67. Spielwarenmesse: Zufriedenheit bei allen Beteiligten

BRANDORA Redaktion (Kerstin Barthel) - 2. Februar 2016

 

 
Am Montagabend schlossen sich in Nürnberg nach sechs Tagen die Pforten der 67. Spielwarenmesse. Bereits am Vormittag zog Vorstandsvorsitzender Ernst Kick Bilanz. Nicht nur die Spielwarenmesse als Organisator, sondern auch Handel und Industrie zeigten sich euphorisch und erwarten in diesem Jahr ein weiteres Umsatzplus.

Vom 27. Januar bis zum 1. Februar 2016 wurde die Spielwarenmesse einmal mehr ihrer Rolle als größter Spielplatz der Welt, Innovationsplattform, Branchentreffpunkt und Marktplatz neuer Ideen gerecht. 71.000 Fachbesucher (2015: 70.084) aus 125 Nationen zeigten sich von den kreativen Ideen der 2.851 Aussteller (2015: 2.857) begeistert und orderten mehr als im Vorjahr. Dieses Jahr kamen mehr Fachbesucher aus Asien, Amerika und Afrika. Aber auch viele europäische Länder, wie z.B. Großbritannien, Italien oder die Niederlande konnten punkten.

Industrie zieht positive Bilanz

„Die Deutschen haben wieder mehr Spaß und Lust am Spielen. Die Freude darüber war an allen Ständen und bei allen Ausstellern der diesjährigen Spielwarenmesse in Nürnberg hautnah zu spüren“, betonte Ulrich Brobeil, Geschäftsführer des Deutschen Verbands der Spielwarenindustrie (DVSI), auf der Abschlusskonferenz. Als Stimmungstreiber erwies sich jedoch nicht nur die positive wirtschaftliche Bilanz für das Rekordjahr 2015, wo die Umsatzgrenze von 3 Mrd. € geknackt wurde. Für Euphorie sorgte auch die wieder gewonnene Themenvielfalt im Angebot. Geliebte Klassiker und Evergreen-Spielwaren seien bei den Familien weiter auf dem Vormarsch, ohne die Technik und die Bestseller der vergangenen Jahre aus den Kinderzimmern zu verdrängen. „Die Spielwarenindustrie hat durch die vielen Innovationen gezeigt, dass wir uns nicht auf dem hohen stabilen Niveau der letzten Jahre ausruhen, sondern weiter Gas geben und in die Zukunft investieren.“ Für 2016 erwartet Brobeil „ein wirklich gutes Geschäftsjahr“. Die Ampeln stünden klar auf grün. Als Umsatztreiber sieht der DVSI-Geschäftsführer in erster Linie die Erschließung neuer Märkte sowie Produktinnovationen.

Handel zeigt sich ebenfalls euphorisch

Auch Willy Fischel, Geschäftsführer des Bundesverbandes des Spielwaren-Einzelhandles (BVS), bestätigt die Einschätzungen seiner Vorredner. „Der Handel gibt die Note Eins! Mit den Trendthemen Train your Brain, Everyday Hero und Design to Play Innovationen traf die Messe den Zeitgeist.“ Wie Fischel weiter mitteilt, konnte sich der Handel auf der Spielwarenmesse eine Meinung zum Verkaufspotenzial der ausgestellten Artikel bilden: „Die Nürnberger Messetage sind immer wieder auch ‚Tage der Wahrheit‘ – für die Händler genauso wie für die Hersteller. Jetzt wissen sie, welche Neuheiten relevant sind und wie die Verkaufschancen aussehen. Jeden zweiten Euro verdient der Handel mit einer der etwa 75.000 Messeneuheiten, deshalb ist der Besuch in Nürnberg Pflicht und Kür zugleich.“

Ernst Kick, Vorstandsvorsitzender der Spielwarenmesse eG, zieht ein positives Gesamtresümee: „Auch für uns als Organisator war es eine der besten Spielwarenmessen, denn Qualität und Quantität stimmten. Wir freuen uns auf eine Fortsetzung im nächsten Jahr.“ Dann findet der Branchenevent vom 1. bis zum 6. Februar statt.