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Wenn „Prime Time“ Mitte April das Licht der PC-Welt erblickt, steht Dirk Bach kurz vor seinem 45. Geburtstag. Der in der Nähe von Köln im Sternzeichen Stier Geborene entflammte schon früh fürs Theater. „Mit zwölf sah ich Zadeks „Hamlet“ in Bochum und war völlig überwältigt. Damals wollte ich unbedingt Regisseur werden!“, erinnert sich der Rheinländer. Doch kaum stand er zum ersten Mal selbst auf Theaterbrettern, packte ihn Bühnenfieber. Er wurde Schauspieler. Sein Handwerk verfeinerte der beliebte Comedian im Studententheater und auf freien Bühnen. Mitte der Achtziger startete er mit einem Engagement in der populären „Geierwally“ voll durch: Fast 350 Mal spielte er an einer großen Kölner Bühne mit. In den Neunzigern bereicherte er das Kölner Schauspielhaus als festes Ensemble-Mitglied. In jener Zeit brachte Bach schon regelmäßig Menschen mit seinem komischen Talent zum Lachen – ab 1992 mit seiner eigenen TV-Show „Dirk Bach Show“ und später mit der von ihm konzipierten Serie „Lukas“ (RTL). Das Energiebündel leiht darüber hinaus seine Stimme für Synchronisationen und Hörbücher und singt auf diversen Tonträgern. Rheinische Umtriebigkeit Zu dieser Vielfältigkeit passt, dass auch eine andere Art von Populärkultur den rührigen Künstler lockt: das Daddeln am PC. „Ein Computerspiel, in dem ich endlich einmal hinter der Schaltzentrale sitze und Meister der Quote bin – eine Traumvorstellung. Die originelle Spielidee hat mich sofort begeistert“, erklärt er sein Engagement. Prime Time – Der Fernsehmanager: Schluss mit Wiederholungen! In einer Stadt buhlen vier Fernsehsender um die launische Gunst der Zuschauer. Ziel ist, den Großen Fernsehpreis abzusahnen. Virtuelle Medienmogule versuchen diesen Preis zu ergattern und ihren Sender in die erste Liga der Medienmacher zu hieven. Sie planen das Programm, handeln und kaufen an der Filmbörse, schließen Werbeverträge ab und bestimmen mit ökonomischem Riecher die Werbeplätze. Nebenher halten sie das wachsende Sendergelände im Auge, kümmern sich um die Verwaltung oder feuern den Anchorman. Kreative Köpfe entwickeln Shows und Informationssendungen – alles unter dem Diktat der Quote. |