Wiking Neuheiten-Auslieferung Oktober 2017

Wiking - Oktober 2017
Ganz im Zeichen des 85. Wiking-Geburtstags steht auch das Wiking Magazin 2017. Es erinnert an den Tag der offenen Tür in Lüdenscheid, hält aber zugleich auch viele andere Hintergrundthemen rund um die Marke Wiking bereit. Es geht natürlich um die zahlreichen Neuheiten, die die Traditionsmodellbauer in diesem Jahr vorgestellt haben. So findet u.a. der Hinterkippersattelzug Magirus Saturn im Magazin seine Würdigung. Ein neues Fahrgestell ermöglicht neue Modellvarianten des beliebten Eckhaubers, so dass der Magirus Saturn nun auch zur Zugmaschine wird. Zwei Bauteile genügen: Eines für das Fahrgestell mit den integrierten Kotflügeln, ein zweites für das unterhalb abdeckende Kardanteil.



1:87




Flachpritschenkipper(Henschel) "Glück"

 

Mit dem Flachpritschenkipper hat der Henschel Glück

Der Henschel hat es sich verdient, aus historischen Formen revitalisiert zu werden. Nachdem bereits der Henschel-Frontlenker mit seinem markanten Markenstern auf dem Kühlergrill mit Hochbordpritsche in den charakteristischen Farben von „Glück“ zu sehen war, erhält er nun ein Pendant als Flachpritschenkipper. Auch diese Version gab es in zurückliegenden vier Jahrzehnten bei Wiking noch nicht. Das Vorbild entstammt dem einstigen Fuhrpark der Firma Glück, deren einfallsreiches Logo das „G“ auf grünem Kleeblatt zeigt.

Fahrerhausoberteil sowie -unterteil mit Stoßstange und Kotflügel in mausgrau. Inneneinrichtung in steingrau. Fahrgestell und Kardanteil in tannengrün. Flachpritsche mit heckseitiger Klappe sowie Haken in mausgrau. Felgen in narzissengelb. Fahrerhausseiten mit „Glück“-Logo in tannengrün und narzissengelb. Frontseitig Henschel-Schriftzug sowie Henschel-Stern in silber. Stoßstangenbedruckung in tannengrün. Seitliche Pritschenbedruckung mit Schriftzug „Glück“ in narzissengelb. Frontscheinwerfer per Handbemalung gesilbert.




Pritschenkipper m. Aufsatztank (MB LAK) "Bölling"

Als Bölling zum Kraftstoff-Selbstversorger wurde

Wenn der Betrieb auf den Baustellen der 1960er-Jahre zur Hochform auflief, mussten Baumaschinen idealerweise ohne Standzeit vorgehalten werden. Das galt auch fürs Nachtanken! So wurde der Mercedes-Benz Kurzhauber mit Aufsatztank zum Kraftstoff-Selbstversorger, wenn Emil Bölling seine narzissengelbe Flotte im Einsatz hatte. Kurzerhand konnte der Kurzhauber-Kipper zum Tankwagen umgewidmet werden.

Fahrerhaus mit drei Scheibenwischern narzissengelb, Scheinwerfer transparent eingesetzt. Sitz, Lenkrad, Kühlergrill und Tritt schwarz, Pritsche und Klappe narzissengelb, Fahrgestell mit Anhängerkupplung und Kardanteil sowie Tankabdeckung, Kotflügel mit Stoßstange, Adapterrahmen und Hydraulikzylinder schwarz. Felgen karminrot. Tankoberteil mit einem Domdeckel sowie Unterteil, aber auch Schlauchwinde und Schlauch narzissengelb. Spiegel und Peilstangen schwarz, Fahrerhaus mit Fensterumrandungen und Scheibenwischern schwarz. Seitlich weißrotes Bölling-Firmenzeichen sowie schwarzer Türgriff. Kühlergrill mit gesilberten Zierleisten und Mercedes-Benz-Stern.

 




Unimog U 1700 mit Bauanhänger "Eisen- und Stahlhandel A.G."

 

Das Gaggenauer Zugpferd für schwere Lasten

Als er noch in Gaggenau vom Band lief, war schon zu ahnen, welcher Erfolg dem Unimog U 1700 beschieden sein sollte. Das hat sich seit den späten 1970er-Jahren nicht geändert, denn wenn es seither um eine leistungsstarke Zugmaschine ging, war der Unimog die richtige Wahl. Das ist auch in der Nach-Gaggenau-Ära so geblieben. Als Neuheit stellt Wiking ein Gespann vor, dessen Vorbild bei der Eisen- & Stahlhandel A.G. im Einsatz war. Deshalb bringt er auf dem dreiachsigen Anhänger gleich auch die Rohrbeladung mit.

Fahrerhaus und Pritsche und Pritscheneinlage schwarz, Inneneinrichtung moosgrau. Fahrgestell mit Kardanteil sowie Kotflügel, Felgen und Plane in rot. Scheinwerfer vorn per Hand gesilbert. Kühlergrill mit silbernem Mercedes-Benz-Stern und Unimog-Schriftzug. Dreiachsanhänger mit schwarzer Pritsche und Pritscheneinlage sowie Fahrgestell mit Deichsel und Felgen sowie dreiteiligem Ladekran in rot. Stahlträger oxidrot gehalten. Pritschenbedruckung mit Schriftzug „Eisen- & Stahlhandel A.G.“ in rot und mit silbernem Schatten.




Betomischer (MB Kurzhauber) - blau/weiß

Rotierende Streifen sorgen beim Betonmischer für Hingucker

Besonders beliebt war von Beginn der fahrbaren Betonmischer an, die zweifarbige Streifengestaltung der Betontrommel. Kein Wunder, wirkte die Rotationsbewegung doch wie ein wirklicher Hingucker. Wiking hat die typische Gestaltung, die auch heute noch im Transportbetongeschäft zu finden ist, in den Maßstab 1:87 miniaturisiert. Der Mercedes-Benz Kurzhauber macht damit ein gutes Bild!

Fahrerhaus mit Kühlergrill himmelblau, Fahrgestell und Kardanteil verkehrsrot. Felgen ebenfalls verkehrsrot. Inneneinrichtung mit Lenkrad braunrot. Aufbau, Schütte und Trommel himmelblau und streifenweise weißflächig bedruckt. Kühlergrill mit silbernem Mercedes-Benz-Stern und Zierrahmen. Frontscheinwerfer per Hand gesilbert, Rückleuchten in karminrot gehalten.

 




Hebebühnenwagen (Magirus)

 

Der Hebebühnenwagen debütiert auf Magirus-Fahrgestell

Wiking-Freunde haben es schon damals nicht verstanden, dass der Hebebühnenwagen im Modellprogramm eher stiefmütterlich behandelt wurde. Dabei hat der Aufbau das Zeug zu einem wirklichen Spezialfahrzeug in kommunalen Diensten. Wiking stellt die Hebebühnenwagen erstmals auf dem Fahrgestell des Magirus vor. Die Traditionsmodellbauer filigranisieren das 1:87-Modell vorbildgerecht durch zahlreiche Warnkennzeichen. Von 1972 bis 1982 war der Hebebühnenwagen ausschließlich auf dem Mercedes-Benz LP 1317 mit kubischem Fahrerhaus erhältlich.

Fahrerhaus und Aufbau in orange. Inneneinrichtung mit integriertem Lenkrad in zeltgrau. Fahrgestell sowie hintere Kotflügel und Felgen in schwarz. Zweiteilige Leiter sowie Drehsockel, Aufbautrittbretter und Korb in silber gehalten. Fahrerhausfront mit silbernem Magirus-Logo sowie rotweißen Warnschraffurflächen. An den Fahrerhaustüren ebenfalls Warnschraffur. Stoßstange und vordere Kotflügel schwarz bedruckt. Zusatzscheinwerfer am Aufbau gesilbert. Heckseitig und am Korb ebenfalls rotweiße Warnschraffur.




Planierraupe weißgrün (Gmeinder Kaelble PR 610)

Kaelble-Planierraupe mit feinem Marken-Finishing

Die breiten Kaelble-Lettern auf der Kühlerhaube, das kleinere und feinere Rundlogo am Heck – mit neuem Finishing macht die traditionsreiche Wiking-Planierraupe einen perfekten Eindruck. Die Planierraupe PR 610, die in Kooperation von Gmeinder und Kaelble entstand, steht für Kraft und Stärke. In den 1950er- und 1960er-Jahren zählten die Backnanger Fahrzeugspezialisten zu den bedeutenden Anbietern von Baumaschinen in Deutschland. Bei Wiking zählt die 87-fache Verkleinerung des mächtigen Vorbilds zu den wirklichen Klassikern, die gestern wie heute beim Sammler geschätzt werden – Wiking-Gründer Friedrich Peltzer hatte einst ein glückliches Händchen bei der Auswahl des Vorbilds bewiesen.

Karosseriekörper in weißgrün. Planierschaufel, Rollen und Bodenteil in quarzgrau. Sitz und Schalthebel ebenfalls in quarzgrau. Frontseitig „Kaelble“-Schriftzug in silber. Heckseitig „Kaelble“-Logo in quarzgrau.

 




Büssing Senator "Gatzweilers Alt"

 

Der Bus auf dem Weg zur längsten Theke der Welt

Der Büssing Senator ist zweifellos ein Modellästhetiker unter den Wiking-Klassikern. Wenig verwunderlich also, dass sich die Markenfreunde über solch reizvolle Miniaturen freuen, die vorbildgerecht an die Linienbusse der 1960er-Jahre erinnern. Die Rheinische Bahngesellschafts AG Düsseldorf, kurz Rheinbahn, hatte seinerzeit eine Reihe dieser freundlichen Büssings in Betrieb. 1979 war er sogar noch in Mettmann beheimatet und am Betriebshof an der Seibelstraße stationiert. Das Wiking-Vorbild war auf der Linie 51 nach Solingen unterwegs. Dass dieser Büssing Senator für das traditionsreiche Gatzweilers Alt Werbung fuhr, war nur allzu konsequent, nahm er doch in all den Jahren des öfteren Kurs auf die längste Theke der Welt.

Karosserieunter- und -oberteil in grünbeige. Inneneinrichtung in flaschengrün, Lenkrad in tiefschwarz. Motorblock in weißaluminium. Trilexfelge in grünbeige. Scheinwerfer und Büssing-Kühlergrill in silber. Rückleuchten in rot, Blinker in orange. Zwei seitliche Zierstreifen in karminrot. Beidseitig Werbungsflächen „Gatzweilers Alt – Das beliebte Düsseldorfer Altbier“ in weiß auf ultramarinblauer Fläche. Seitlicher Hinweis „Rheinische Bahngesellschafts AG Düsseldorf“. Fahrzielangabe „51 Solingen“ in schwarz.




Berliner Doppeldeckerbus D 38 "Salamander"

Der Berliner Traditionsbus mit ideellen Wiking-Wurzeln

Der Berliner Doppeldeckerbus D 38, dessen Vorbild seit 1978 mit „Salamander“-Werbung im Museum steht, besitzt in der Wiking-Historie eine besondere Bedeutung. Immerhin hat die 1:87-Miniatur einen typenähnlichen Vorkriegsvorgänger aus eigenen Modellbauwerkstätten, der freilich noch in 200-facher Verkleinerung aus Metall gegossen wurde und erstmals im Sortiment der Wiking-Verkehrsmodelle Bestand hatte. Das Vorbild des D 38 wurde von 1938 bis 1940 auf einem Büssing-Fahrgestell aufgebaut – die Wagen 286 bis 375 waren damals auf den Straßen Berlins unterwegs. Wegen des Treibstoffmangels wurden viele Busse während des zweiten Weltkriegs auf Gasbetrieb umgestellt, wobei sich der Gastank dann im Oberstock befand. Etwa 100 Busse fuhren damals. Die Dreiachser waren 10,54 Meter lang, 3,99 Meter hoch und 2,34 breit. Beim Zielschild steht das „A“ für Autobus, die Nummer für die Linie, wobei die „A16“ den Breitenbachplatz bediente. Dieser 1981 auf der Spielwarenmesse vorgestellte Wiking-Klassiker ist etwas Besonderes: Es ist das letzte Modell, das Wiking-Gründer Friedrich Peltzer innerhalb der von ihm begründeten Veteranenserie auf den Weg brachte, ehe sich sein Lebenskreis schloss. Bemerkenswert auch: Damit sollte der D 38 mit langer Berliner Tradition zugleich auch der erste und letzte von Peltzer gewünschte Bus bleiben.

Karosserie beige, Inneneinrichtung moosgrün. Treppeneinsatz und Wandbegrenzung beige, Haltestange silbergrau. Fahrgestell und Lenkrad sowie Felgen schwarz. Dachfläche mit umlaufender Gestaltung silbergrau gehalten. Seitliche Werbegestaltung mit Schriftzug „Wir tragen Salamander“ weiß auf roter Fläche mit darüber fahrzeugumlaufender schwarzer Zierlinie. Ebenfalls schwarze umlaufende Zierleiste unterhalb der unteren Fensterreihe. Seitlich zentriertes Logo „BVG“ in schwarz. Stirnseitig Linienschild „A16“ sowie „A16 Breitenbachplatz“ in schwarz auf weißem Grund. Heckseitig Linienschild „A16“ in schwarz auf weißem Grund sowie rot bedruckte Rückleuchten. Frontscheinwerfer per Hand gesilbert.

 




Feuerwehr - Krankenwagen (MB Binz) - tagesleuchtrot

 

Der Binz-KTW auf erstem E-Klasse-Fahrgestell

Keine andere Baureihe markiert so augenfällig den Aufbruchswunsch von Wiking wie die erste E-Klasse in den Vorwendejahren der zu Ende gehenden 1980er-Jahre – nun gibt es ein Wiedersehen mit einem ganz besonderen E-Klassen-Spezialisten. Die erste E-Klasse genießt bei Wiking damals eine solch überzeugende Lobby, dass man auf gleichem Fahrgestell einen nagelneuen Krankentransportwagen aufbaut. Selbstverständlich folgt man wie bereits bei seinem Vorgänger den Lorcher Binz-Karosseriebauern. Viele der für Liegendfahrten genutzten KTW waren noch zwei Jahrzehnte später im Einsatz und erhielten dann auch angepasste Gestaltungen. Gerade in den 1990er-Jahren wurde das Tagesleuchtrot bei Einsatzfahrzeugen populär, wurde später zumeist durch weitere Warngestaltung aufgewertet.

Karosse leuchtrot mit seitlich gelben Warnstreifen sowie Schriftzug von Feuerwehr und Notruf bedruckt. Motorhaube ebenfalls mit Feuerwehr-Schriftzug. Inneneinrichtung perlweiß. Fahrgestell weiß gehalten. Kühlergrill und Felgen silber. Handbemalte Frontblinker und rote Rückleuchten.




THW - Rüstwagen (MB L 1413)

Der Rüstwagen im Dienste des THW

Immer wieder gelangten Spezialfahrzeuge nach dem Ausscheiden aus dem Feuerwehrdienst in die Fachdienste des Technischen Hilfswerks. So wurde von Wiking auch der Rüstwagen nach Metz-Vorbild mit Kurzhauberfahrgestell für das THW bereitgestellt. Bemerkenswert ist der vollbewegliche Kranarm, der bei Verkehrsunfällen und anderen Havarien dankbare Arbeit leistete.

Fahrerhaus sowie Aufbau in ultramarinblau. Suchscheinwerfer und Signalhörner in silber eingesteckt. Inneneinrichtung mit Lenkrad in schwarz. Fahrgestell und Felgen ebenfalls in schwarz. Kran mit Sockel sowie Trittbretter, Stützrollen und Seilwinde schwarz. Kühlergrill mit Mercedes-Benz-Stern gesilbert. Motorhaube mit „THW“-Schriftzug, Stoßstange schwarz bedruckt. Auf den Fahrerhaustüren „THW“-Logo sowie Schriftzug. Handbemalte Scheinwerfer in der Stoßstange gesilbert.