Universal Trends, Anbieter von Lizenzspielwaren und Süßigkeiten, mit Sitz in Würselen, hat am 3.9. beim Aachener Amtsgericht Insolvenz beantragt, woraufhin der Rechtsanwalt Dr. Frank Kebekus zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt wurde. In einem Schreiben an Kunden und Lieferanten teilte Dr. Frank Kebekus selbigen mit, dass man sämtliche Bemühungen auf die Stabilisierung und Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebes richte, welcher „derzeit uneingeschränkt“ fortgeführt werde. Ebenso werde die schon bestellte Ware Ausgeliefert . In Anbetracht der „hervorragenden“ Produkte von Universal Trends, bestünden laut Dr. Kebekus' Einschätzung „sehr gute Chancen“ für eine Restrukturierung der GmbH. Die Ansprechpersonen für Geschäftspartner bleiben dieselben. Inhaber und gegenwärtiger Geschäftsführer von Universal Trends ist Arthur Ruland, dem seit 2012 auch der Spielfigurenhersteller Bullyland gehört. Bullyland ist als separates Unternehmen nicht von der Insolvenz betroffen.
Universal Trends wurde 1989 zunächst als Einzel- und Großhändler für Briefmarken und verwandten Sammlerbedarf gegründet. Die Firma entstand aus dem 1945 gegründeten Einzelhandelsunternehmen Marken Belo. Nachdem sich das Produktsortiment der Firma zunächst auf Münzen und Telefonkarten ausdehnte, kamen schließlich auch Sammelkarten, Figuren und Merchandising hinzu. Nachdem das Geschäft stetig gewachsen war, wurde 1989 umfirmiert und 1994 der alte Name Marken Belo aufgegeben und der Name Universal Cards verwendet. Die Firma ist als Distributor für die Schweiz, Österreich und Deutschland tätig. |