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Zum Treffen vom 31. Oktober im Zürcher Volkshaus eingeladen hat die Spielzeug-Koalition, bestehend aus den fünf Nichtregierungsorganisationen Erklärung von Bern, Fédération romande des consommateurs, die Gesellschaft Schweizerisch Tibetische Freundschaft, Stiftung für Konsumentenschutz und terre des hommes schweiz. Diese hat 15 Schweizer Spielwaren-Unternehmen einen 10-seitigen Fragebogen verschickt. 13 davon haben diesen ausgefüllt und zurückgesandt. Für einmal Lob Vor zehn Jahren hat der Spielwaren-Weltverband ICTI sein CAREProgramm lanciert. Eine Erfolgsgeschichte: Heute sind 950’000 Beschäftigte in chinesischen Spielzeug-Fabriken in den Prozess von ICTI-CARE integriert. 852 Fabriken sind dem Programm von ICTI-CARE angeschlossen. Laut Christian Ewert, CEO und Präsident der ICTI CARE Foundation entsprechen diese 70 Prozent des weltweiten Grosshandels-Umsatzes auf Spielwaren. Zudem seien die Löhne in China in den letzten drei Jahren um 50 Prozent gestiegen. Welcher Standard ist der richtige? Christian Ewert: «Das kann ich nicht verstehen. Wir benutzen ja den exakt gleichen Wortlaut wie die ILO in ihren Kernkonventionen. Da China, die USA und weitere Länder nicht alle ILO-Kernkonventionen ratifiziert haben, wurde bewusst auf den Verweis auf die ILO-Konventionen verzichtet. » Stefan Indermühle von der Erklärung von Bern gab denn auch zu, dass die Diskussion zu dieser Frage pedantische Züge annimmt. Training der chinesischen Beschäftigten gefordert Die Spielzeug-Koalition will die Probleme in China gewerkschaftlich angehen. Sie hat daher ein Trainingsprogramm für Beschäftigte in China mit vier Modulen vorgeschlagen. Die Teilnehmer wurden eingeladen, dazu Stellung zu nehmen. Der SVS sieht keine Möglichkeit, selbst Trainingsprogramme für chinesische Beschäftigte durchzuführen. Er ist der Ansicht, dass die bestehenden Standards ICTI-CARE oder BSCI die von der Koalition geforderten Module implementieren können. Der Verband übernimmt aber gerne eine Vermittlerrolle. Zudem wird der SVS das EDA bitten, sich in China für die Ratifizierung aller ILO-Kernkonventionen einzusetzen. Hochrangige Vertretung im Zürcher Volkshaus |