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Im Zuge der diesjährigen Nominierungen zum „Spiel des Jahres 2018“ nahm die Jury der begehrten Auszeichnung das Familienspiel Santorini in ihre Empfehlungsliste auf. „Santorini“ von Autor Gordon Hamilton animiert zwei bis vier Spieler ab acht Jahren zu einem ehrgeizigen Projekt: die weiße Stadt in der Ägäis soll dreidimensional auf dem Spielplan erstehen. Dabei gilt: erst ziehen, dann bauen. Die Regeln sind schnell verstanden: Der Zug eines Baumeisters bringt ihn immer auf ein angrenzendes oder diagonal gegenüber gelegenes Feld - entweder auf der gleichen Spielebene, einer Ebene oberhalb oder beliebig vieler Level unterhalb seines aktuellen Standortes. Im Anschluss muss er bauen, auf ein angrenzendes oder diagonal liegendes Feld der Figur, die er bewegt hat. Wer zuerst mit einer Spielfigur auf der dritten Etage eines Bauwerkes steht, gewinnt.
Höher als drei Etagen geht es nicht hinaus. Gelingt es einem Spieler, eine seiner Figuren auf die dritte Etage zu bewegen, bevor der Gegner das Gebäude mit einer Kuppel „unerklimmbar“ macht, gewinnt er sofort. Bis dahin ist es ein harter, spannender Weg. Und wenn die Spieler möchten, können sie für noch mehr taktische Tiefe die griechischen Götter um Hilfe bitten. Jeder Spieler bekommt dann zu Beginn per Karte einen persönlichen Schutzgott zugeteilt. Der verleiht ihm eine besondere, jederzeit einsatzbereite Gabe. Wer sich beispielsweise mit Artemis verbündet, darf immer zweimal ziehen, bevor er weiterbaut. Ares ermächtigt seinen Schützling, ganze Häuserblocks zum eigenen Vorteil zu versetzen. Das Spiel „Santorini“ ist seit Herbst 2017 verfügbar und kostet ca. 35 Euro. |