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Nach den Worten des stellvertretenden Hauptgeschäftsführers des Bundesverbandes des Deutschen Textileinzelhandels, Heijo Gassenmeier, verzeichnete die Branche im Segment Kinderbekleidung in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres ein Umsatzplus in Höhe von drei Prozent. Das Marktvolumen in diesem Bereich stieg im vergangenen Jahr von 2,615 Milliarden Euro in 2004 auf 2,640 Milliarden Euro an. Laut Gassenmeier sind bereits die kleinsten Verbraucher in West- und Ostdeutschland markenbewusst. Zudem habe die neueste Verbraucheranalyse bei Kids ergeben, dass 68 Prozent der Eltern sich vor dem Kauf von Kinderbekleidung bei ihrem Nachwuchs über deren Wünsche informieren würden.
Laut Fischel ging die Zahl der Geburten in Deutschland im vergangenen Jahr weiter um 20.000 auf 686.000 Kinder zurück. Gleichwohl melde die Branche "weitestgehend Stabilität" beim Umsatz. Derzeit geben Familien in Deutschland für ihren Nachwuchs im ersten Jahr im Schnitt 1.000 Euro aus. "Bei weniger Kindern wird trotzdem gleich viel Geld ausgegeben. Für die junge Familie darf es dann augenscheinlich auch einmal ein Marken-Kinderwagen oder Marken- Strampler sein", meinte der Experte. Nach seinen Angaben stieg auch der Umsatz bei Dreirädern, Rollern und Go-Karts im vergangenen Jahr um rund neun Prozent auf 152 Millionen Euro. Auch Spielzeug für die Kleinsten wurde wieder verstärkt gekauft. "In" seien inzwischen Puppen, die tanzen oder Englisch sprechen. Alleine im Spielzeugbereich ohne Computerspiele wurden 2005 laut Fischel gut 2,3 Milliarden Euro Umsatz erzielt. Kindersicherheit ist ein Schwerpunkt auf der Messe An der dreitägigen, weltgrößten Messe für Kinderausstattung präsentieren in diesem Jahr vom 15. bis 17. September 635 Aussteller aus 41 Ländern ihre Produkte. Dabei umfasst das Angebot Kindermöbel, Sicherheitssitze, textile Ausstattungen, Kinderwagen, Hygieneartikel, Spielwaren sowie Mode für Babys und Kleinkinder sowie Umstandsmode für werdende Mütter. Die Ausstellungsfläche konnte gegenüber dem Vorjahr um 10.000 auf 66.000 Quadratmeter erweitert werden, sagte Oliver P. Kuhrt, Geschäftsführer der Koelnmesse. Der Auslandsausteil der Anbieter stieg nach seinen Worten auf 79 Prozent. Die stärksten Beteiligungen kommen aus Großbritannien, Italien, Frankreich, Spanien, Polen und den Niederlanden. Für besonders herausragende Neuheiten im Bereich der Kinderausstattung wird die Messe zum zweiten Mal den "Kind und Jugend Innovation Award" verleihen. Die Messe findet parallel zur Internationalen Fahrradmesse IFMA Cologne statt. Fachbesucher beider Messen können die jeweils andere Veranstaltung mit einem "Übergangsticket" für vier Euro besuchen. Weitere Informationen und Services rund um die Kind + Jugend, finden Sie unter www.kindundjugend.de. |