Spiel des Jahres 2006: Sonderpreis Komplexes Spiel für „Caylus“

Huch & friends - Mai 2006

 

Als herausragende Neuerscheinung geehrt – „Ausgerechnet Buxtehude“ auf Empfehlungsliste

Die Entscheidung über das „Spiel des Jahres 2006“ fällt erst am 17. Juli in Berlin. Ein Gewinner steht allerdings bereits fest: William Attia’s „Caylus“, das von Huch & friends für den deutschen Markt bearbeitete Strategiespiel aus dem französischen Partnerverlag Ystari, erhält den „Sonderpreis Komplexes Spiel“ der Jury für herausragende Neuerscheinungen. Einen weiteren Erfolg verbuchte der junge Verlag Huch & friends mit der Platzierung des Familienspiels „Ausgerechnet Buxtehude“ von Bernhard Lach und Uwe Rapp auf der Empfehlungsliste der Jury. Der Vertrieb beider Spiele erfolgt über Hutter Trade.

„Abendfüllendes Spiel für Profis“
Als „sicheren Dauerbrenner“ für Spielefans bezeichneten die Mitglieder der Bewertungskommission für den „Spiele-Oskar 2006“ das von William Attia entwickelte Strategiespiel „Caylus“. Es entführt in die Welt Philipps, des Schönen – eines Regenten, der Anfang des 13. Jahrhunderts rund um die Burg Caylus eine neue Stadt mit Infrastrukturen errichten lässt. Die Mitspieler schlüpfen in die Rolle von Baumeistern, die um die Gunst des Königs buhlen. Beim Kampf um Prestige und Ansehen siegt derjenige, der die vorhandenen finanziellen Mittel und Rohstoffe sowie sein Personal am geschicktesten einsetzt.

Der spielerische Anspruch von „Caylus“ liegt nach Ansicht der Jury weit über dem der üblichen Familienspiele – ein Grund, warum die Mitglieder das „abendfüllende Strategiespiel für Profis“ mit dem Sonderpreis „Komplexes Spiel“ geehrt haben. Mit dieser Auszeichnung würdigt die Kommission eine herausragende Spielidee, die auf einem nur anfangs komplex erscheinenden, aufgrund einer klaren Symbolik auf den Spielmaterialien jedoch leicht zu erlernenden Konzept basiert. „Caylus“ entwickelt seine großen Möglichkeiten während der Partie – ein immer wieder neu entstehender Spannungsbogen, der einen hohen Wiederspielreiz auslöst, so die Jury in ihrer Beurteilung.

Empfohlen: eine Deutschlandreise der etwas anderen Art
Auf die Empfehlungsliste für das „Spiel des Jahres 2006“ hat es außerdem „Ausgerechnet Buxtehude“ von Bernhard Lach und Uwe Rapp, erschienen im Verlag Huch & friends, geschafft. Auf lockere Art und Weise bessert die Deutschlandreise der etwas anderen Art die Geographiekenntnisse auf. Ortskarten müssen bei „Ausgerechnet Buxtehude“ in Nord-Süd- oder West-Ost-Richtung richtig zueinander angeordnet werden. Dabei kommt es nicht nur auf die eigenen kartographischen Fähigkeiten an, sondern auch darauf, sich vom Mitspieler nicht irreführen zu lassen. Wer beim Studieren eines Autoatlasses schnell die Übersicht verliert, kommt bei „Ausgerechnet Buxtehude“ ebenso auf seine Kosten wie all jene, die meinen, die Landkarte im Kopf zu haben. Selbst ganz jungen Nachwuchskartographen macht das Trainieren mit den Himmelsrichtungen Spaß: Wer mit kleineren Kindern spielt, nimmt die schweren Karten mit Orten, die noch nicht so bekannt sind, einfach heraus. Ganz nebenbei lernt der „Reisende“ beim Zuordnen nicht nur, wo Buxtehude wirklich liegt, sondern auch viele Details über deutsche Städte und Sehenswürdigkeiten.