Auf einen schnellen Blick: Herbstneuheiten 2014

Schmidt Spiele - Oktober 2014
 
 

"Dog Cards"

 

Wenn es nach dem Urteil von Insidern der Szene geht, dann hat "Mensch ärgere Dich nicht", das in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag feiert, seit geraumer Zeit einen Nachfolger gefunden. "DOG" heißt das spannende Taktikspiel, das optisch so ziemlich an den Jubilar erinnert - und doch ganz anders ist. Nicht Würfel bewegen die Spielfiguren, sondern Karten, die so manche Überraschung bereithalten. Und: Den Sieg kann man nur gemeinsam im Team einfahren. Jetzt hat der Schmidt Spiele-Verlag ein besonders bissiges Spiel entwickeln lassen, das durchgängig auf den Thrill von "DOG" setzt, der aber ausschließlich von Karten bestimmt wird. "DOG Cards" heißt daher auch das neue Partnerspiel, das mit 104 Karten mit Werten von 1 bis 14 sowie jeweils acht Joker- und Räuberkarten aufwartet. Im Kampf um die Kartenreihen kann es dann mitunter ganz schön bissig werden in der Runde, bei der sich keiner wundert, wenn der andere seinerseits zurückbeißt! Aber keine Angst: Sie wollen alle doch nur spielen…Übrigens: Die "DOG Cards" können auch im "DOG"- Brettspiel verwendet werden und machen damit dieses erfolgreiche Familienspiel noch abwechslungsreicher.




"Mensch ärgere Dich nicht - Kartenerweiterung Rot und Blau"

Rechtzeitig zum 100. Geburtstag seines populären Klassikers "Mensch ärgere Dich nicht" bringt der Schmidt Spiele-Verlag jetzt zwei Erweiterungen heraus, die mit neuen und witzigen Spielelementen der 'Mutter aller Spiele' noch mehr Schwung verleihen. Und so natürlich auch für zusätzlichen Ärger sorgen. An den bewährten Grundregeln hat man nicht groß geschraubt, dafür wirbeln jetzt Aktionskarten das Spielgeschehen mit den kleinen farbigen Pöppeln am berühmten gelben Spielplan mächtig durcheinander. Natürlich setzen die beiden Kartenerweiterungen voll auf Schadenfreude, mit der "Mensch ärgere Dich nicht" seit einem Jahrhundert so viel Freude bereitet. Gibt's was Schöneres, als den anderen hinauszuwerfen, der sich bereits in Sicherheit gefühlt hat? Da man die Karten beider Erweiterungen – es gibt sie mit unterschiedlichen Aktionen in einer blauen und in einer roten Box – miteinander mischen kann, lässt sich der vergnüglich-ärgerliche Spielspaß mächtig ausdehnen.

 



"Adventure Tours"

 

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. Vor allem dann, wenn sich der Trip als Hardcore-Expedition erweist, bei der so manches aus dem Ruder läuft und man vor allem eines kann: sich – oder die Mitreisenden – so richtig nach Herzenslust ärgern! Eine derartige "Adventure Tour" ganz nach dem Geschmack spiel- und reisefreudiger Familien hat der japanische Spieleerfinder Seiji Kanai für Schmidt Spiele zusammengestellt. Vor jeder Aktion, wenn jedes Mal eine Karte ausgespielt wird, steht die Frage: Mache ich mich mit der Aktion angreifbar für einen Mitspieler oder greife ich an? Und: Kommt bei alledem genügend Geld in die Kasse? Für diesen Abenteuer-Trip muss man hart im Nehmen sein! Es handelt sich um ein spannendes Spielvergnügen für alle, die mit mächtig viel Kartenmaterial aber mit einfachen Regeln jede Menge Spaß daran haben, ihren Mitreisenden Steine in den Weg zu legen. Das Spiel zeichnet sich durch einen hohen Wiederspielreiz aus. Erfahrene Spieler gehen bei diesem Familienspiel mit einer "Profi-Variante" auf Tour, bei der von jeder Expeditions-Crew zusätzliche Fähigkeiten gefordert werden.




"Trakkx"

Man nehme eine kräftige Prise 'MyRummy', mixe sie mit einer guten Portion 'Qwirkle', dem Spiel des Jahres 2011, und herauskommt "Trakkx"! Der Autor hat das Beste aus diesen beiden Spielewelten miteinander kombiniert und legt damit einen ganz erstaunlich vertrackten Spielspaß auf den Familientisch. Worum sich bei diesem neuen Lege- und Kombinationsspiel letztlich alles dreht, versteckt sich zu Spielbeginn in einem schwarzen Stoffbeutel: Spielsteine aus Holz, nummeriert von 1 bis 14 in jeweils vier Farben. Dazu gibt es noch vier Aktionssteine, die zusätzlich ziemlich Bewegung ins Spiel bringen. Es sieht einfach aus, ist einfach zu erlernen und: schwierig zu meistern! Genau das aber macht den großen Reiz dieser Spielidee aus. Wer bei all dem, was mit den kleinen "Trakkx"-Steinen machbar ist, den Überblick behält, hat gute Chancen dieses knifflige Spiel zu gewinnen. Neben dem Kombinationsspaß, den das Spiel mit sich bringt, ist auch seine Haptik sehr ansprechend.

 



"Crowns"

 

Nomen ist nicht immer omen! Das beweist der Spieleautor Benjamin Schwer mit den besonders leichten Regeln, die sein neues "Crowns" zu einem schnellen Spaß für die ganze Familie machen. Bei diesem witzigen Würfelspiel geht es schlichtweg um möglichst viele Punkte, die jeder Spieler auf seiner Ablagetafel sammeln muss. Chips und Würfel stehen ihm dafür zur Verfügung, die bei jeder Runde immer alle ins Spiel kommen. Und deren Ergebnis die Verteilung der Chips auf den jeweils dazu passenden Zahlen auf den vertikalen und horizontalen Reihen des Ablagetableaus bestimmen. Da spielt natürlich Würfelglück eine große Rolle – aber eben nicht nur! Bei "Crowns" haben vor allem Kombinierer gute Chancen, wenn sie clever in 5er- Reihen und Diagonalen die Felder mit ihren Plättchen besetzen und dafür mit Kronen und Punkten belohnt werden. Doch Vorsicht: Diese gibt es aber nur für Reihen, die komplett mit Chips belegt sind. Wer auf mehr Risiko gehen möchte, setzt – wenn möglich – gleich auf eines der Felder der speziellen Randreihen: Dort zählt jedes einzeln abgelegte Plättchen. Und klar: Für die "6" in einer Reihe gibt's die meisten Kronen. Der Weg dorthin ist das Ziel…




"Speedy Race"

Die mitreißenden Abenteuer von Lightning McQueen und seinen Freunden sind nicht nur große Kino- und TVErfolge. Jetzt können die Fans der sympathischen Autos den rasanten Spaß ihrer Stars auf vier Rädern zuhause nachspielen. "Speedy Race" heißt ein neues Rennspiel, mit dem bis zu vier Fahrer mit den coolen Disney/Pixar- Cars so richtig Gas geben können. Das Spielfeld von "Speedy Race" ist die Rennbahn, die vor dem Start um eine Aktionsplattform in der Mitte gelegt wird. Dort ist das Tummelfeld eines mechanischen Lightning McQueens! Wer dran ist, drückt aufs Dach des superschnellen "Cars"-Helden, der sich mit quietschenden Reifen zu drehen beginnt und – schwupp! – schleudert er auch schon in eine der neun Vertiefungen rund um die Plattform. Anders als derzeit in der Formel 1 hält man bei "Speedy Race" auch viel von Teamarbeit. Allerdings geht die Freundschaft nicht so weit, dass man einem Kollegen den Sieg schenken würde. Da ist dann Taktik gefragt.

 



"Playmobil Ritterburg"

 

2,7 Milliarden Playmobil-Figuren bevölkern seit nunmehr bereits 40 Jahren die Erde. Darunter jede Menge mutige Ritter und coole Schwertkämpfer, die sich rund um die Burgen der tapferen Löwenritter und angriffslustigen Falkenritter eine eigene Welt geschaffen haben. Dieses Szenario greift jetzt Spieleerfinder Martin Gil- Wünschmann mit einem neuen Such- und Bluffspiel für alle Playmobil-Fans ab vier Jahren auf. "Auf der Suche nach dem Edelsteinschatz" heißt das kurzweilige Versteckspiel, bei dem bis zu vier Mitspieler vor allem eines haben müssen: spitze Ohren! Denn nur wer gerade dran ist, weiß in welchem Turm sich der mutige Playmobil-Ritter mit dem klingenden Glöckchen versteckt. Für alle anderen heißt es zu Beginn jeder Runde: "Augen zu!", "Hört genau!" – und "Ratet mal!". Kling, Glöckchen, kling: Richtig getippt? Prima: Dann darf jeder seine Edelsteine behalten und in die Schatztruhe stecken. Falsch gehört – und Pech gehabt?! Also: Gut hinhören, wenn das Glöckchen klingelt!




"Benjamin Blümchen Schiebe-Memo"

Erst Würfeln, dann Schieben und dann – "Törööö!" – das gesuchte Motiv finden. Auf dieses interessante Konzept setzt das neue Memo mit Deutschlands beliebtestem Elefanten, der mit 16 Freunden aus dem Neustädter Zoo Verstecken spielt. Tina Tiger, Pit Pinguin & Co. verbergen sich im Memo-Zoo unter 15 quadratischen Schiebekärtchen. Nur gut, dass Benjamin bis zu vier Helfer hat, die ihn bei der Suche aufmerksam unterstützen. Welches Tier jeweils aufzuspüren ist, zeigt dabei ein entsprechender Chip, der von einem verdeckten Stapel gezogen wird. Clevere Memo-Spieler behalten natürlich den Schiebe-Zoo im Blick, während andere Spieler an der Reihe sind. Wer so die meisten Tier-Chips sammelt, darf sich zum Schluss mit einem kräftigen "Törööö!" als Sieger feiern lassen.

 



"Assel Schlamassel"

 

Kammerjäger und die Freunde rasanter Kartenspiele kommen bei Drei Magier Spielen schon lange auf ihre Kosten: Da fliegen bei witzigen Bluff- und Schummelspielen sowie turbulenten Reaktions- und hektischen Aktionsspielen nicht nur die Karten, sondern auch Kakerlaken, Stinkwanzen, Taranteln und Motten. Und jetzt (endlich!) auch Asseln! Die Autoren haben sich ganz in der Tradition der witzigen Ekeltier-Serie des Verlags ein quirliges Kartenspiel ausgedacht, bei dem sich alles um Asseln, Fliegen, Ratten, Spinnen und Schnecken dreht. Besonderen zusätzlichen Pfiff geben dem neuen Spielspaß die witzigen Illustrationen von Rolf Vogt. Abgesehen von den kleinen Tierchen, die die Szene bestimmen, ist bei diesem Spiel gar nichts ekelig. Schon gar nicht die Spielregeln: Denn diese sind nämlich denkbar einfach: Karten aufnehmen und Karten ablegen – und das möglichst fix! So geht es bei dieser etwas hektischen Kartenspielerei mit Konzentration und Aufmerksamkeit hin und her, bis der Nachzugstapel leer ist.




"Der unendliche Fluss"

Mag(net)ische Labyrinthe, geheimnisvolle Sternschnuppen, spiegelnde Spukschlösser, täuschende Spiegel, Geister- Eier, verzauberte Riesen – und ein Spiel, das man nur im Dunkeln so richtig gut spielen kann: Beim Drei Magier Verlag ist man immer für eine gute – und oft auch prämierte – (Spiel)Idee zu haben. Jetzt entspringt dort "Der unendliche Fluss", der wie mit Zauberkraft alles und alle in Bewegung hält: Spieler und Spielmaterial. Denn bei diesem neuen Kinderspiel werden nicht die Figuren auf dem Spielplan von A nach B bewegt, sondern gleich der ganze Plan. Dieser zeigt einen großen Fluss, auf dem drei kleine Magier unterwegs sind, um furchterregende Gruselwesen zu besuchen. Jeder von ihnen sitzt in einem winzigen Boot, das allerdings auf den tückischen Wellen des Flusses nicht immer in die Richtung und zu den Anlegestellen treibt. Drei Magier-Autor Guido Hoffmann hat dieses neue Kinderspiel entwickelt, das seine verblüffende "Wellenbewegungen" durch viele kleine Kunststoffperlen erhält, die in den Spielplan eingelassen sind und auf denen die Boote mit den kleinen Magiern "schwimmen". Bei diesem hochwertig ausgestatteten Kinderspiel braucht man viel Gefühl und Geschicklichkeit, um als Erster anlegen zu können.  



"Carcassonne Goldrausch"

 

Der Münchner Hans im Glück-Verlag und Klaus-Jürgen Wrede, der Autor des erfolgreichen Legespiel-Klassikers "Carcassonne" machen halt in den Rocky Mountains. Dort hat man Gold gefunden – und dazu die nahe liegende Idee für eine neue, eigenständige Variante des 'Spiel des Jahres' 2001, von dem mittlerweile mehr als zehn Millionen Spiele und Erweiterungen verkauft wurden. Auch das zweite Spiel der neuen Reihe 'Around the World' entführt die Spieler rund um den Globus, an spannende Orte. Das Spiel bietet all das, was das Original auf den Charts schon so lange ganz oben hält: Einfache Spielregeln, bekannte Abläufe und schneller Spiel-Spaß mit hohem Wiederholungsreiz. Es geht um taktisch kluges Legen, Figuren setzen, Werten und Punkten. Mit den für "Carcassonne" typischen Landschaftskärtchen entstehen bei "Goldrausch" die weiten Prärien und steilen Berge des Westens. Eisenbahnrouten verbinden Dörfer und Städte, in denen meist nur der Colt regiert und durch die Cowboys Rinderherden zur Verladestation treiben. Trapper handeln mit Indianern und die "Carcassonne"- Spieler schicken ihre berühmten Gefolgsleute ("Cowboy"-Meeples) vor allem auch in die Goldminen in den Bergen, um sie dort mühsam nach Nuggets schürfen zu lassen. Der Taktik erfordernde Legespaß bleibt spannend bis zum Schluss, weil Reichtum schon immer viele Neider hatte und fremdes Gold besonders hell glänzt.




"Die Staufer"

Heute würde man ihn als zahlungskräftigen Frequent Traveller schätzen, der in allen VIP-Lounges der internationalen Airports zuhause ist und von Aufsichtsratssitzung zu Aufsichtsratssitzung jettet: Da jedoch Heinrich VI., Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, sein Imperium im 12. Jahrhundert bereiste, musste sich der Sohn des berühmten Staufers Barbarossa mit weit unbequemeren und langwierigeren Transportmöglichkeiten begnügen. Immer dabei ist der gesamte Hofstaat, denn das staufische Herrschaftsgebiet von der Nordsee bis nach Sizilien wollte regiert sein. Wenn es sein muss, auch vom Pferd… Als Fürsten im Gefolge des "Reisekaisers" dürfen sich auch die bis zu fünf Spieler fühlen, die bei dem neuen Strategie- und Taktikspiel "Die Staufer" des Hans im Glück-Verlags Heinrich VI. bei seiner Reise durchs Reich begleiten. Auch ihnen geht es um Macht und um Einfluss. Um beides (und in Folge entsprechende Siegpunkte) zu erlangen und zu mehren, können sie in sechs Regionen Amtssitze besetzen. "Die Staufer" ist zweifellos ein anspruchsvolles Brettspiel mit einem sehr reizvollen neuartigen (Einsatz)Mechanismus, das geschickte Planung und viel strategisches Gespür von den Spielern verlangt. Es ist wieder einmal ein typisches Hans im Glück- Spiel.

 



"Sankt Petersburg"

 

Wenn sich begeisterte Spieler etwas in den Kopf gesetzt haben, sind sie gerne auch bereit, dafür etwas tiefer in die eigene Tasche zu greifen. So ist es jetzt etwas über 1.200 Förderern zu verdanken, dass ein berühmter Spieleklassiker im neuen Gewand zurückkehrt: "Sankt Petersburg". Knapp 76.000 Euro erzielte in Rekordzeit ein von dem Spieleportal 'Spieleschmiede' und dem Hans im Glück-Verlag initiiertes Crowdfunding-Projekt und ermöglichte damit die Neuauflage eines mehrfach ausgezeichneten Kartenspiels im Brettspielformat. "Sankt Petersburg" wurde u. a. 2004 mit dem 'Deutschen Spiele-Preis' geehrt; im gleichen Jahr machte die Wiener Spiele- Akademie dieses komplexe Strategie- und Taktikspiel zum 'Spiel der Spiele' und die Jury 'Spiel des Jahres' setzte diesen Titel auf ihre Nominierungsliste. Und "Sankt Petersburg" wuchs in den Folgejahren. Zu den bereits bestehenden Regeln, kam eine doppelteilige Erweiterung mit neuen Karten und Spielmaterial, mit der auch ein fünfter Spieler "In bester Gesellschaft" im spielerischen Streit um "Sankt Petersburg" mitmischen konnte. Da der überraschende Crowdfunding-Erfolg für die neue Edition die Anschubfinanzierung bei weitem übertraf, präsentiert sich das neue "Sankt Petersburg" nicht nur komplett überarbeitet, sondern auch mit einer weiteren Spielphase, neuen Illustrationen und vielen zusätzlichen Extras, die den Kampf um die Machtverhältnisse in der russischen Stadt an der Newa deutlich verschärfen. Die somit erweiterten taktischen und strategischen Möglichkeiten dieses Spiels stehen übrigens jetzt – dank der Sponsor freudigen "crowd" – weltweit allen Spielern in einer Online-Version zur Verfügung.