Einzelhandelsumsatz im August 2006: Real + 1,0% gegenüber August 2005

Statistisches Bundesamt
September 2006

 
Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes setzte der Einzelhandel in Deutschland im August 2006 nominal 1,8% und real 1,0% mehr um als im August 2005. Beide Monate hatten jeweils 27 Verkaufstage. Dieses vorläufige Ergebnis für den August 2006 wurde aus Daten von sechs Bundesländern berechnet, in denen circa 74% des Gesamtumsatzes im deutschen Einzelhandel getätigt werden.

m Vergleich zum Juli 2006 wurde unter Berücksichtigung von Saison- und Kalender­effekten nominal 0,1% mehr und real genau so viel abgesetzt. Im Rahmen der laufenden Aktualisierung der Datenbasis durch Nachmeldungen von Unternehmen wird sich dieses erste August-Ergebnis erfahrungsgemäß noch verbessern.

Im Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren wurde im August 2006 nominal 1,5% mehr, real aber 0,9% weniger als im gleichen Vorjahresmonat abgesetzt. Dabei war die Umsatzentwicklung im Facheinzelhandel mit Lebensmitteln mit einem Minus von real 1,7% noch etwas schlechter als bei den Supermärkten, SB-Waren­häusern und Verbrauchermärkten (real – 0,8%).

Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln wurde im August 2006 sowohl nominal als auch real mehr als im Vorjahresmonat umgesetzt (nominal + 2,0%, real + 2,3%). Fünf der sechs Branchen verzeichneten in diesem Bereich nominale und reale Umsatzsteige­rungen gegenüber dem August 2005. Die höchsten Zuwächse erzielte der Facheinzel­handel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren (nominal + 5,4%, real + 6,0%), der Facheinzelhandel mit kosmetischen, pharmazeutischen und medizinischen Produkten (nominal + 4,2%, real + 4,6%) und der Facheinzelhandel mit Einrichtungs­gegenständen, Haushaltsgeräten und Baubedarf (nominal + 3,2%, real + 4,4%). Nur der Sonstige Facheinzelhandel (zum Beispiel Bücher, Schmuck) lag nominal und real unter den Umsatzwerten des entsprechenden Vorjahresmonats (nominal – 3,2%, real – 2,5%).

Von Januar bis August 2006 wurde im Einzelhandel nominal 1,3% und real 0,6% mehr umgesetzt als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum, wobei diese Umsatzsteigerungen im Wesentlichen auf den Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln zurückzuführen sind.