz, Stein oder Tuch überlebenswichtig war und das Land von den Vertretern des Königs, dem Seneschall und dem Stadtvogt, kontrolliert wurde. Doch auch in dieser so fernen Welt, in die Verlagsgründer Cyril Demaegd schon beim Erstlingswerk „Ys“ entführt hat, müssen die Spieler Regeln beachten, die in der heutigen Geschäftswelt nicht fremd sind: Sorgfältig gilt es mit den beschränkten finanziellen Mitteln umzugehen, taktisch klug die vorhandenen Rohstoffe einzusetzen, geschickt und vorausschauend den Reichtum und damit das Prestige zu mehren. Und auch beim Bau der Burg können die Spieler nicht nach Herzenslust schalten und walten: Ohne die wirtschaftliche Weiterentwicklung der Stadt am Fuß der Festung kann auch das Schloss nicht fertiggestellt werden. Entscheidungen – etwa für den Einsatz eines Arbeiters oder eines Rohstoffes – haben nicht selten weitreichende Konsequenzen – im positiven wie negativen Sinne. Der Burgen- und Städtebau rund um die Siedlung Caylus ist so spannend aufgebaut, dass keine Partie der anderen gleicht. Anfänger spielen in einer vereinfachten, geübte Taktiker in der anspruchsvollen Vollversion. Das Spiel endet, wenn das Schloss fertiggestellt ist. In der Gunst der Königs steht derjenige am höchsten, der das meiste Prestige, ablesbar im Punktestand beim Finale, besitzt.