Alles ändert sich, der Fortschritt ist nicht aufzuhalten – so soll es sein, schließlich will man ja nicht rückständig sein. Die Wählscheibe am Telefon wurde von einem Tastentelefon abgelöst und nur wenige Zeit später »wischt« man nur noch über multifunktionale Mobilephones. Dem Röhrenfernseher, den man anfangs nur am Gerät auf drei bis vier Schwarz/Weiß-Kanäle umschalten konnte, folgte ein Flachbildplasmaschirm mit x Programmen und riesiger Fernbedienung. Briefe schickt man heute per Mail oder im privaten Bereich per SMS oder App. Die Bratröhre mit ewig langer Vorwärmzeit wurde durch Hightech-Geräte mit mehreren Backprogrammen, Wassersprühautomatik und Selbstreinigung verdrängt. Die dickblechigen, schwerfälligen Automobile der Vorzeit zeigen sich heute aerodynamisch, mit Parkautomatik, eingebautem Navigationssystem, Spurüberwachung, sind breiter und größer und haben bald mehr Schnickschnack als eine Mondrakete. Nur eines hat sich in all den Jahren nicht geändert – die Parkplätze!!!! Nicht alleine, dass es sowieso schon viel zu wenig davon gibt und man sie durch »moderne« Städteplanung auch noch vergisst, nein, sie hängen schlichtweg in ihrer Größe der allgemeinen Entwicklung hinterher. Alles wird großartig geplant, da werden Autobahnen von zwei auf vier Spuren erweitert, da werden Teststrecken für Elektro-LKWs für viel Geld gebaut, nur die Parkplätze, die bleiben klein und eng, wie eh und je. Wie oft kommt es vor, dass man glücklich ist, endlich einen Parkplatz bekommen zu haben und dann stellt man fest, dass man zwar in der Lücke steht, sich nun aber die Türen nicht öffnen lassen – da besteht deutlich Nachbesserungsbedarf!!! Diese Probleme gibt es im Modellbau nicht, da passt man sich an alles an – und das ohne lange zu überlegen. Man nutzt neuste Techniken für die Realisierung von Gebäuden und Fahrzeugen, damit auch jedes Detail originalgetreu nachgebildet werden kann. Da passen auch Carports und Parkplätze – wir hinken da der Entwicklung nicht hinterher...
Modellbau Aufwändige und detailgetreue Artikel, die nicht nur auf gepflegten Modellbahnanlagen zu finden sind. Viele interessante Neuheiten finden auch als Einzelstücke in Vitrinen einen besonderen Platz oder begeistern »eingefleischte« Auto-Sammler, die mit verschiedenen Artikeln den Hintergrund ihrer Modellautosammlung thematisch anpassen und damit die Wirkung verschiedener Modelle erhöhen. Lassen Sie sich inspirieren...
Fliegender Adler
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Elegant, erhaben und majestätisch zieht der Adler seine Kreise. Mit seiner außerordentlichen Sehstärke kann er auch aus großer Höhe seine Beute am Boden erkennen, die er dann im Sturzflug erhascht. Vor einiger Zeit versuchte man auch in den Niederlanden, mit Adlern Drohnen zu bekämpfen, allerdings wurde der Versuch aufgrund »Ungehorsams« der Raubvögel wieder abgebrochen. Der Miniaturadler in diesem Bausatz dagegen ist recht gehorsam, er zieht treu und brav seine Runden. Der Antriebsmotor (Anschluss an 14 – 16 V Wechselspannung) ist in einem Busch versteckt und so fällt der hauchdünne Draht, der die Figur trägt, kaum auf. |
Maßstab N
Dreschmaschine »Lanz«
Schon früh versuchte man, das mühsame Dreschen des Getreides nicht mehr in schwerer Handarbeit zu bewältigen - mechanische Helfer mussten her! Die Geschichte der Dreschmaschinen beginnt bereits 1786 mit einem Schlagleistendrescher des schottischen Maschinenbauingenieurs Andrew Meikle. Seit dieser Zeit wurden die Maschinen immer weiter ausgeklügelt und verbessert. Die anfangs über Pferdegöpel oder Dampfmaschinen - gelegentlich auch mit der Handbetriebenen Drescher wurden schlussendlich mittels Elektro-, stationärer Verbrennungsmotoren oder Traktoren angetrieben. Die Dreschmaschinen, auch »Dreschkasten« genannt, waren in den Anfängen zunächst aus Holz gefertigt, bevor 1929 der revolutionäre »Stahl-Lanz« in Ganzstahlbauweise vorgestellt wurde. Nach und nach wurde auch diese technische Errungenschaft ausgebaut und verbessert, bis in den 50er und 60er Jahren die altbewährte Dreschmaschine vom vollautomatischen Mähdrescher abgelöst und vom Markt verdrängt wurde.
Neben verschiedenen Bildern und historischen Plänen stand auch ein Original dem Modell Pate. In einer alten Scheune im vogtländischen Freilichtmuseum Landwüst (Ortsteil von Markneukirchen) konnte eine Lanz Dreschmaschine ausfindig gemacht werden. Dies ermöglichte es, offene Fragepunkte zu klären. Auch wenn das gute alte Stück schon »in die Jahre gekommen« ist, befindet es sich dennoch in verhältnismäßig gutem Zustand, so dass insbesondere Farbgebung und Struktur gut abgenommen werden konnten. (Die Abbildung zeigt den Dreschwagen mit heruntergeklappter Dachgalerie, damit er so leichter in die niedrige Scheune einfahren kann.) |
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Die Miniatur ist dem Vorbild aus dem Jahr um 1911 nachempfunden, eine Zeit, in der man noch lange nicht an einen vollautomatischen Mähdrescher dachte. Das detailverliebte Modell hat seitliche angedeutete Antriebsräder. Diese Räder wurden mittels langer Antriebsbänder von Dampfmaschinen oder Lokomobilen in Bewegung gesetzt. Beachtenswert ist die spezielle aufgebrachte Struktur jedes einzelnen Bretts und der verschiedenen Klappen mit Scharnieren. Hauchdünn und super filigran sind auch die Speichenräder - vom Vorbild kaum noch zu unterscheiden.
Die Feldbahn 1:87 Absolut exklusiv und nur in ausgewählten Fachgeschäften erhältlich – die Feldbahn von Busch. Die detailreichen Produkte zu dieser Schmalspurbahn sind perfekt aufeinander abgestimmt, so dass eine eigene Szenerie daraus erstellt werden kann. Für die weitere Ausgestaltung der Landschaften »drum herum« steht das ausführliche Busch-Modellbausortiment mit großer Auswahl zur Verfügung.
Dampflok Decauville Typ 3 mit funktionierenden Scheinwerfern
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Nomen est omen!!! Der französische Begriff »Decauville« hört sich natürlich besser an als die deutsche Bezeichnung Feldbahn, aber es ist das Gleiche gemeint. Die wunderschöne schwarz/rote Feldbahn-Dampflokomotive mit diesem wohlklingenden Namen »Decauville« mit dem roten Unterbau, dem hohen schmalen Schornstein und der filigranen Frontlampe ist eine Augenweide. Besonders originell ist jedoch, wenn die hellen Scheinwerfer aufleuchten. |
ESPEWE Automodelle 1:87 Im Jahr 2018 erhält das Sortiment Unterstützung durch die Neuheiten S4000 TLF und Robur Bus 2500. Diese Modelle wurden ursprünglich für eine Espewe-Sammelserie in Kooperation mit einem Zeitschriftenverlag konstruiert und entsprechen weitgehend den originalen Espewe-Modellen aus den 60er Jahren. Die bewusst einfach gehaltene Konstruktion der Modelle erinnert an die einstigen Miniaturlieblinge der DDR, die überall im Straßenbild zu sehen waren. Für das aktuelle Sortiment werden die in Fernost produzierten Modelle mit eingesetzten Scheinwerfern, filigraneren Anbauteilen und Bedruckungen aufgewertet. Daneben werden wie in den Vorjahren auch wieder Modellversionen von bekannten Modellfahrzeugen angeboten und bereits etablierte Modellserien werden weitergeführt.
IFAW50L BTP (Bautruppfahrzeug Post), Studiotechnik, Blaue Post
Für den Einsatz von Arbeitstrupps wurde der W50 mit Doppelkabine ausgestattet. Die Ausführung des Fahrzeugs besteht aus einer zehnsitzigen Kabine und einer Pritsche. Der Bautrupp-Wagen (BTP) wurde auch den Erfordernissen im Gelände gerecht und konnte dort auch mit Allradfahrgestell und Niederdruckbereifung eingesetzt werden. Sein Einsatzgebiet war im Post- und Fernmeldewesen, bei der Energiewirtschaft sowie als Rettungsgerätewagen (RTGW) bei der Feuerwehr. Zur Befestigung von Leitern war ein Leiterführungsgestell auf dem Dach des Fahrerhauses angebracht. Auf der Ladepritsche war eine Vorrichtung zur Aufnahme eines Drehschemels vorgesehen. Die Deutsche Post hatte in der DDR das alleinige Recht zur Nachrichtenbeförderung und Nachrichtenübermittlung und wurde durch das Ministerium für Post- und Fernmeldewesen der DDR (MPF) geleitet, dem u.a. auch die Studiotechnik Rundfunk und Fernsehen unterstellt waren. Fahrzeuge der Studiotechnik waren blau lackiert, daher wurde dieser Teil der Post auch »blaue Post« genannt. |
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IFA S4000 TLF16, Feuerwehr
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Der S4000 als Tanklöschfahrzeug wurde 1959 – 1967 produziert und besaß ein Fahrerhaus mit Mannschaftskabine für 6 Mann Besatzung. Im Geräteraum wurden alle Geräte wie Pumpe und Schnellangriffseinrichtung integriert, auf dem begehbaren Dach befanden sich 2 Steckleitern. Die Produktion erfolgte bis 1965 im „VEB Feuerlöschgerätewerk Jöhstadt“, danach im „VEB Feuerlöschgerätewerk Luckenwalde“. Die Fahrzeuge aus Luckenwalde sind an der glatten Gestaltung der Kabine erkennbar, die Fahrzeuge aus Jöhstadt haben unter den Seitenfenstern eine Sicke. Das Modell bildet die Version aus Luckenwalde nach. Die Produktion endete aufgrund der Ablösung durch das 1969 neu entwickelte W50 LA TLF 16 auf Allradfahrgestell. |
IFA S4000 TLF16, Grubenwehr
Der S4000 als Tanklöschfahrzeug wurde 1959 – 1967 produziert und besaß ein Fahrerhaus mit Mannschaftskabine für 6 Mann Besatzung. Im Geräteraum wurden alle Geräte wie Pumpe und Schnellangriffseinrichtung integriert, auf dem begehbaren Dach befanden sich 2 Steckleitern. Die Produktion erfolgte bis 1965 im „VEB Feuerlöschgerätewerk Jöhstadt“, danach im „VEB Feuerlöschgerätewerk Luckenwalde“. Die Fahrzeuge aus Luckenwalde sind an der glatten Gestaltung der Kabine erkennbar, die Fahrzeuge aus Jöhstadt haben unter den Seitenfenstern eine Sicke. Das Modell bildet die Version aus Luckenwalde nach. Die Produktion endete aufgrund der Ablösung durch das 1969 neu entwickelte W50 LA TLF 16 auf Allradfahrgestell. Die Grubenwehr im Kalischacht Bleicherode setzte den S4000 als Gerätewagen ein. Nach der Ausmusterung wurde er noch für andere Aufgaben eingesetzt und umlackiert. |
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