Dem Alfa Spider setzt WIKING ein verdientes Modell-Denkmal

Wiking - September 2018

 
Klassiker und Youngtimer zugleich

Der legendäre italienische Roadster hat sein WIKING-Denkmal erhalten! Der Alfa Spider fährt im Oktober in die Neuheiten-Auslieferung – WIKING hat sich bei der Konstruktion des italienischen Klassikers ganz bewusst der neuen Formensprache verschrieben – die Details sind filigran nachgebildet. Außerdem stellen die Traditionsmodellbauer den BMW 2002 in Diensten des Freistaates vor, gestaltet nach zeitgenössischem Vorbild der bayerischen Polizei. Darüber hinaus debütiert der Mercedes-Benz LP 2223 als Hochbordpritschen-Lkw mit Ladekran, der Krupp Ardelt als Raupenkran mit Schrottgreifer und der Magirus-Eckhauber als Schuttwagen. Feuerwehrfreunde werden sich über die Maßstabskontraste von gestern und heute freuen: Der Magirus S 3500 erscheint als Drehleiter, der Unimog U 20 fährt mit Ladekran zum Feuerwehrdienst.




Alfa Spider - rot
Der Alfa-Spider - das italienische Vollblut-Cabrio

 

Ein Youngtimer mit italienischem Fahrzeug-Esprit - schon die Arbeiter am Band von Alfa Romeo nannten den Spider kurzerhand Osso di Sepia, womit sie ihn in sprachlicher Anwartschaft mit der Rückenschale des Tintenfisches verglichen. Damit spielten die Alfisti auf die charakteristisch sich nach hinten neigende Karosserieform an. WIKING hat sich bei der Konstruktion des 87-fach miniaturisierten Alfa Spider ganz bewusst der neuen Formensprache verschrieben - die Details sind filigran nachgebildet. Die offene Cabrio-Ausführung des Baujahrvorbildes zwischen 1966 und 1969 feiert Premiere und lässt die wahren Stärken des wunderschönen Sportcars mit italienischem Blut vollends zum Tragen kommen. Immerhin mit 87 oder gar 109 PS war der Spider einst ziemlich rasant unterwegs. Wer heute einen Blick ins miniaturisierte Cockpit wirft, kann bei WIKING die so Alfa-typische Interieur-Aura erleben. Die Armaturenbrettgravuren haben die zwei großen Rundelemente, aber auch Getriebetunnel mit Schalthebel und Handbremse nachgebildet. Die zwei Frontsitze lassen epochengerecht die Kopfstützen vermissen, dahinter findet sich die angedeutete Notbank wieder.

Karosserie rot, Fahrgestell sowie Inneneinrichtung schwarz. Stoßstangen vorn und hinten silber mit schwarzer Zierleiste. Kühlergrill sowie Lenkrad schwarz gehalten. Felgen silber. Frontscheinwerfer transparent, Rückleuchten rottransparent eingesteckt. Vordere Blinker orange bedruckt, seitliche Zierleisten sowie Türgriffe silber.




Polizei - BMW 2002
So zeigte die bayerische Polizei rasant Flagge

Die bayerische Polizei zeigte einst rasant Flagge, denn selbstverständlich gingen die Ordnungshüter mit einem schnellen BMW 2002 auf Streife. Dabei hatte die Staatsregierung schon die zweifarbige Gestaltung des Einsatzwagens für gut befunden und - anders als bei der Vorgängergeneration - umgesetzt. Dazu hatte sich die Karosserielackierung dem sportlichen BMW angepasst, sodass der Zweitürer vor allem durch die weiße, ungewöhnlich flächige Gestaltung der Kotflügel und des Daches kontrastiert wurde. Alles andere blieb dunkelgrün. WIKING realisiert den Klassiker, der einst stolze 100 PS auf die Straße brachte, in der Ursprungsversion der Baujahre 1966 bis 1971. Der Zweitürer verfügt als 1:87-Modell natürlich über die damals typischen runden Rückleuchten und - wie es sich gehört - über feinste Bedruckung, die den üppigen Silber- und Chromzierrat miniaturisiert. Die ursprüngliche BMW-Baureihe 114, die bei Autofreunden als BMW-02-Serie bekannt wurde, lief zwischen 1966 bis 1977 vom Band.

Karosserie dunkelgrün, Fahrgestell, Kühlergrill sowie Lenkrad schwarz. Inneneinrichtung braun. Felgen silber. Dach, front- und heckseitige Kotflügel weiß, Stoßstangen silbern. Fensterränder mit Chromleisten verziert, ebenso Tankdeckel und Türgriffe. Auf den Türflanken bayrisches Dienstwappen, Schriftzug ,,Polizei" auf der Motorhaube und auf dem Kofferraum. Warnlicht mit Sockel blautransparent auf dem Dach mittig eingesteckt.

 




Schuttwagen (Magirus) wasserblau
Dank Schuttmulde mehr Flexibilität auf der Baustelle

 

Sinnvolle Verstärkung für die wasserblaue Baustellenserie! Diesmal fährt der Magirus-Eckhauber als Schuttwagen ins Programm und ergänzt damit die inzwischen facettenreichen Bauspezialisten nach den Vorbildern von MAN, Magirus und Kaelble. Gerade die wasserblaue Gestaltung wissen WIKING-Freunde als besonders zeitgenössisch zu schätzen, zumal sich die Baustellenfahrzeuge stets auf einem für jene Zeit typisch rotem Fahrgestell bewegen. Die Schuttmulden-Aufbauten kamen in den 1960er-Jahren immer häufiger zum Einsatz, weil sie mehr Flexibilität im Baustellenverkehr ermöglichten.

Fahrerhaus und Schuttmulde wasserblau. Verglasung getönt, Fahrgestell mit Kardanteil sowie Felgen rot. Abrollrampe schwarz. Kühlergrill mit rotbedruckter Grillfläche sowie silbernem Deutz-Logo. Fahrerhausseiten mit gesilberten Türgriffen sowie Motorhaube mit silbernem Schriftzug ,,Magirus Deutz". Schnallengravuren an der Motorhaube schwarz ausgeführt. Frontscheinwerfer per Hand silbern bemalt. Blinker tieforange.




Feuerwehr - Drehleiter (Magirus S 3500)
Die Drehleiter mit der unverwechselbaren Alligator-Haube

Ohne Wenn und Aber gilt der Magirus-Rundhauber als der große Feuerwehrklassiker der ersten beiden Nachkriegsjahrzehnte. Die mächtige, gerundete Alligator-Haube wirkt gerade deshalb so imposant und charaktervoll, weil sie im Kühlergrilloval die Konturen des Ulmer Münster zeigt. WIKING ist es mit dem Start der Serie der Verkehrsmodelle schon früh gelungen, das markante Fahrerhaus sympathisch zu miniaturisieren - die unverwechselbare Handschrift von WIKING-Modellbaumeister Alfred Kedzierski eben. Genauso folgte in der Ära der verglasten Miniaturen eine neue Rundhauber-Generation, die auch deshalb so erfolgreich war, weil seinerzeit unzählige Feuerwehren im ganzen Land beim Feuerwehrtraditionalisten Magirus in Ulm ihre Fahrzeugflotte für die Zukunft orderten. Dazu zählten selbstverständlich auch Drehleitern, die sich WIKING zum Vorbild nahm und dabei auch die kurze Truppkabine realisierte. Dass die Modellbauer damit den Nerv der Käufer trafen, lag auch damals schon daran, dass die Drehleiter nicht nur drehbar, sondern auch in drei Teilen ausziehbar war. Spielwert durfte auch in 1:87 sein.

Fahrerhaus rot, Inneneinrichtung mit Sitz und Lenkrad schwarz. Fahrgestell und hintere Kotflügel schwarz. Drehleiter-Aufbau sowie Drehsockel rot. Dreiteilige Drehleiter silber. Schlauchhaspel mit silber Seitenteilen und schwarzer Schlauchrolle. Felgen schwarz. Kühlergrill mit silbernem Rahmen und silbernem Magirus-Logo. Vordere Stoßstange schwarz bedruckt. Handbemalte silberne Frontscheinwerfer. Fahrerhaus-Blinker signalorange.

 




Hochbordpritschen-Lkw (MB LP 2223) - azurblau
Wenn's um Stückgüter ging, war der Ladekran unersetzlich

 

Meist war die Hochbordpritsche für den Transport von Stückgütern gedacht. Eine optimale Ausnutzung der Ladefläche sollten die hohen Bracken gewährleisten. Da macht die erstmalige Ausstattung der kubischen Lkw-Generation von Mercedes-Benz mit einem Ladekran vorbildgetreuen Sinn. Noch in den 1960er-Jahren wurden die Pritschenaufbauten entsprechend ihrer Einsatzzwecke individuell beschafft - von der gewünschten Vielseitigkeit ein und desselben Aufbaus wie in der Jetztzeit noch keine Spur. So fuhr der Mercedes-Benz mit kubischem Fahrerhaus und der langen Hochbordpritsche einst bei WIKING ins Programm - damals vorzugsweise mit Kabeltrommeln. Es war 1963, als das produktionsfrische Vorbild von Mercedes-Benz mit einer komplett neuen kubischen Kabine vorgestellt worden war. Funktionalität war seinerzeit das oberste Gebot. Die Formensprache erwies sich als sachlich und nüchtern, ließ die sanften Rundungen der 1950er-Jahre ganz bewusst vermissen. Dank der Frontlenkerkabine bot sich auf dem langen Fahrgestell reichlich Platz für Pritsche und Ladung, aber auch den Ladekran - die Hochbordpritsche zeugt davon.

Fahrerhaus und Pritsche azurblau, Inneneinrichtung mit Sitz und breiter Lehne olivbraun. Kühlergrill schwarz, Stoßstangenteil sowie hintere Doppelkotflügel ebenfalls schwarz. Pritscheneinleger silber, Fahrgestell mit Kardanteil sowie Felgen oxidrot. Dreiteiliger Ladekran oxidrot. Kühlergrill mit gesilberten Zierleisten sowie silbernem Mercedes-Benz-Stern. Seitlich silberne Türgriffe sowie Typenkennzeichen" ,,2223". Trittkante der Kotflügel schwarz koloriert, Frontscheinwerfer per Hand silbern bemalt.




Feuerwehr - Unimog U 20 mit Ladekran
Den Unimog für den schnellen Feuerwehr-Kraneinsatz

Der Unimog U 20 hat zwar nicht die Verbreitung in Feuerwehrkreisen gefunden wie die angestammte 435er-Generation mit der eckigen Haube, aber gerade deshalb ist der U 20 mit Ladekran an verschiedenen Feuerwehr-Stützpunkten im Einsatz - und weil er ganz spezielle Vorteile besitzt. Er gestattet es, dass der Allradler bei spezialisierten Transportaufgaben schnell und effizient zum Einsatz kommen kann. Bereits serienreif hatte WIKING auf der Nürnberger Spielwarenmesse 2009 die 87-fache Verkleinerung des Unimog U 20 vorgestellt - damals war auch die Kranversion als Silberling zu sehen. Der U 20 ist auch im Maßstab 1:87 kompakt und wendig. Das Vorbild des U 20 erscheint kompakter als die Vorgängergeneration und ist dennoch ein Vielzweckfahrzeug, eben ein Geräteträger für jeden Einsatz geblieben. Dank des kürzeren Radstandes ist er wendiger als jeder Allrad-Lkw. So passt auch das kompakte Frontlenker-Fahrerhaus mit perfekter Rundumsicht ins Unimog-Fahrzeugkonzept.

Rotes Fahrerhaus mit schwarzer Inneneinrichtung, Fahrgestell und Felgen schwarz. Pritsche silber, dreiteiliger Kran mit Zylindern sowie zwei Kolben schwarz gehalten. Pritschenecken schwarz bedruckt. Schwarzer Kühlergrill mit silbernem Mercedes-Benz Stern. Warnlichter blautransparent aufgesteckt. Rückspiegel schwarz gehalten.

 




VW Käfer Cabrio - yuccagrün metallic
Als Karmann den Käfer zum Cabrio -Vergnügen verhalf

 

Die Cabrio-Philosophie von Karmann hatte mit dem Käfer ihre Beweisführung gefunden - offenherzig, genussfreudig und unkonventionell. Und damit wurde die Osnabrücker Cabrio-Schmiede in den Nachkriegsjahrzehnten berühmt. Der VW Käfer mit unverwechselbarer Karmann-Handschrift dokumentiert noch heute ein Lebensgefühl in einer Zeit, als Oben-ohne-Fahren nur wenigen vorbehalten war.

Karosserie yuccagrün metallic lackiert und mit Klarlack gefinisht. Fahrgestell mit Stoßstangen aluminiumsilber. Inneneinrichtung mit Lenkrad und Verdeck schwarz. Fronthaube mit silberner Zierleiste, Haubengriff und VW-Logo. Rückleuchten rot bedruckt. Seitliche Zierleisten, Türgriffe und Trittbrett silbern gehalten. Frontscheinwerfer per Hand silbern bemalt.




VW T1 Doppelkabine - "VW Kundendienst"
Die Kundendienst-Doka für gestrandete VW-Fahrer

Wenn die Doppelkabine in längst vergangenen Jahrzehnten einen verlässlichen Einsatz fand, dann beim VW-Kundendienst! In den zahlreichen Niederlassungen wurde der VW T1 mit den zwei Sitzreihen gern genutzt, um liegengebliebene Volkswagen entweder mobil zu machen oder aber die gestrandeten Kunden schon mal schnell und sicher zum Werkstattstandort zu bringen. Typisch für jene Zeit ist auch das VW-Männchen, das damals in vielfältiger Weise für gewerbliche Einsätze genutzt wurde.

Fahrerhaus sowie Karosserieunterteil moosgrau, Inneneinrichtung mit vorderer und mittlerer Sitzbank sowie schwarzem Lenkrad. Felgen moosgrau. Dachgepäckträger silber. Scheinwerfer vorne transparent, Rückleuchten rottransparent eingesetzt. Stoßstangen vorne und hinten weiß gehalten. Blinkerfläche vorn verkehrsorange bedruckt, Chromring silbern. Seitliche Türgriffe silbern, frontseitiges VW-Logo weiß bedruckt. Weißes Verdeck mit seitlicher Bedruckung ,,Kundendienst" sowie VW-Figur. Buckelkappe silbern, Räder mit Weißwandringen.

 




Tanksattelzug (Henschel HS 14/16) "Aral"
Damit der Kraftstoff an den Tankstelle niemals versiegte

 

Als Henschel einst in Kassel seine kubischen Fahrerhäuser vom Band laufen ließ, gingen zahlreiche Zugmaschinen sogleich zu den verschiedenen Tankwagen-Aufbauherstellern. Der Bedarf erwies sich in jenen Jahren, als das Tankstellennetz der Bundesrepublik von Jahr zu Jahr wuchs, als enorm. Gerade Tankauflieger sorgten dafür, dass der Sprit an den Zapfsäulen niemals versiegte. WIKING revitalisiert die historischen Formen von Zugmaschine und Auflieger in der typischen Bauweise jener Jahre, als der Pumpenstand noch am Heck des Aufliegers unter einer großen Klappe verborgen war. Kurzer Rückblick: Als Henschel 1961 zur IAA die neue Lastwagengeneration vorstellte, gehörte auch die zukunftsweisende Reihe von kubischen Fahrerhäusern dazu. Der französische Designer Louis Lucien Lepoix hatte sie entworfen und damit allen Henschel für die 1960er-Jahre ein wirkungsvolles Gesicht gegeben. WIKING miniaturisierte schon damals die so gelungene Fernverkehrsversion, die noch heute dank des optisch lächelnden Charakters Sympathie versprüht.

Fahrerhaus verkehrsblau, Inneneinrichtung anthrazitgrau. Fahrgestell sowie Felgen schwarz, Sattelplatte silber. Frontseitig handbemalte silberne Scheinwerfer. Henschel-Stern und Scheinwerferringe silbern. Stoßstange schwarz bedruckt. Fahrerhausseiten mit weißblauem Aral-Logo. Fahrerhaus-Stirn mit silbernem Henschel-Schriftzug. Auflieger mit weißem Tankoberteil und verkehrsblauem Tankunterteil. Doppelkotflügel sowie Achshalterung verkehrsblau, Felgen schwarz. Tank beidseitig mit verkehrsblauem Aral-Schriftzug. Heckseitig quadratisches Aral-Logo verkehrsblau aufgedruckt.




WIKING-Magazin 2018
Exklusive WIKING-Hintergründe im Jahresmagazin 2018

Keine andere Marke im Maßstab 1:87 besitzt so viele Hintergründe, so viele Geschichten wie WIKING! Kein Wunder also, dass die alljährliche Exklusiv-Lektüre mit immer neuen Themen überrascht - natürlich alles aus erster Hand. Das WIKING-Magazin 2018 beschäftigt sich mit den modellbauerischen Neuentwicklungen des Tempo Matador sowie der klassischen Henschel Frontlenker-Generation der 1950er-Jahre - beide aus neuen Formen versteht sich. Außerdem gibt es einen Rückblick auf die Wiedervereinigungsjahre, als die badische Spedition Dischinger mit ihren unverwechselbaren Lkw-Zügen neue Farbe auf Deutschlands Modellbahnen brachte. Ein beeindruckendes Diorama, das in der SIKU//WIKING Modellwelt zu sehen ist, wird in vielen Detailaufnahmen vorgestellt.

Das WIKING-Magazin erinnert überdies an die große Zeit des schweizerischen Lebensmittelhändlers Migros sowie an das nunmehr 50-jährige Jubiläum der Deutschen Möbelspedition, die WIKING nahezu von Beginn an mit Modellen begleitete. Auch Hintergründe zur facettenreichen und beliebten Gasolin-Themenreihe und zum legendären Büssing 12.000 finden sich im WIKING-Magazin ebenfalls wieder. Ergänzend dazu gibt es Rückblicke auf die Neuheitenjahrgänge vor 25 und 50 Jahren - so pflegt WIKING seine große Tradition.