Die Farben sind Blau und Gelb – im Firmenwappen prangt das weiße Westfalen-Pferd auf rotem Grund gleichsam als unverwechselbares Markensymbol eines ganzen Landstrichs. Und tatsächlich hat sich die Mineralölmarke „Westfalen“ ihre Eigenständigkeit bis heute bewahrt, so dass die Wiking-Neuheit des Mercedes-Benz Tankwagens für eine dynamische Firmenepoche steht. Bis in die 1970er-Jahre hinein waren genau diese Tankwagen bei vielen Mineralölhändlern im Einsatz, um den Bedarf von Industrie und Haushalten zu decken. So fuhr der Mercedes-Benz Kurzhauber bei der Westfalen AG als zeitgenössisch typischer Tankwagen im Verteilverkehr. Das Mineralölunternehmen verfügte damals nicht nur über ein eigenes Tankstellennetz, sondern lieferte auch Heizöl für Industrie und Haushalte aus.
Kurzhauber auf dem Weg zum Tanklager in Münster-Gelmer Genauso wie dieser Mercedes-Benz Kurzhauber mit dem Aufsatztank unterwegs war, fuhr er nach 1965 zum seinerzeit neuen Westfalen-Tanklager im Ölhafen in Münster-Gelmer. Am Dortmund-Ems-Kanal betankt ging es zurück. Tatsächlich wuchs in den Wirtschaftswunderjahren das Tankstellennetz der Westfalen AG deutlich – das rote Markenwappen kündet seither vom westfälischen Pferd. Schon 1925 war aus dem „Sauerstoffwerk Münster AG“ die Gründung des zweiten Betriebszweiges „Westfalen Kraft- und Schmierstoffe“ für den gewerblichen und industriellen Bedarf hervorgegangen – eine erste Tankwagenflotte entstand. Nach dem Krieg wurden hierfür Pritschen-Lkw mit einem Aufsatztank in den Einsatz geschickt. Die alltagsbewährten Tankwagen – bei Wiking kommt zur Premiere die Einkammerversion zur Auslieferung – waren wendig und konnten vielseitig genutzt werden. Dank der Pritschenausführung wurde der Aufsatztank bei einem Lkw-Neukauf einfach umgesetzt. |