BRANCHENBRIEF INTERNATIONAL - Spielzeugbranche aktuell
16.06.2003

EK Großeinkauf: Zahlen + Daten

Auch in diesem Jahr informierte die EK-Verbundgruppe (Bielefeld) mit umfangreichem Zahlenmaterial über das Geschäftsjahr 2002. Die Vorstandsmitglieder Franz-Josef Hasebrink (Vorsitzender), Jürgen Eversberg und Jörg-Stefan Knüppel orientierten in Wechselrede über einen Außenumsatz von 4 Mrd. € sowie den Zentralumsatz in Höhe von 1,341 Mrd. € (-2,3%).

Im einzelnen entfielen davon 452,4 Mio. € (-8,3%, ein Plus nur bei Geschenken durch Trendartikel) auf Glas / Porzellan / Keramik, Geschenkartikel und Hausrat; mit 231 Mio. € (-13,6%) schlugen Bauen / Eisenwaren und Garten zu Buche; die Haushalttechnik verlor 14,7% auf 330 Mio. €. Der Sektor Spielwaren gewann mit einem Umsatz von 308 Mio. € 50,4% (neue große Partner, weitere 61 Spielwaren führende frühere Kaufring-Geschäfte, 270 Spiel & Spaß-Geschäfte, ca. 950 EK-Mitglieder mit Spielwarensortiment von insgesamt 2.485). Das Rohergebnis der Gruppe belief sich auf 55,2 Mio. € (-1%). Das Leistungsvolumen (also das, was an die Mitglieder geht) wurde mit 27,5 Mio. € angegeben, ein Rückgang um 1,6%.

Die EK beschäftigte 709 Mitarbeiter und erwirtschaftete einen Jahresüberschuss von 0,7 Mio. € (-0,5%). Ihre liquiden Mittel umfassten zum Stichtag rd. 38,7 Mio. € (+9,2%), die Eigenkapitalquote lag bei 24,8%. Die Bielefelder Einkaufskooperation bezeichnet sich selbst als „Verbundgruppe der Zukunft“, als „Plattform des Mittelstandes“ mit etwa 2.400 Vertragslieferanten, 126.000 m2 Lagerfläche, 25.000 verfügbaren Artikeln und einem durchschnittlichen Warenbestand von 22,8 Mio. €. Als „Meilenstein“ bezeichnete der Vorstand die 98%ige Mehrheit für das neue Entscheidungs- und Kommunikationskonzept „EK-Vertreterversammlung“, die als oberstes Organ die Generalversammlung ablöst. Sie besteht aus 60 gewählten Unternehmen der Anschlusshäuser aus den verschiedenen Regionen (Wahl noch in diesem Jahr). Weiter soll das Engagement im Ausland verstärkt werden. Dort hatte man Ende 2002 187 Mitglieder (117 in Frankreich, 70 in den Benelux-Staaten, in Österreich und der Schweiz). Sehr zufrieden ist man mit der Entwicklung in Polen, wo die Tochtergesellschaft EK Polska bereits eine Zentralregulierung durchführt. Zum 1.1. wurde die IG Spielwaren-Handelsgesellschaft mit 80 angeschlossenen Händlern in Österreich gegründet. Zwischen Januar und Juni dieses Jahres erwirtschaftete man ein Umsatzplus von 3%, die Ertragslage erwartet man für 2003 ähnlich wie im Vorjahr.