Wiking revitalisiert historische Formen

Wiking - Oktober 2018

 
Das Traditionsprogramm wird erweitert

Mit den Oktober-Neuheiten debütieren der Magirus-Eckhauber als Schuttwagen und der Mercedes-Benz LP 2223 als Hochbordpritschen-Lkw mit Ladekran. Und weil sich auf Deutschlands Straßen mehr denn je die neue E-Klasse von Mercedes-Benz als Taxi tummelt, lässt Wiking auch das T-Modell mit neuestem Taxischild ins Sortiment fahren. Der Hanomag-Raupenschlepper K55 und der Fahr Schlepper ergänzen die Klassiker im Traditionsprogramm ebenso wie das Karmann-Cabrio des VW-Käfer, aber auch der Opel Rekord '61 Caravan sowie der Mercedes-Benz 250T als Youngtimer-Taxi der Nachtbuslinie. Der VW T1 erscheint als Doppelkabine im typisch zeitgenössischen VW-Kundendienst-Auftritt – auf dem Kabinendach befindet sich ein hilfreicher Dachgepäckträger. Genauso epochengerecht wirken der Henschel HS 14/16, der den Fuhrpark der Mineralöl-Marke Aral ergänzt, sowie der Mercedes-Benz 1620, der als Rungensattelzug für die Eisen- und Stahlhandel AG unterwegs ist.




Schuttwagen (Magirus) - wasserblau
Dank Schuttmulde mehr Flexibilität auf der Baustelle

 

Sinnvolle Verstärkung für die wasserblaue Baustellenserie! Diesmal fährt der Magirus-Eckhauber als Schuttwagen ins Programm und ergänzt damit die inzwischen facettenreichen Bauspezialisten nach den Vorbildern von MAN, Magirus und Kaelble. Gerade die wasserblaue Gestaltung wissen Wiking-Freunde als besonders zeitgenössisch zu schätzen, zumal sich die Baustellenfahrzeuge stets auf einem für jene Zeit typisch rotem Fahrgestell bewegen. Die Schuttmulden-Aufbauten kamen in den 1960er-Jahren immer häufiger zum Einsatz, weil sie mehr Flexibilität im Baustellenverkehr ermöglichten.




Tanksattelzug (Henschel HS 14/16) "Aral"
Damit der Kraftstoff an den Tankstelle niemals versiegte

Als Henschel einst in Kassel seine kubischen Fahrerhäuser vom Band laufen ließ, gingen zahlreiche Zugmaschinen sogleich zu den verschiedenen Tankwagen-Aufbauherstellern. Der Bedarf erwies sich in jenen Jahren, als das Tankstellennetz der Bundesrepublik von Jahr zu Jahr wuchs, als enorm. Gerade Tankauflieger sorgten dafür, dass der Sprit an den Zapfsäulen niemals versiegte. Wiking revitalisiert die historischen Formen von Zugmaschine und Auflieger in der typischen Bauweise jener Jahre, als der Pumpenstand noch am Heck des Aufliegers unter einer großen Klappe verborgen war. Kurzer Rückblick: Als Henschel 1961 zur IAA die neue Lastwagengeneration vorstellte, gehörte auch die zukunftsweisende Reihe von kubischen Fahrerhäusern dazu. Der französische Designer Louis Lucien Lepoix hatte sie entworfen und damit allen Henschel für die 1960er-Jahre ein wirkungsvolles Gesicht gegeben. Wiking miniaturisierte schon damals die so gelungene Fernverkehrsversion, die noch heute dank des optisch lächelnden Charakters Sympathie versprüht.

 




VW T1 Doppelkabine "VW Kundendienst"
Die Kundendienst-Doka für gestrandete VW-Fahrer

 

Wenn die Doppelkabine in längst vergangenen Jahrzehnten einen verlässlichen Einsatz fand, dann beim VW-Kundendienst! In den zahlreichen Niederlassungen wurde der VW T1 mit den zwei Sitzreihen gern genutzt, um liegengebliebene Volkswagen entweder mobil zu machen oder aber die gestrandeten Kunden schon mal schnell und sicher zum Werkstattstandort zu bringen. Typisch für jene Zeit ist auch das VW-Männchen, das damals in vielfältiger Weise für gewerbliche Einsätze genutzt wurde.




Opel Rekord '61 Caravan - rot
Der Opel Rekord Caravan - zeitgenössisch charmant

Er ist ein wunderschöner Vertreter der frühen sechziger Jahre! Der Opel Rekord von 1961 ist gerade als Kombi ein charmanter Vertreter aus dem damaligen Programm der Rüsselsheimer Autobauer. Wiking spendiert dem Caravan feinsten Chromzierrat - Typenbedruckung inklusive. Hinzu kommt die farblich kontrastierende Dachgestaltung im hinteren Bereich, die für damalige Kombis so typisch war und wie eine Veredelung wirkte. Und selbstverständlich stattet Wiking den Rekord auch mit Weißwandreifen aus.

 




Alfa Spider - rot
Der Alfa-Spider - das italienische Vollblut-Cabrio

 

Ein Youngtimer mit italienischem Fahrzeug-Esprit - schon die Arbeiter am Band von Alfa Romeo nannten den Spider kurzerhand Osso di Sepia, womit sie ihn in sprachlicher Anwartschaft mit der Rückenschale des Tintenfisches verglichen. Damit spielten die Alfisti auf die charakteristisch sich nach hinten neigende Karosserieform an. Wiking hat sich bei der Konstruktion des 87-fach miniaturisierten Alfa Spider ganz bewusst der neuen Formensprache verschrieben - die Details sind filigran nachgebildet. Die offene Cabrio-Ausführung des Baujahrvorbildes zwischen 1966 und 1969 feiert Premiere und lässt die wahren Stärken des wunderschönen Sportcars mit italienischem Blut vollends zum Tragen kommen. Immerhin mit 87 oder gar 109 PS war der Spider einst ziemlich rasant unterwegs. Wer heute einen Blick ins miniaturisierte Cockpit wirft, kann bei Wiking die so Alfa-typische Interieur-Aura erleben. Die Armaturenbrettgravuren haben die zwei großen Rundelemente, aber auch Getriebetunnel mit Schalthebel und Handbremse nachgebildet. Die zwei Frontsitze lassen epochengerecht die Kopfstützen vermissen, dahinter findet sich die angedeutete Notbank wieder.




Taxi - MB E-Klasse S213
Das T-Modell für die Komfort-Droschke

Das T-Modell der neuesten Generation von Mercedes-Benz hat längst seinen Einsatz im Taxidienst gefunden. Unumwunden geben die Droschken-Fahrer zu, dass der Mercedes-Benz seit eh und je der verlässlichste Pkw unter deutschen Taxis ist. Dass sich längst eine Typenvielfalt am Taxistand ergeben hat, ist auf den scharfen Wettbewerb der letzten zwei Jahrzehnte zurückzuführen. Fest steht aber auch, dass es keine andere Droschke in einer solch kontinuierlichen Typenchronologie gibt wie die E Klasse von Mercedes-Benz, die auch in ihrer jüngsten Kombi-Generation für Komfort steht.

 




DRK - Pritschen-Lkw (Magirus) - Spur N
In DRK-Farben für den Katastrophenschutz gerüstet

 

Einst hatte der Magirus-Rundhauber auch seine Aufgaben in Diensten des Deutschen Roten Kreuzes zu verrichten. Vor allem beim Aufbau des Katastrophenschutzes in den 1960er-Jahren fanden zahlreiche Lkw den Weg zu den DRK-Schwerpunktstandorten im ganzen Land.




Wiking-Magazin 2018
Exklusive Wiking-Hintergründe im Jahresmagazin 2018

Keine andere Marke im Maßstab 1:87 besitzt so viele Hintergründe, so viele Geschichten wie Wiking! Kein Wunder also, dass die alljährliche Exklusiv-Lektüre mit immer neuen Themen überrascht - natürlich alles aus erster Hand. Das Wiking-Magazin 2018 beschäftigt sich mit den modellbauerischen Neuentwicklungen des Tempo Matador sowie der klassischen Henschel Frontlenker-Generation der 1950er-Jahre - beide aus neuen Formen versteht sich. Außerdem gibt es einen Rückblick auf die Wiedervereinigungsjahre, als die badische Spedition Dischinger mit ihren unverwechselbaren Lkw-Zügen neue Farbe auf Deutschlands Modellbahnen brachte. Ein beeindruckendes Diorama, das in der SIKU//Wiking Modellwelt zu sehen ist, wird in vielen Detailaufnahmen vorgestellt.

Das Wiking-Magazin erinnert überdies an die große Zeit des schweizerischen Lebensmittelhändlers Migros sowie an das nunmehr 50-jährige Jubiläum der Deutschen Möbelspedition, die Wiking nahezu von Beginn an mit Modellen begleitete. Auch Hintergründe zur facettenreichen und beliebten Gasolin-Themenreihe und zum legendären Büssing 12.000 finden sich im Wiking-Magazin ebenfalls wieder. Ergänzend dazu gibt es Rückblicke auf die Neuheitenjahrgänge vor 25 und 50 Jahren - so pflegt Wiking seine große Tradition.