Zapf Creation AG prüft nach Scheitern des Bandai-Angebots verschiedene strategische Alternativen

Zapf Creation - Juli 2006

 
Die Bandai GmbH, eine Konzerngesellschaft des japanischen Spielwarenherstellers Namco Bandai, hat heute bekannt gegeben, dass ihr öffentliches Angebot zur Übernahme aller Aktien der Zapf Creation AG nicht die geforderte Zustimmungsquote von 75 % des Grundkapitals erreicht hat.

Für den Vorstand der Zapf Creation AG stehen weiterhin vor allem zwei wichtige Aufgaben im Vordergrund: Zum einen geht es um die Erschließung neuer Wachstumschancen, vor allem durch die Expansion außerhalb Europas. Zapf Creation ist dabei offen für strategische Partnerschaften, sofern diese langfristig angelegt und für beide Seiten wirtschaftlich attraktiv sind. Zum anderen steht die Sicherung einer stabilen und langfristigen Kapital- und Finanzierungsbasis für den Konzern ganz oben auf der Agenda.

Wie allgemein bekannt, hat der Vorstand Kontakt mit dem neuen Aktionär MGA Entertainment Inc. aufgenommen. Bei den bisherigen Gesprächsrunden wurden die öffentlich angekündigten Pläne von MGA für eine Stärkung der Kapitalbasis und eine mögliche Zusammenarbeit, etwa im Vertrieb oder im Einkauf, diskutiert. Die Gespräche verlaufen konstruktiv, dauern aber noch an. MGA Entertainment hat eine Beteiligung von 18 % am Grundkapital von Zapf Creation erworben, bisher aber kein Übernahmeangebot für die Gesellschaft vorgelegt.

Abgesehen von MGA Entertainment prüft der Vorstand weitere konkrete strategische Alternativen, insbesondere mit Blick auf die Stärkung der Kapital- und Finanzierungsbasis von Zapf Creation.

Dr. Georg Kellinghusen, Vorstandsvorsitzender der Zapf Creation AG: „Wir haben das Votum unserer Aktionärinnen und Aktionäre, das Angebot von Bandai nicht anzunehmen, zur Kenntnis genommen und akzeptiert. Zapf Creation wird nun ihren Weg konsequent weitergehen und das im Frühjahr dieses Jahres gestartete Restrukturierungsprogramm wie geplant umsetzen. Die Restrukturierung befindet sich weiterhin voll im Plan. Ungeachtet dessen sind wir offen für strategische Partnerschaften, sofern diese die Gesundung von Zapf Creation beschleunigen und dem Unternehmen neue Perspektiven eröffnen.“