Französischer Spielwarenmarkt steigt zum dritten Mal in FolgeBRANDORA Redaktion (Marion Luff) - Januar 2016 |
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Wie der Französische Industrieverband FJP - Fédération Francaise des Industries Jouet Puériculture - in Paris mitteilt, schloss das Jahr 2015 mit einem Zuwachs von 3,4% ab und erzielte damit den höchsten bislang gemessenen Anstieg.
Schon 2014 mit +2% und 2013 mit +0,6% hatte es erfreuliche Zahlen im Nachbarland gegeben.
Zudem bestätigte der Verband den Produkten der Spielwarenbranche eine unvergleichliche Fähigkeit, sich immer wieder dem Markt, den Familien und den Kindern anzupassen. Das Ergebnis spiegelt die Fähigkeiten und die Innovationsbereitschaft der gesamten Branche wider. In Frankreich umfasst das Gebiet des Branchenverbands - allerdings im Gegensatz zu Deutschland - auch die Babybranche.
Das Weihnachtsgeschäft habe, dem französischen Verband zu Folge, einen spektakulären Umsatzanstieg von 5% im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet. Dies trotz äußerer Faktoren, die einen negativen Einfluss haben mussten, wie beispielsweise Attentate, schwieriges Wirtschaftsumfeld sowie ein empfindlicher Rückgang der Geburtenziffer um 2,4%.
Die erfreuliche Entwicklung im Jahr 2014 hatte seine Ursache vor allem in einer regelrechten Explosion des Kreativbereichs. Diese basierte hauptsächlich auf den Looms und den Sammelkarten. 2015 begann hingegen sehr verhalten und hatte Ende September einen aufgelaufenen Rückgang von 0,8% zu verzeichnen. Dieser wurde aber im letzten Quartal mehr als aufgefangen. Die Umsätze bleiben aber auch in Frankreich sehr saisonaffin. In den letzten vier Monaten wurden 58,1% der Umsätze getätigt. Alleine der Dezember hatte mit 37% der Ausgaben ein Plus von 7% zu verzeichnen.
Das Gewicht der lizenzabhängigen Spielwaren liegt nach Angaben des FJP bei 24% und konnte damit gegenüber dem Vorjahr um 14% zulegen. Der Durchschnittspreis eines Spielzeugs lag bei 16,64 EURO - auch hier war eine Steigerung von 6,6% zu verzeichnen. Dies begründet der Verband hauptsächlich mit der Zunahme der Lizenzprodukte, wo die Lizenzgebühren natürlich in den Preis einfließen. Aber auch die Besinnung auf Marken hebt den Durchschnittspreis an.
Highlights
- Actionfiguren und Zubehör waren schon im Jahresverlauf positiv, konnten am Jahresende stark zulegen (Star Wars), um ein Plus von 15,7% zu erzielen.
- Konstruktionsspielzeug ist seit Jahren ein Wachstumsmotor - es konnte 2015 um 16,6% zulegen
- Kinder-, Erwachsenenspiele und Puzzles wuchsen ebenfalls zweistellig um 11,2%
- Plüsch, und hier hauptsächlich Funktionsplüsch, hatte das beste Ergebnis mit einem Wachstum von 17,8%
- das Plus bei Baby- und Kleinkindspielzeug mit +3,3% beruhte vor allem auf Sammelfiguren und neuen technischen Spielwaren
Das Jahr 2016 kündigt sich reich an Neuheiten an, dies mit einigen interessanten Kinofilmen und animierten Fernsehserien. Die Entertainment-Highlights versprechen gute Umsätze mit ihren Lizenzen und Superhelden. Da Star Wars erst zum Ende des Vorjahrs zur Geltung kam, dürften die positiven Effekte noch das ganze Jahr verzeichnet werden.