Bei Helios bringt es die Sonne an den Tag

Schmidt Spiele - Juli 2014
 

 
Aber Achtung: Wo es Licht gibt, gibt es auch Schatten
 
Neu von Hans im Glück: "Helios" ist ein spannender Wettstreit um die Entwicklung von Hochkulturen

 

Nach dem griechischen Sonnengott "Helios" benennt der Hans im Glück-Verlag sein neues Familienspiel, bei dem sich die Taktierer und Strategen unter den Spielern die Finger verbrennen sollen. Um die Sonne kreist fast alles bei "Helios"! Sie ist die alles antreibende Kraft, die auf eine weit entfernte Hochebene scheint, auf der bis zu vier Spieler ihre eigene Welt errichten. Sie schlüpfen in die Rolle von Hohepriestern und machen nach und nach ihr Land nutzbar, sie erweitern ihre Stadt, errichten Tempel – lassen ihre Zivilisation gedeihen; besser als ihre Konkurrenten natürlich. Verständlich, dass sie darum beten, dass ihnen der Sonnengott noch lange gnädig sei. Denn wo es Licht gibt, gibt es auch Schatten… Gerade bei "Helios"!

Den komplexen Spielablauf bei "Helios" steuern die beiden Autoren Matthias Prinz und Martin Kallenborn über je ein Spieler- und Stadttableau und viel Spielmaterial. Da gibt es u.a. 92 Plättchen, mit denen man Land erkunden und erschaffen sowie Tempel und Gebäude errichten kann. Es gibt 35 kleine Holzhäuser, verschiedene Sonder- und Personenplättchen. Und um alles kreist die Sonne, die jeder für sich bewegt, auf dass sie ihm Kraft verleiht, um "Helios" erfolgreich weiterzuentwickeln...

Das gelingt jedoch nur, wenn man sich bei der Erkundung des Landes den wichtigen Nachschub von Rohstoffen gesichert hat, die nur begrenzt vorrätig sind. Tempel und Häuser können nämlich nur errichtet werden, wenn dafür ausreichend Rohstoffe – 70 entsprechende Klötzchen sind im Spiel – vorhanden sind. Doch Vorsicht: Der Preis steigt! Je mehr Tempel ein Spieler bereits errichtet hat, umso teurer kommt das nächste Heiligtum – der Fluch des Erfolgs... Aber "Helios" belohnt natürlich auch den Einsatz: Mit Manasteinen aus Kunststoff, der offiziellen Währung in diesem komplexen Strategiespiel. Für sie kann man auch Personen erwerben, die die Punktezahl für die Schlussabrechnung erhöhen.

So richtig Punkte bringt bei "Helios" natürlich die Sonne. Wenn sie auf der Sonnenleiste des Spielers geschickt entlang der bereits gelegten Land- und Sonderplättchen bewegt wird, kann dieser die Erträge seiner Kultur ernten. Pech hat er allerdings, wenn die Sonne bei ihrem Lauf etwa auf ein Landplättchen strahlt, das mit Rohstoff belegt ist – dafür gibt's nichts! Bleibt die Sonne dagegen an einem Landplättchen stehen, auf dem ein Tempel errichtet wurde, kann dies bis zu sechs Punkte einbringen. Man muss also immer gut bei der Sache sein und strategisch vorausdenken, um bei "Helios" die wichtigen Punkte zu ergattern, die das Spielerherz erwärmen.

"Helios" bietet einen spannenden und taktisch geprägten Wettstreit für Spieler (ab zehn Jahren), der dank überschaubarer Regeln und einer Spieldauer von ca. 60 Minuten gut geeignet ist für Familien, aber auch Vielspielern genügend Spieletiefe und Wiederspielreiz bietet. "Helios" kostet ca. 37 Euro. Weitere Informationen: www.hans-im-glueck.de und www.schmidtspiele.de.

Am 14. September 2014 bietet sich für alle "Helios"-Fans übrigens noch ein ganz besonderes Schmankerl: Besucher des bundesweiten Spieltags „Stadt-Land-Spielt!“ dürfen sich an 44 Veranstaltungsorten in ganz Deutschland über eine exklusive Mini- Erweiterung des Hans-im-Glück-Spiels freuen – allerdings nur solange der Vorrat reicht…